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Absurd – Unheimliche Geschichten
Absurd ist das dritte Buch mit düsteren, unheimlichen Geschichten des jungen, ambitionierten Autors Stefan Melneczuk. Inhalt:Glas berichtet von einem Mann, der in der Scheibe eines Busses das Spiegelbild eines Mädchens sieht, welches auf rätselhafte Weise verschwindet, wenn sich der Mann umdreht.Träumer ist eine surreale Geschichte über einen totalitären Staat der mit fragwürdigen Mitteln die Einhaltung von Verkehrsregeln durchzusetzen versucht. Oder sind es nur die kruden Gedankengänge eines Paranoiden? Verfolgt erzählt die Geschichte eines Jungen, der von einer unheimlichen Puppe bedrängt wird. Durst handelt von einem Trupp Arbeiter, der sich ohne Wasser, in der mörderischen Glut der Wüste von Nevada behaupten muss. Hardsons letzter Song stürzt eine Stadt ins Chaos, die einem berühmten Rock-Star kein Glück brachte. Hunger ist eine düstere Science-Fiction-Story, die von der berühmten Entführung durch Außerirdische handelt und aus der Sicht eines der Opfer geschildert wird. Kanal 38 erzählt die Geschichte eines Mannes, der durch die Botschaft einer alten Frau hofft seine verstorbene Freundin ein letztes Mal wiederzusehen, in dem er Tag und Nacht denselben Kanal anschaut. Meinung:Die Mischung dieser Geschichtensammlung ist überaus vielfältig und so ist es nicht verwunderlich, wenn nicht alle Storys den Nerv des Lesers treffen. Doch allen gemein ist die hervorragende Schreibe und der einmalige Stil, der den sowieso recht dünnen Band zu einem wahren Pageturner machen. Mit diesem Büchlein stellt Melneczuk unter Beweis, dass er das Medium Kurzgeschichte beherrscht. Besonders eindringlich und mit einem schauerlichen Ende versehen sind die Storys Glas und Hardsons letzter Song, welche allein schon den Erwerb des Buches rechtfertigen würden. Wer eine gruselige und unterhaltsame Reiselektüre für unterwegs sucht ist hier genau richtig. Melneczuks Fähigkeit seinen Figuren auch auf wenigen Seiten Leben einzuhauchen hebt ihn von vielen seiner Kollegen ab, die sich mit Kurzgeschichten immer wieder schwer tun.Aufmachung:Die Aufmachung des Buches ist ein wenig unscheinbar, passt aber rückblickend betrachtet hervorragend zum Inhalt. In der Buchhandlung würde diese kleine Perle deutscher Horror-Literatur schnell untergehen. Ein Glück, dass in Zeiten des Internets ein Großteil der Käufe, vor allem im Kleinverlagsbereich, per Mausklick getätigt wird. Satz und Lektorat sind auch bei diesem Titel aus dem VirPriv-Verlag wieder vorbildlich.Fazit:Unheimlicher und zugleich unterhaltsamer Band mit Kurzgeschichten, über die nachzudenken es sich auch lange nach dem Lesen lohnt. 16. Mar. 2008 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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