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Ich flog in die Todeswolke

ICH FLOG IN DIE TODESWOLKE
ICH FLOG IN DIE TODESWOLKE

Jason Dark, Oliver Döring
Hörbuch/Hörspiel / Horror

WortArt

John Sinclair Edition 2000: Folge 43
1 Audio-CDs
ISBN: 978-378573368-4

Apr. 2008, 1. Auflage, 7.95 EUR

John Sinclair wird mitten in seiner Wohnung der Einsatzkoffer mit den weißmagischen Waffen gestohlen. Die Einbrecher arbeiteten für den Monstermacher Dr. Marvin Mondo, einem Mitglied der Mordliga. Durch eine großangelegte Fahndung gelingt es John Sinclair und Suko schnell die Spur der Diebe aufzunehmen. Auf dem Londoner Flughafen Heathrow verschwinden beide in einem Linienflugzeug. Kurz bevor John und sein Partner die Maschine erreichen, entdeckt Suko den Feind Mondo in der Menge der Fluggäste. Während er den Monstermacher verfolgt, checkt John ein, um allein die Räuber zu verfolgen und über den Wolken zu stellen.
Doch Dr. Tod, Anführer der Mordliga, hat einen teuflischen Plan ausgeheckt. Das Flugzeug soll mitten über dem atlantischen Ozean abstürzen, damit Johns wertvolle Waffen für immer auf dem Grund des Ozeans verschwinden. Der Menschdämon schickt den mörderischen Todesnebel, der sämtliche Passagiere an Bord auffressen soll. Johns Flug in die Todeswolke wird zum absoluten Horror-Trip ...

Meinung:

Mit diesem Hörspiel hat sich WortArt eines der spannendsten und dramatischsten Romane um die Mordliga und den Todesnebel angenommen, die Jason Dark je geschrieben hat. Die Szene, in welcher John mit einem Flugzeug voller unschuldiger Passagiere in den menschenfressenden Nebel fliegt und weiß, dass er nur mit dem Kreuz nicht alle Personen schützen kann, gehört zu den eindringlichsten Momenten, die Sinclair je durchleben musste. Hinzu kommt, dass Marvin Mondo einen seiner wenigen größeren Auftritte hat. Die Rolle ist darüber hinaus mit Till „Kevin Spacey“ Hagen perfekt besetzt. Eine eindrucksvolle Leistung liefert auch Katrin Fröhlich als Pamela Scott alias Lady X ab. Ihren Hass auf das Sinclair-Team kommt überaus glaubhaft ab. Nicht weniger hervorragend agieren Peter Groeger, Matthias Haase oder auch Rainer Doering als Captain Brittan. Dagegen verblasst Frank Glaubrecht als John Sinclair fast, der beinahe schon zu souverän und abgeklärt klingt. Ein wahres Ohrkino bedeuten allerdings wieder einmal die Effekte, die immer noch beispiellos sind. Das beginnt bei dem Geräusch der Flugzeugturbinen und endet bei dem realistischen Entfalten eines Fallschirms. Auch die Musik setzt neue Maßstäbe und erinnert in der Szene in der die Stewardess langsam skelettiert wohl nicht rein zufällig an den Score zu John Carpenters „The Fog“. Lediglich in Sachen Dramaturgie gibt es Abstriche zu machen, denn die Story wurde um einige spannende Passagen aus dem Roman gekürzt. In der Vorlage erwachen die Skelette zu gespenstischem Leben und greifen John an, was im Hörspiel komplett wegfällt. Hier heißt es, was tot ist bleibt tot. Sehr spannend und zum Teil auch humorvoll geht es auf dem Erdboden zu. Marvin Mondo beweist trockenen Humor und dem Sinclair-Team gelingt es tatsächlich einen seiner Gegner zu stellen. Alles in allem ein extrem temporeicher und packender Auftakt zu einem der besten Kapitel in Sachen Mordliga.

Aufmachung:

Das Cover von Vicente Ballestar, welches bereits den Original-Heftroman aus dem Jahre 1981 zierte, hat auch knapp 30 Jahre später nichts von seiner Wirkung eingebüßt. Immer noch strömt das Bild eine unheimliche und bedrohliche Atmosphäre aus, bedingt durch den realistischen Stil des spanischen Künstlers.

Fazit:

Die Erfolgsserie nimmt und nimmt kein Ende. WortArt haut einen Kracher nach dem anderen heraus. Die Romane um Asmodina und die Mordliga sind wie geschaffen für eine actionorientierte und bombastische Vertonung a la Hollywood. Einziges Manko ist auch bei dieser Folge wieder mal die kurze Spieldauer, wegen der auf einige unheimliche Szenen verzichtet werden musste. Dennoch bleibt eine kurzweiliges und fesselndes Hörerlebnis übrig, welches das Warten auf die Fortsetzung nicht leicht macht.

13. Apr. 2008 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2567 Rezensionen
März 2018: 3 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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