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Der Leichenorden von Itaron
Die langerwartete Fortsetzung der legendären Fantasy-Heftromanserie aus dem Zauberkreis-Verlag. Erstes Buch: Ri-Larh Oevre des WahnsinnsFünf Monate sind vergangen seit es Björn Hellmark und seinen Freunden gelungen ist die Dämonengöttin Rha-Ta-NMy zu vernichten. Seitdem genießen Hellmark, seine Freunde und die neu hinzugewonnenen Bewohner der unsichtbaren Insel Marlos das Leben. Zugleich erweitern sie die Blockhüttensiedlung, um all den Menschen eine neue Heimat zu bieten. Doch Unheil breitet sich aus im Paradies. Plötzlich beginnen Blumen in Windeseile zu verwelken, an einem Ort der im ewigen Frühling erblüht und wo es keinen Tod geben soll. Als Björn die Geisterhöhlen aufsucht erkennt er mit Entsetzen, dass die Skelette der weißen Priester zu Staub zerfallen. Al Nafuur meldet sich bei seinem Schützling und teilt ihm mit, dass der Zauberbann der weißen Magie, der Marlos seit jeher vor dem Einfluss von Rha-Ta-NMy und der schwarzen Magie schütze, mit dem Tod der Dämonengöttin beginnt zu erlischen. Doch gleichzeitig strömt etwas unsagbar Böses nach Marlos, ausgehend von Itaron, einer Dimension, in welcher nur ein einziger Augenblick existiert. Und in diesem Augenblick leben auch noch Rha-Ta-NMy und ihr Diener Molochos. Björn muss sich unverzüglich auf den Weg nach Itaron machen, um eine Rückkehr der Dämonengöttin zu verhindern.Zur selben Zeit werden Rani Mahay und Danielle de Barteauliee auf einen Künstler in Österreich aufmerksam, der auf seinen Bildern das Sternenschloss des Toten Gottes verewigt hat. Der Koloß von Buthan und seine Freundin beschließen dem Phänomen nachzugehen und erfahren alsbald, dass seit dem Tod der Dämonengöttin Menschen in der Umgebung des Malers verschwunden sind. Die beiden Freunde Hellmarks statten dem Künstler einen Besuch ab, nicht ahnend, dass es eine Reise in den Wahnsinn wird ... Zweites Buch: Der Leichenorden von ItaronRani Mahay, Danielle de Barteauliee und einige andere auserwählte Gäste geraten auf dem Schloss des Malers Michael Bonier in die Fänge des teuflischen Nebeldämons Ri-Larh, der Itaron mit neuen Seelen für Rha-Ta-NMys Vermächtnis versorgen will.Zur selben Zeit muss sich Björn Hellmark in Itaron mit dämonisch belebten Skeletten auseinandersetzen. Es ist der sogenannte Leichenorden, der die Menschen, die durch Borniers Bilder in die andere Dimension geschleudert werden, der Dämonengöttin opfert. Hellmark gelingt es Borniers ehemaliges Modell Anna aus den Fängen eines lebenden Baumes zu retten. Gemeinsam suchen sie eine Möglichkeit, um Itaron von der Knute des Leichenordens zu befreien ... Meinung:Dan Shockers MACABROS! Ein Name der seit 30 Jahren für phantastische Unterhaltung bürgt, wie sie in Deutschland einzigartig ist. Eine komplexe Welt voller Abenteuer, Fantasie und Spannung erwartet Denjenigen, der sich traut mit Björn Hellmark den steinigen Weg des Kampfes gegen die Mächte der Finsternis anzutreten. Als vor 25 Jahren der letzte Roman erschien ging Dan Shocker davon aus, dass er die Serie selbst irgendwann fortsetzen würde. Doch das Schicksal entschied sich dagegen und setzte diesem Vorhaben einen Riegel vor. Irgendwann glaubte niemand mehr so recht daran, dass es noch einmal neue MACABROS-Romane gegen würde. Dan Shocker selbst war zu krank und sonst gab es wohl niemanden der sich zum einen mit der Serie gut genug auskannte und zum anderen auch den Stil Shockers beherrschte um dessen Erbe anzutreten. Doch im Jahr 2007 kurz vor dem Tod Dan Shockers wurden die entscheidenden Weichen für die Fortsetzung gestellt. Christian Montillon, seines Zeichens großer Fan und Verehrer der Werke Dan Shockers, und aktiver Schriftsteller bei Serien und Reihen wie PERRY RHODAN, PROFESSOR ZAMORRA, TORN, u.v.a.m. erhielt die Zusage die Serie fortzusetzen. Gemeinsam mit Dennis Ehrhardt, dem Inhaber des Zaubermond-Verlags wurde ein Konzept erstellt, welches einen ersten großen Zyklus beinhaltete der nahtlos an die Ereignisse von vor 25 Jahren anknüpfte. Und genau hier beginnt die Geschichte, die von Dan Shocker selbst nicht besser hätte zu Papier gebracht werden können. Die Charakterisierung der Protagonisten gelingt Montillon scheinbar im Schlaf und die Figuren wie Björn Hellmark, Carminia Brado oder Rani Mahay agieren und reden