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Spring Flower 1

SPRING FLOWER 1

Buch / Manga

Yuana Kazumi
Spring Flower 1
Haru Hana Vol. 1, Japan, 2004
Carlsen Manga, Hamburg, 2/2008
TB, Manga, Comedy, Romance, 978-3-551-78831-3, 176/600
Aus dem Japanischen von Kai Duhn und Rie Nishio
www.carlsenmanga.de

Hana hat ein großes Geheimnis: Sobald ein attraktiver Junge sie berührt, bekommt sie einen juckenden Ausschlag. Ständig lebt sie in Sorge, dass es jemand herausfinden und man sie für einen Freak halten könnte. Vor allem vor ihrer neuen Klasse möchte Hana normal und unbeschwert erscheinen – die Aufdeckung ihres Handicaps wäre die Hölle.
Zu allem Unglück hat jedoch die ältere Schwester arrangiert, dass Hana ein halbes Jahr lang in einem Massage-Salon jobben muss, und einer der Angestellten ist ausgerechnet Hanas Mitschüler Haru. Dieser entdeckt Hanas peinliches Geheimnis im Handumdrehen und macht sich einen Spaß daraus, sie bei jeder Gelegenheit zu berühren.
Diese Gemeinheit kränkt Hana, denn sie mag Haru recht gern und möchte ihm helfen, sich an seine verlorene Vergangenheit zu erinnern. Doch Missverständnisse, die Liebeserklärung einer anderen Schülerin und das Auftauchen eines jungen Violinisten, der Hana unterrichten will, machen die Dinge umso komplizierter…

„Spring Flower“ zählt zu den Shojo-Mangas, die sich an sehr junge Leserinnen wenden. Die Handlung ist im Schüler-Milieu angesiedelt und thematisiert First Love.
Damit dieses gängige Thema, aus dem man kaum noch etwas Neues herausholen kann, an Reiz gewinnt, muss die weibliche Hauptfigur Hana eine Menge erleiden: Wann immer ihr Love-Interest Haru sie berührt, bekommt sie einen hässlichen Ausschlag. Aber auch dieses Motiv kennt man in abgewandelter Form bereits aus anderen Serien:
In „Cute x Guy“ verwandelt sich die Protagonistin, sobald ein Junge ihr Herz höher schlagen lässt, in einen attraktiven Mann. Ein Kuss bewirkt, dass sich der „Meripuri“ vom Teen zum Kind verwandelt. Die Nähe seiner Angebeteten macht aus dem „Entenprinz“ einen hässlichen Knirps. Der „Cheeky Vampire“ bekommt stets heftiges Nasenbluten, wenn sie auf einen bestimmten Mitschüler trifft… Und andere widrige oder peinliche Dinge passieren in der Gegenwart der Person, in die man verliebt ist, so dass ein baldiges Zusammenkommen ausgeschlossen scheint.
Die Folge ist ein ständiges Hin und Her, bis die Betroffenen erkennen, warum das so ist und bis sie ehrlich genug sind, sich die Gefühle füreinander einzugestehen. Dann findet sich die Lösung für das Problem meist von ganz allein. Bis es soweit ist, müssen jedoch viele Missverständnisse geklärt und Rivalen bzw. Rivalinnen in ihre Schranken verwiesen werden. Dass sich das Paar am Schluss bekommt, steht außer Frage – interessant ist eigentlich nur das Wie.
Humor und zu Herzen gehende Einsichten dominieren in „Spring Flower“ (= „Haru Hana“, die zusammengesetzten Vornamen der Hauptfiguren) über romantische Momente. Die Handlung wird von niedlichen Bildern getragen, die ebenfalls deutlich machen, dass Leserinnen ab 10 Jahren die Zielgruppe sind. Wer „A Million Teardrops“, „Flower of Deep Sleep“ oder „Skydream Song“ kennt, ahnt, was ihn stilistisch und inhaltlich erwartet.

Dem reiferen Publikum dürften die Illustrationen schon etwas zu süßlich, die Geschichte zu naiv und vorhersehbar sein. Wer dennoch School-Soaps mit vergleichbaren Themen schätzt, auf den wartet ein breites Angebot an Titeln, aus denen er oder sie sich das Passende aussuchen kann.
„Spring Flower“ erfüllt die Erwartungen einer jüngeren Leserschaft, die das Genre gerade erst für sich entdeckt und sich noch nicht festgelegt hat, ob Kameradschaft oder Liebe, romantische Zweisamkeit oder Klamauk mehr Spaß machen.

27. Feb. 2008 - Irene Salzmann

Der Rezensent

Irene Salzmann
Deutschland

Total: 1065 Rezensionen
März 2018: keine Rezensionen

Irene Salzmann, Jahrgang 63, verheiratet, drei Kinder, studierte mehrere Semester Südostasienwissenschaften und Völkerkunde an der LMU München.
Schon seit Jahren schreibt sie phantastische und zeitgenössische Erzählungen, die zunächst in den Publikationen der nicht-kommerziellen Presse erschienen sind. In den vergangenen Jahren w...

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