Main Logo
LITERRA - Die Welt der Literatur
Home Autoren und ihre Werke Künstler und ihre Werke Hörbücher / Hörspiele Neuerscheinungen Vorschau Musik Filme Kurzgeschichten Magazine Verlage Specials Rezensionen Übersicht
Neu hinzugefügt
Rezensenten
Genres
Sammelkategorien Interviews Kolumnen Artikel Partner Das Team
PDF
Startseite > Rezensionen > Florian Hilleberg > Horror > Saladins grausamer Klon

Saladins grausamer Klon

SALADINS GRAUSAMER KLON
SALADINS GRAUSAMER KLON

Jason Dark
Roman / Horror

Bastei

John Sinclair: Band 1555
Heftroman, 64 Seiten

Apr. 2008, 1. Auflage, 1.60 EUR

Glenda Perkins, John Sinclairs Sekretärin, sieht in der Fensterscheibe in ihrer Wohnung eine durchscheinende Gestalt, die sie an den Hypnotiseur Saladin erinnert. Sie ruft John Sinclair an, der sofort zu Glenda fährt. Dort muss der Geisterjäger tatenlos mit ansehen, wie seine Assistentin von dem Wesen übernommen wird, welches auch die Persönlichkeit von Glenda in den Hintergrund drängt. Und dann meldet sich der Drahtzieher zu Wort. Es ist tatsächlich Saladin, der sich von Dracula II getrennt und mit Hilfe von Magie einen Klon erschaffen hat, mit dessen Unterstützung er Glenda Perkins vernichten will. Sie ist neben Saladin selbst, die einzige, die das Serum in sich trägt, welches sowohl den Hypnotiseur als auch Glenda dazu befähigt sich allein durch Gedankenkraft zu teleportieren. Doch Saladin hat weit mehr vor; er entführt Glenda Perkins und präsentiert ihr den Ursprung seines Klons: Es ist der tödliche Schleim vom Planeten der Magier ...

Meinung:

Ein wegweisender und für die Serie enorm interessanter und wichtiger Roman, in dem Jason Dark seinen Fans eins der größten Geschenke seit Langem macht. Dieses Werk wäre wegen seiner Serienrelevanz ein idealer Jubiläumsband geworden und kommt dementsprechend gut 55 Wochen zu spät in den Handel. Leider ist der Beginn des Heftes sehr zäh und undurchdacht, so dass es trotz allem kein Spitzentitel ist. Man merkt den Zeilen deutlich an, dass sich der Autor einfach an die Schreibmaschine setzte und drauflos hackte, ohne sich im Vorfeld Gedanken über die Handlung zu machen. Dass Dark sich während des Schreibens von unvorhergesehenen Wendungen selbst überraschen lässt, dafür ist dieser Roman ein Musterbeispiel. Zunächst verfolgen John und Glenda einige Zeit die durchscheinende Gestalt des Klons, die durch Scheiben geht und kurz darauf die Sekretärin sogar körperlich übernimmt. In der zweiten Hälfte der Geschichte erklärt Saladin schließlich, der Klon würde aus dem Schleim des Planeten der Magier bestehen und eine Abart der Ghouls darstellen. Dieser Klon sei sogar in der Lage allein durch seine Berührung zu töten. Das passt allerdings so gar nicht zu den ersten Erscheinungen und der Art von Besessenheit. Hier bekommt man als Leser den Eindruck, dass der Autor zu Beginn der Geschichte einen vollkommen anderen Ablauf verfolgte und erst später auf diese Schleimidee zurückgriff, die schlussendlich aber weitaus spannender geschildert wurde. Und zu guter Letzt gibt es noch einen Gastauftritt von einem Verbündeten des Sinclair-Teams, den man im Zusammenhang mit Saladin sicherlich nicht erwarten würde. Dabei ist der Showdown allein schon grandios ausgefallen, nur dass sich das Sinclair-Team die einmalige Gelegenheit entgehen lässt, Bill Conollys Goldene Pistole nachzuladen. Da diese in dem Roman mehrfach erwähnt wird, aber an keiner Stelle geschrieben steht, dass sich nur noch ein oder zwei Schuss in der Waffe befinden, steht zu befürchten, dass Jason Dark auch diese Tatsache vergessen hat. Hinzu kommt, dass Sinclair am Ende beschreibt, dass der Schleim auch Knochen zersetzen würde, was eigentlich nie der Fall war, es sei denn die Gebeine waren magischen Ursprungs.

Besonderheiten:

Saladin erschafft sich aus dem Schleim vom Planeten der Magier einen Klon.
Saladin, der Hypnotiseur, wird von John Sinclair in ein Bassin, mit dem tödlichen Schleim geworfen und bei lebendigem Leib zerfressen.
In der Mongolei befindet sich ein See, gefüllt mit dem Schleim vom Planeten der Magier.

Aufmachung

Das Titelbild ist ein unansehnliches und unprofessionelles Konglomerat aus Figuren und Farben. Leider auch nur bedingt zur Handlung passend.

Fazit:

Packender und enorm interessanter John-Sinclair-Roman mit einer hohen Serienrelevanz. Leider ist die Geschichte sehr undurchdacht und unlogisch aufgebaut worden. Für Fans der Serie dürfte die Story dennoch ein Fest sein, für Gelegenheitsleser und Neueinsteiger gibt es weitaus bessere Lesekost.

26. Apr. 2008 - Florian Hilleberg
http://www.gruselromane.de

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2567 Rezensionen
März 2018: 3 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

[Weiterlesen...]



[Zurück zur Übersicht]

Manuskripte

BITTE KEINE MANUS­KRIP­TE EIN­SENDEN!
Auf unverlangt ein­ge­sandte Texte erfolgt keine Antwort.

Über LITERRA

News-Archiv

Special Info

Batmans ewiger Kampf gegen den Joker erreicht eine neue Dimension. Gezeichnet im düsteren Noir-Stil erzählt Enrico Marini in cineastischen Bildern eine Geschichte voller Action und Dramatik. BATMAN: DER DUNKLE PRINZ ist ein Muss für alle Fans des Dunklen Ritters.

Heutige Updates

LITERRA - Die Welt der Literatur Facebook-Profil
Signierte Bücher
Die neueste Rattus Libri-Ausgabe
Home | Impressum | News-Archiv | RSS-Feeds Alle RSS-Feeds | Facebook-Seite Facebook LITERRA Literaturportal
Copyright © 2007 - 2018 literra.info