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Venus in Love 12
| VENUS IN LOVE 12
Buch / Manga
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Yuki Nakaji
Venus in Love 12
Venus wa Kataomoi Vol. 12, Japan, 2004
Panini, Planet Shojo, Nettetal-Kaldenkirchen, 12/2007
TB, Manga, Romance, 978-3-86607-435-4, 180/650
Aus dem Japanischen von John S.
www.paninicomics.de
Als frisch gebackene Studentin verliebt sich Suzu in ihren Kommilitonen Fukami. Auf diesen hat aber auch der freche Eichi ein Auge geworfen und dieser ist ausgerechnet Suzus Nachbar. Schon bald stellt sich heraus, dass Fukami zwar mit beiden gern befreundet ist, darüber hinaus jedoch nichts im Sinn hat, erst recht nicht, als er Honoka kennen lernt. Allerdings sind sich inzwischen Suzu und Eichi näher gekommen, trotz kleiner Störungen durch dritte.
Mittlerweile sind sie wie nicht anders zu erwarten war ein glückliches Paar geworden. Das Studium nähert sich dem Ende, und beide müssen Entscheidungen für ihr weiteres Leben treffen. In Suzu wachsen die Ängste, ob sie Eichi weiterhin regelmäßig sehen und mit ihm zusammen bleiben kann, denn sie müssen auch ihre preiswerten Appartements aufgeben.
Ganz andere Sorgen hat Suzus Freundin Hinako. Nach einem Disput löste sie die Verlobung mit ihrem Griechisch-Dozenten auf und ist nun traurig. Eigentlich wollte jeder von ihnen nur für den anderen das Beste und die eigenen Wünsche hinten anstellen, und das ging gründlich schief.
Für die burschikose Inaba hat sich nichts an ihrer einseitigen Liebe zu Yuki, der immer noch Gefühle für Suzu hat, geändert. Trotzdem gibt sie nicht auf. Dann jedoch will Yuki ein Semester lang pausieren, um in Paris zu modeln.
Der letzte Band von Venus in Love führt alle Paare zusammen, so wie es sich jede Leserin wünschte. Yuki Nakaji hat genau den richtigen Zeitpunkt abgepasst, um den Schlusspunkt zu setzen, denn die amüsante und mitunter rührende Liebeskomödie hätte ihren Reiz bloß durch weitere Folgen verloren, da sich die Motive unweigerlich wiederholt hätten und die Handlung auf der Stelle getreten wäre.
So hingegen durfte man die jungen Protagonisten von Beginn bis Ende ihres Studiums begleiten, man erlebte mit, wie sie sich weiter entwickelten, selbständig wurden, erkannten, was für sie wirklich von Bedeutung ist und wie sie sich dann auch für das Erreichen ihrer Ziele einsetzten.
Gewürzt wurde dieser recht realistisch beschriebene Reifeprozess mit romantischen Verwicklungen inklusive einer Prise Yaoi-Support und humorigen Einlagen, wann immer sich die Charaktere kameradschaftlich kabbelten.
Die Figuren sind ausnahmslos sympathisch, und vor allem Suzu mit ihren Stärken und Schwächen, ihren Selbstzweifeln und einem unerschütterlichen Optimismus bietet sich Teenagern zur Identifikation an. Erfreulich ist außerdem, dass hier nicht das überstrapazierte Schüler-Milieu mit First Love kombiniert wird, sondern Studenten auf weniger kindliche Weise ein etwas älteres Publikum Leserinnen ab 14 Jahren mit nachvollziehbaren Problemen ansprechen.
Die Illustrationen sind zart und gefällig, fast schon zu niedlich, und unterstützen die Handlung.
Wer das Genre schätzt, Unterhaltung jedoch nicht mit abgedrehtem Klamauk gleichsetzt, dürfte an Venus in Love viel Spaß haben. Die Serie wendet sich an Leserinnen von Titeln wie Bokura ga Ita, Kare First Love, The One I Love oder Sweet & Sensitive.
30. Jan. 2008 - Irene Salzmann
Der Rezensent
Irene Salzmann

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Irene Salzmann, Jahrgang 63, verheiratet, drei Kinder, studierte mehrere Semester Südostasienwissenschaften und Völkerkunde an der LMU München.
Schon seit Jahren schreibt sie phantastische und zeitgenössische Erzählungen, die zunächst in den Publikationen der nicht-kommerziellen Presse erschienen sind. In den vergangenen Jahren w...
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