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Highschool Love 1

HIGHSCHOOL LOVE 1

Buch / Manga, Boys Love

Kaori Mouchi
Highschool Love 1
Seitokaichou ni Chukoku Vol. 1, Japan, 2005
EMA, Köln, 11/2007
TB, Manga, Boys Love, Krimi, 978-3-7704-6841-6, 206/650
Aus dem Japanischen von Monika Klinger
www.manganet.de

Chiga wird unverhofft zum Vizeschülersprecher gewählt. In Folge muss er mit dem beliebten Kokusai, dem Ersten Schülersprecher, zusammen arbeiten. Schon bald ist Chiga genervt. Bisher hatte er mit Kokusai nichts zu tun und versteht nicht, was alle anderen an seinem Kollegen finden. In Chigas Augen ist Kokusai ein linkischer Trottel, der nicht mal eine sexuelle Belästigung als solche erkennt, geschweige denn sich gegen die Grabscher in der Bahn wehren könnte.
Mehr oder minder freiwillig beginnt Chiga, sich um Kokusai zu kümmern und ihn auch vor den Belästigungen zu beschützen. Dabei kommen sie einander näher, und plötzlich stellt Chiga fest, dass er Gefühle für Kokusai entwickelt – dabei steht er doch auf Mädchen. Und auch Kokusai ist verwirrt von den Empfindungen, die Chiga in ihm auslöst.
Das Auftauchen eines Stalkers, der Kokusai große Angst, auch vor Berührungen, einjagt, macht es noch schwieriger für die beiden, über ihre Gefühle und Wünsche zu sprechen…

Wieder einmal spielt ein Boys Love-Manga an der Highschool und bringt zwei Genre-Archetypen zusammen. Chiga ist der große, selbstbewusste Seme, der nach und nach seine Gefühle auslebt, und Kokusai ist der kleine, schüchterne Uke, der zu Wachs in den Händen seines Mitschülers wird. Obwohl beide früh bemerken, dass sie mehr als nur Kollegen und Kameraden sein wollen, dauert es einige Zeit, bis die Bemühungen von Chiga fruchten und Kokusai endlich zu seinen Bedürfnissen steht.
Die Handlung ist nicht ungewöhnlich und bedient sich bekannter Motive, die man häufig in (BL-) Mangas findet: Ein gemeinsamer Job zwingt zwei recht verschiedene Jungendliche dazu, sich miteinander zu arrangieren bzw. anzufreunden. Grabscher in der Bahn rufen den Stärkeren als Beschützer des Opfers auf den Plan. Sie kommen einander näher, müssen aber noch verschiedene Probleme bewältigen – ein Stalker, rivalisierende Mitschüler, die eigenen Hemmschwellen -, bevor sie ein richtiges Paar werden.
Die Geschichte ist in zarten, skizzenhaften Bildern erzählt, die hin und wieder recht explizit ausfallen, wenngleich Sprechblasen, Kleidungsstücke oder der Panelrand die entsprechenden Stellen teilweise abdecken. Auf jeden Fall weiß man genau, was passiert. Die sexuellen Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt, und Chiga betreibt eine Gratwanderung zwischen zärtlichem Trösten, Verführung und Bedrängen.
Am ehesten lässt sich „Highschool Love“ von den eigenwilligen Zeichnungen her mit „Junjo Romantica“, „Zetsuai“ oder „Love Mode“ vergleichen, die auch nicht so ganz den anderen, gefälligeren Reihen entsprechen wollen. Man sollte jedoch der neuen Serie ruhig eine Chance geben und selber prüfen, ob einem die Geschichte, die am Ende in Richtung Krimi gehen möchte, die sympathischen Charaktere und die Illustrationen zusagen.

19. Jan. 2008 - Irene Salzmann

Der Rezensent

Irene Salzmann
Deutschland

Total: 1065 Rezensionen
März 2018: keine Rezensionen

Irene Salzmann, Jahrgang 63, verheiratet, drei Kinder, studierte mehrere Semester Südostasienwissenschaften und Völkerkunde an der LMU München.
Schon seit Jahren schreibt sie phantastische und zeitgenössische Erzählungen, die zunächst in den Publikationen der nicht-kommerziellen Presse erschienen sind. In den vergangenen Jahren w...

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