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Mamas Trickkiste – Fantasievolle Ablenkungsmanöver für quengelnde Kinder

MAMAS TRICKKISTE – FANTASIEVOLLE ABLENKUNGSMANÖVER FÜR QUENGELNDE KINDER

Buch / Sachbuch

Lynn Brunelle
Mamas Trickkiste – Fantasievolle Ablenkungsmanöver für quengelnde Kinder
Mama’s Little Book of Tricks, USA, 2007
Egmont VGS Verlagsgesellschaften, Köln, 3/2008
TB mit Klappbroschur, Sachbuch, Spielen, Basteln, Kochen & Backen, 978-3-8025-1750-1, 144/995
Aus dem Amerikanischen von Katja Roth
Umschlaggestaltung von HildenDesign, München
Innenlayot vin Elisabeth Hardenbicker
Innenillustrationen von Jessie Eckel
Innenillustrationen und Bastelanleitungen von Arthur Mount
www.vgs.de
www.hildendesign.de
www.arthurmount.com

Wer (kleine) Kinder hat, kennt all diese Situationen: Man möchte schnell ein paar notwendige Dinge einkaufen, und die Kinder quengeln. Man ist mit dem Auto oder den Öffentlichen unterwegs, und die Kinder quengeln. Man wartet im Lokal aufs Essen, und die Kinder quengeln. Das Wetter ist zu schlecht, um draußen zu spielen, und die Kinder quengeln…
Oft fragt man sich genervt, was man denn noch tun kann, um sie abzulenken und zu beschäftigen, denn früher oder später sind alle Ideen aufgebraucht oder wirken nicht mehr. Die Aussicht auf ein Spielzeug oder eine besondere Leckerei, wenn das Kind sich ruhig verhält, strapazieren nicht nur den Geldbeutel, sondern veranlassen den Störenfried schon bald, mit Methode vorzugehen, um zu bekommen, was er will. Der Fernseher ist ebenfalls kein geeigneter Babysitter. Und die Kinder immer zur Oma oder sonst jemandem abzuschieben, kann und will auch nicht jeder.
Also bemüht man einen klugen Ratgeber, von dem bereits so mancher geschrieben wurde. Den vorliegenden Band verfasste Lynn Brunelle, die selber zwei Kinder hat, als Lehrerin arbeitete und inzwischen als Autorin von entsprechenden Sachbüchern und als Illustratorin tätig ist.

Der Inhalt ist in mehrere Rubriken gegliedert: Was kann man mit Kindern unternehmen, wenn man unterwegs ist, auswärts oder zu Hause auf das Essen wartet, draußen oder drinnen spielen möchte? Auch Sport und kleine Experimente stellen neben dem gängigen Basteln und Malen Beschäftigungsmöglichkeiten dar.
Allerdings erfordern die hier gesammelten Vorschläge eine aktive Mama oder einen aktiven Papa, der vorbereitet, organisiert, mitwirkt und wie ein Entertainer die Kinder verschiedener Altersstufen unermüdlich bei Laune hält. Was man wirklich von Zeit zu Zeit bräuchte, nämlich ein Spiel oder eine andere Ablenkung, die dem Elternteil für einige Minuten ein ungestörtes Arbeiten erlaubt, das fehlt leider.

Einige Beispiele aus dem Inhalt:
Um unterwegs ein Baby unter 2 Jahren zu beschäftigen, sollte man eine Rolle Krepp-Band, alte Zeitschriften, Haftnotizzettel, Plastikbecher und Strohhalme mit sich führen, mit denen das Kleine reißen, kleben und stecken kann. Nicht erwähnt wird, dass jemand anschließend die Schnipsel, die Klebespuren usw. beseitigen muss.
Beim Einkauf spielt man mit etwas älteren Kindern ‚Ich sehe was, was du nicht siehst, und das beginnt mit dem Buchstaben…’ oder erteilt kleine Aufträge und lässt die Kinder holen, was benötigt wird. Ein Nachteil davon ist, dass sich der Aufenthalt im Laden länger hinzieht, während die Geduld der Kleinen begrenzt ist. Auch muss man wohl so manchen Artikel umtauschen, weil nicht gesehen wurde, dass die Verpackung beschädigt ist oder sich eine schimmlige Erdbeere im Körbchen befindet.
Während des Wartens im Restaurant auf die Bedienung, gibt man jedem Kind ein Blatt Papier und Buntstifte und lässt es Teller, Besteck, Serviette und das Essen malen.
Vorausgesetzt, dass reichlich Schnee vorhanden ist, baut man gemeinsam einen Schneemann. In eine Sprühflasche mit Wasser gibt man etwas (Lebensmittel-) Farbe und sprüht dem Schneemann Kleider usw. auf.
Das Basteln von Masken oder Anfertigen von Gesichtsbemalungen ist nicht nur an Fasching beliebt. Selbst hergestellte Fingerfarben und bunte Knete erfreuen ebenfalls kleine Künstler.
Darüber hinaus wird verraten, wie man Geheimtinte und ‚Slime’ macht, an Schattentiere und Spiele mit Steinen und Stöcken wird erinnert, lustige Lieder und Reime werden genannt, Falttechniken und Kochrezepte erläutert u. a. m. Vieles davon kennt man noch aus der eigenen Kindheit. Auch Wissenswertes, was alle Kinder interessiert (Dinosaurier, Planeten etc.), und Tricks, mit denen man sie verblüffen kann, werden berücksichtigt.

Wer ein wenig in dem Buch blättert, stellt fest, dass es sich – auch von der Wortwahl, dem Stil und der Gestaltung her – an sehr junge Mütter wendet, die sich noch auf die immer anspruchsvolleren Beschäftigungswünsche ihrer heranwachsenden Kinder einstellen müssen. Die Tipps eignen sich für die Altersgruppe bis ca. 10 Jahre, spätestens dann dürfte den meisten eine in der Öffentlichkeit singende und tanzende Mama peinlich sein und die Playstation dick unterstrichen im Brief an den Weihnachtsmann stehen. Die Mütter und Väter müssen an den genannten Spielen teilnehmen und einiges an Zeit investieren, damit es klappt – sich selber überlassen kann man die Kinder auf keinen Fall. Damit erfüllt der Band nur teilweise die Bedürfnisse der geplagten Eltern.
Sicher kann man dem Ratgeber so manche nützliche Anregung entnehmen, doch sollte man dabei auch bedenken, dass jemand anschließend aufräumen und sauber machen muss, dass sich andere Personen von dem Lärm und dem Chaos, die manche der Aktivitäten begleiten, gestört fühlen könnten. Und man muss sowieso immer ein Auge - vor allem auf die kleineren - Kinder haben.

17. Mar. 2008 - Irene Salzmann

Der Rezensent

Irene Salzmann
Deutschland

Total: 1065 Rezensionen
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Irene Salzmann, Jahrgang 63, verheiratet, drei Kinder, studierte mehrere Semester Südostasienwissenschaften und Völkerkunde an der LMU München.
Schon seit Jahren schreibt sie phantastische und zeitgenössische Erzählungen, die zunächst in den Publikationen der nicht-kommerziellen Presse erschienen sind. In den vergangenen Jahren w...

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