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Das Vampirhaus
Blunka, ein kleiner, verlassener Ort in den Karawanken: Meinung:Langsam wird JOHN SINCLAIR wieder international. Vor zwei Wochen ermittelte der Geisterjäger noch in den Pyrenäen und dieses Mal geht es mitten in Slowenien zur Sache. Dass Harry Stahl mit von der Partie ist, ist ein zusätzlicher Pluspunkt. Doch auch in vielen anderen Punkten vermag dieser Roman zu überzeugen. Sprachlich bewegt sich dieses Heftchen auf einem für Jason-Dark-Verhältnisse sehr guten Niveau ohne viele Wortwiederholungen und mit wenigen typischen Phrasen des Autors. Eine rasante, spannende und sehr originelle Handlung machen den Roman zu einem Pageturner, wie Dark ihn lange nicht mehr ablieferte. Lediglich die ersten Szenen wurden sehr ausführlich geschildert, was aber zum einen der Charakterisierung von Laura Kendic diente und zum anderen der Darstellung der Lokalität. Damit hat Dark gleich zu Beginn die Grundpfeiler für eine gute Geschichte geliefert. Die Beschreibung einsamer Bergdörfer liegen dem Autor weitaus besser, als beispielsweise die Darstellung einer modernen Disco mit ihrem jugendlichen Publikum. Die Gegner sind nicht gerade typisch für einen JOHN-SINCLAIR-Roman und wer glaubt wieder die übliche Vampirstory aufgetischt zu bekommen, der irrt gewaltig. Die Flugbestien sind ernstzunehmende Gegner und das dämonische Wesen im Keller sorgt für eine zusätzliche Überraschung. Leider ist auch diese Geschichte nicht frei von Mängeln. So wird der Leser zunächst mit zwei Logikfehlern konfrontiert, die ein Lektor hätte ausmerzen können. Zum einen wird am Anfang behauptet, dass bereits mehrere Menschen den Flugvampiren zum Opfer fielen, Karl Kendic will selbst gesehen haben, wie eine Frau von den Monstern entführt wurde, zum anderen weiß John Sinclair am Ende, dass noch drei Bestien übrig sind, nachdem er zwei erledigt hat.Zu Punkt eins: Laura erzählt John und Harry später, dass ihr Vater das erste Opfer der Bestien sei. Zu Punkt zwei: Als John im Haus von den Flugmonstern umgerissen wird hat er gar nicht erkannt, was ihn da erwischt hat, geschweige denn zählen können wie viele Angreifer ihn attackiert haben. Unverständlich ist Johns Reaktion als er beobachtet wie die Leiche Karl Kendic aus dem Haus gebracht wird. Der erfahrene Vampirjäger hätte die Leiche zumindest mit dem Kreuz testen müssen, ob nicht der Keim der Untoten in dem Toten haust. Schlussendlich ist der Geisterjäger wieder ein bisschen zu einfach mit seinen Gegnern fertiggeworden. Da war der Kampf Lauras und Harrys schon dramatischer, auch wenn es ruhig noch das eine oder andere Opfer hätte geben können, um die Bedrohung durch die Flugvampire zu verdeutlichen. Zudem ist das Finale viel zu schnell vorbei gewesen. Der Stoff hätte locker für einen Zweiteiler gereicht, in dem man eine längere Belagerung des Dorfes gut hätte beschreiben können. Titelbild:Atmosphärisch, düster und vor allen Dingen nicht zu überfrachtet. Der dunkle, wolkenverhangene Himmel als Hintergrund passt ideal zu der Stimmung und rundet den Gesamteindruck des Bildes perfekt ab. Ein Spitzencover!Fazit:Sehr stimmungsvoller und temporeicher Gruselroman von Jason Dark. Die Handlung entwickelt sich bedächtig und strebt einem dramatischen Finale in dem kleinen Bergdorf zu. Kleinere Logikfehler und ein zu schnelles Ende sind die einzigen Minuspunkte dieser packenden Geschichte. 30. Mar. 2008 - Florian Hilleberghttp://www.gruselromane.de Der RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. Vampire
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