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Inu Yasha 49
| INU YASHA 49
Buch / Manga, Fantasy
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Rumiko Takahashi
Inu Yasha 49, Japan, 2006
EMA, Köln, 2/2008
TB, Manga, Fantasy, Drama, Romance, 978-3-7704-6817-1, 186/500
Aus dem Japanischen von Oke Maas
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Diesmal hat Naraku Kanna ausgeschickt, um Inu Yasha und seine Freunde aufzuhalten. Das kleine Mädchen mit dem magischen Spiegel setzt dem Halbdämon mächtig zu, und es scheint, als wäre er ihr nicht einmal in seiner volldämonischen Form gewachsen. Selbst Tessaiga bekommt Sprünge.
Aber jeder Hieb, der Inu Yashas Spiegelgegner Schaden zufügt, trifft auch Kanna: Es ist ein Wettlauf mit der Zeit, ob zuerst das Schwert zerbricht oder Kanna stirbt. Vergeblich bemühen sich Kagome und die anderen, das Mädchen davon zu überzeugen, dass es den Kampf abbrechen muss. Als Naraku von ihr verlangt, möglichst viele seiner Gegenspieler mit in den Tod zu reißen, trifft Kanna eine Entscheidung.
Auch danach bleibt den Gefährten keine Zeit für eine Verschnaufpause. Ein Knochen sammelnder Dämon terrorisiert eine kleine Ortschaft. Miroku und Sango beschließen, ihn unschädlich zu machen. Das erweist sich als weniger leicht, als erhofft, denn Sangos Waffe Hiraikotsu ist aus Knochen gefertigt und damit nährt sie den Feind sogar. Um sie beide zu retten, setzt Miroku wieder das Kazaana ein, obwohl sich das Miasma dabei jedes Mal etwas weiter in seinem Körper ausbreitet und ihn töten wird, sobald es sein Herz erreicht
Bald sind in Deutschland 50 Tankobons Inu Yasha erschienen, und ein Ende ist noch nicht in Sicht, obgleich sich die Handlung langsam zum Finale hin steigert:
Naraku hat den Juwel der vier Seelen nahezu komplettieren können. Einzig der Splitter, der Kohaku am Leben erhält, fehlt noch. Dafür opferte der bösartige Dämon bereits einige seiner Kreaturen, nun auch Kanna. Doch Inu Yasha und seine Gefährten blieben ebenfalls nicht ungeschoren. Kyoko wurde getötet. Sango bangt um ihren Bruder, der unter dem Schutz von Sesshomaru steht. Doch sie hat noch mehr Sorgen, denn der Hiraikotsu wird schwer beschädigt und kann nur unter der Bedingung repariert werden, dass sie sich zwischen ihrer Waffe und Miroku entscheidet. Ähnliches wird Miroku abverlangt. Die Medizin, die ihm angeboten wurde, kann ihn zwar nicht heilen, ihm jedoch die Qualen ersparen, die das Miasama verursacht, wenn er das Kazaana öffnet. Die Unempfindlichkeit gegenüber den Schmerzen könnte jedoch seinen Tod beschleunigen.
Rumiko Takahashi bemüht sich, allen wichtigen Charakteren gerecht zu werden und keinen zu übergehen. So stehen, nachdem Kannas Schicksal geklärt wurde, Sango und Miroku im Mittelpunkt der Geschehnisse. Sie müssen zwischen dem eigenen Leben und dem des jeweils anderen wählen, wobei sie auch erstmals aussprechen, was sie wirklich füreinander empfinden.
Mal wird Naraku, mal werden weniger gefährliche Dämonen gejagt. Auch die Episoden um Sesshoumaru und seine Begleiter sorgen für Abwechslung. Durch mehrere Handlungsebenen, welche von zahlreichen Protagonisten bevölkert werden, die gefährliche Abenteuer überstehen müssen, kommt keine Langeweile auf, obwohl sich die Motive doch schon langsam zu wiederholen beginnen und es immer schwerer wird, sie wieder und wieder zu variieren. Eingestreute romantische und humorige Szenen lockern die mitunter tragischen Ereignisse auf.
Die Zeichnungen wirken putzig man kennt den Stil der Mangaka aus Ranma _, Maison Ikkoku, Rumiko Theater u. a. -, und doch ist Inu Yasha kein Titel für die jüngsten Leser. Die erotischen Anspielungen, aber mehr noch das Sterben von Sympathieträgern setzen Lese-Erfahrung voraus. Aus diesem Grund möchte man die spannende Fantasy-Serie einem Publikum ab 12 Jahren empfehlen.
19. Feb. 2008 - Irene Salzmann
Der Rezensent
Irene Salzmann

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Irene Salzmann, Jahrgang 63, verheiratet, drei Kinder, studierte mehrere Semester Südostasienwissenschaften und Völkerkunde an der LMU München.
Schon seit Jahren schreibt sie phantastische und zeitgenössische Erzählungen, die zunächst in den Publikationen der nicht-kommerziellen Presse erschienen sind. In den vergangenen Jahren w...
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