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Stop! In the Name of Love

STOP! IN THE NAME OF LOVE

Buch / Manga, Boys Love

Jun Mayama
Stop! In the Name of Love, Japan, 2005
EMA, Köln, 3/2008
TB, Manga, Boys Love, Comedy, Krimi, Historical, 978-3-7704-6844-7, 200/650
Aus dem Japanischen von Ai Aoki
www.manganet.de

An einem unschönen Morgen erwacht der Arzt Jun Fukami in seinem Bett – und neben ihm liegt ein Junge. Juns Freundin zieht entsprechende Schlüsse aus dieser Szene und gibt ihm den Laufpass. Zu gern würde Jun alles wieder in Ordnung bringen, aber Yusuke Hibiya, der Sohn seines Chefs, erpresst ihn.
Jun gibt notgedrungen nach und lässt Yusuke bei sich wohnen, nachdem er erfahren hat, dass dieser nicht mehr nach Hause will, weil er es nicht erträgt, in der Nähe jener Person zu sein, die er liebt und die jemand anderes heiraten wird. Für Jun ist klar, dass Yusuke seine Stiefschwester meint, aber die Wahrheit ist ganz anders…

Kou Minezaki gilt als Eigenbrödler unter seinen Mitschülern. Keiner ahnt, dass der stille Junge sich Nacht für Nacht in einen attraktiven Callboy verwandelt, der auf diese Weise das Geld für die Schulden aufzubringen versucht, die sein verstorbener Vater bei den Yakuza gemacht hatte.
Als ihn dann ausgerechnet Kazuma Kago, der Liebling der ganzen Schule, bucht, verliebt sich Kou Hals über Kopf in den neuen Kunden. Es scheint, als würde auch dieser ihm ernste Gefühle entgegenbringen. Umso wichtiger ist es Kou darum, das Versteckspiel zu beenden, denn ein Skandal könnte den Firmenerben um sein ganzes Vermögen bringen. Als er Kazuma die Wahrheit verrät, erlebt er eine Überraschung…

Kagetaka, der Herr des Landes Kanou, wird ermordet. Seine Getreuen halten das Verbrechen geheim, denn die Nachbarreiche würden sogleich über Kanou herfallen, wenn bekannt wird, dass der geschickte Stratege nicht mehr am Leben ist.
Zufälligerweise hatte Kagetaka einen Zwillingsbruder, der sich als Dieb durchschlägt, bis er gefasst wird und nun in die Rolle des Fürsten schlüpfen soll. Kaoru, für den Kagetaka mehr als nur sein Herr war, kann sich damit nicht abfinden, zumal er dem dreisten Betrüger schon einmal begegnete. Trotzdem ist er derjenige, der Takao immer wieder hilft – zum Wohle von Kanou.
Unverhofft wird Takaos wahre Identität aufgedeckt. Nun beweist er, dass er wirklich Kagetakas Bruder ist, und Kaoru beginnt, ihn mit anderen Augen zu sehen. Die Gefahr für Kanou ist allerdings noch nicht gebannt…

„Stop! In the Name of Love“ ist eine Anthologie mit zwei kurzen und einer längeren Geschichte sowie drei Mini-Storys von Jun Mayama, von der bei EMA bereits „Sexy Effect 96“ erschienen ist. Allen Erzählungen ist gemein, dass sie um junge Männer kreisen, die nach und nach ihre Gefühle füreinander entdecken, aber einige Missverständnisse aufklären oder Hürden nehmen müssen, bevor sie ihr Glück finden.
Die Subgenres sind verschieden: Während für die Titel-Geschichte das Ärzte-Milieu als Hintergrund gewählt wurde, findet man sich in „Sexy Friend 69“ in der Stricher-Szene wieder, und in „Picaresque“ wird die Handlung in ein mittelalterliches, fiktives Japan verlegt. Eine Soap, ein Story mit vagen Krimi-Elementen und eine Abenteuererzählung sorgen für Abwechslung bei den Beziehungsdramen, in denen ein Schüler und ein Erwachsener, zwei Schüler, ein Fürst/Gauner und sein Gefolgsmann im Mittelpunkt stehen.
Die zwischenmenschlichen Momente werden nicht zu explizit beschrieben, doch weiß man, was passiert. Sie würzen eine humorige oder spannende Handlung, die sich vor allem auf die sympathischen Personen, ihre Gedanken und ihre Wünsche konzentriert. Selbst wenn die Geschichten etwas dünn erscheinen, so liefern sie doch einen angemessenen Rahmen für die Kernthemen.
Die Zeichnungen sind detailreich und wirken durch die vielen Speedlines mitunter recht unruhig. Jun Mayama hat ihre ganz eigenen Gesichter – wirres Haar, hängende Augen unter dünnen Brauen, spitzes Kinn -, an die man sich etwas gewöhnen muss.
Man sollte auf jeden Fall ein wenig in dem Band blättern, um entscheiden zu können, ob man den Stil der Illustrationen und die Themen mag, denn manch anderer Titel wird, je nach Geschmack, vielleicht als gefälliger befunden.

17. Mar. 2008 - Irene Salzmann

Der Rezensent

Irene Salzmann
Deutschland

Total: 1065 Rezensionen
März 2018: keine Rezensionen

Irene Salzmann, Jahrgang 63, verheiratet, drei Kinder, studierte mehrere Semester Südostasienwissenschaften und Völkerkunde an der LMU München.
Schon seit Jahren schreibt sie phantastische und zeitgenössische Erzählungen, die zunächst in den Publikationen der nicht-kommerziellen Presse erschienen sind. In den vergangenen Jahren w...

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