ebenso wie damals. Hinzu kommt, dass sich die Romane stilistisch gesehen sogar verbessert haben und sich sehr flüssig und rasant lesen lassen. Die Bücher sind in zwei Teile gegliedert, wobei jeder die Länge eines Heftromans hat. In diesem Fall hält der Leser quasi die Bände 126 und 127 in Händen und damit den Beginn eines neuen Zyklus, der sich laut Autor und Verlag über zehn Heftromane, also fünf Bücher, erstrecken soll. Der Beginn jedenfalls ist mehr als vielversprechend. Neu- und Altleser werden nicht mit Dutzenden von Begriffen und Namen erschlagen und doch trifft der Fan auf viele bekannte Formulierungen, wie Das Schwert des toten Gottes, Al Nafuur oder Die Chronik der Totenpriester. All dies wird für den Laien ausführlich und anschaulich im Kontext erklärt und für den Fan gibt es mehr als den einen oder anderen Aha-Effekt. Zunächst müssen sich Hellmark und seine Freunde mit einigen Änderungen auf Marlos vertraut machen. Und bevor Björn sich versieht steckt er schon mitten im nächsten Abenteuer. Dass die Handlung eigentlich Anfang der achtziger Jahre spielt, hat der Autor mit größter Wahrscheinlichkeit nicht vergessen und die Auflösung dieses Umstands hängt wohl dicht mit der Dimension Itaron zusammen, die nicht umsonst Die Welt des Augenblicks genannt wird. Itaron selbst ist eine komplexe und fantastische Ebene, die Hellmark noch in den nächsten Bänden beschäftigen wird und im vorliegenden Roman bereits zeigt wie brandgefährlich sie sein kann. In einem zweiten Handlungsstrang müssen sich Björns bester Freund Rani Mahay und dessen Gefährtin Danielle de Barteauliee mit einem Maler auseinandersetze, der das Sternenschloss des toten Gottes malt und als Tor in die fremde Welt Itaron missbraucht. Sowohl Borniert, als auch Ri-Larh sind ernstzunehmende und originelle Gegner. Die Atmosphäre des Schlosses in Österreich wird ideal geschildert und so erwartet den Leser in dieser Hinsicht eine fast schon klassische Gruselgeschichte. Einen kleinen und wirklich urkomischen Auftritt absolviert der kleinste Bewohner von Marlos: Der parabegabte Blobb-Blobb aus dem Mirkokosmos, der den beiden Freunden in bester Charles Bronson-Manier verspricht, die Stellung zu halten. Nur in einer Sache kommt der Autor ein wenig durcheinander, denn es sind nicht Tausende Neuankömmlinge auf der unsichtbaren Insel eingetroffen, sondern lediglich 153.Aber angesichts dieses packenden Romans ein zu vernachlässigender Fauxpas. Lediglich einige Druckfehler irritieren noch beim Lesen, ansonsten bietet Christian Montillon einen MACABROS-Roman ab, wie ihn Dan Shocker selbst nicht besser hätte schreiben können. Ein ganz großes Lob gebührt dem Verlag für die Aufmachung, die schlichtweg genial ist. Ein edles Hardcover im Stil der alten Heftromane mit einem Titelbild, dass von Günther Nawrath, aus alten Gemälden von Lonati, per Computer zusammengestellt wurde. Hier hat es Christian Montillon perfekt geschafft das Motiv glaubhaft in die Handlung zu integrieren. Eine weiterer Bonus sind die Illustrationen von Sandra Giel, die nicht nur künstlerisch sehr gelungen sind, sondern ebenfalls das Feeling der Hefte untermauern. Besonderheiten:Der magische Schutzwall um Marlos erlischt mit dem Tod der Dämonengöttin.Die Skelette in der Geisterhöhle zerfallen zu Staub. Die Bewohner der unsichtbaren Insel büßen langsam aber sicher ihre Fähigkeit der Teleportation ein. Erste Erwähnung der Dimension Itaron Der Welt des Augenblicks. Erster Auftritt von Anna Huber. Titelbild:Man nehme: Den gefesselten Hünen von MACABROS Band 27 Totenbarke nach Xantilon, stecke ihn in einen gläsernen Sarg und stelle ein paar Monster drum herum, die eigentlich dem Cover von LARRY BRENT Band 183 Maskeradas Monsternächte entstammen fertig ist das neue Lonati-Titelbild. Ein stimmungsvolles und sehr schönes Cover, dass ideal zur Handlung passt.Fazit:Eine Fortsetzung wie man sie sich nicht hätte Träumen lassen. Montillon beherrscht die Charaktere Dan Shockers und dessen Stil perfekt, um einen Roman abzuliefern, wie es der Schöpfer dieser Serie nicht besser hätte machen können. Hinzu kommt eine sehr edle und nostalgische Aufmachung, die das Herz eines jeden Fans höher schlagen lässt. 30. Mar. 2008 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. Weitere Rezensionen
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