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Shishunki Miman 1

SHISHUNKI MIMAN 1

Buch / Manga, Comedy, Romance, Drama

Yuu Watase
Shishunki Miman 1
Shishunki Miman Okotawari Vol. 1, Japan, 1991
EMA, Köln, 4/2008
TB, Manga, Romance, Comedy, Drama, 978-3-7704-6916-1, 192/600
Aus dem Japanischen von Burkhard Höfler
www.manganet.de

Wie ein Wirbelwind fällt Asuka Higuchi in Tokyo ein. Der Zufall will es, dass sie dort sogleich auf ihre beiden Halbgeschwister Manato und Kazusa Sudo trifft. Diese sind überhaupt nicht begeistert davon, dass Asuka, deren Mutter vor kurzem gestorben ist, sich bei ihnen einnisten will, bis sie ihren Vater kennen gelernt hat. Vor allem Kazusa, die befürchtet, dass sie Manatos Aufmerksamkeit verlieren könnte, macht es Asuka schwer.
Asuka beißt die Zähne zusammen und meldet sich an der Schule an, die von den Geschwistern besucht wird. Wie es scheint, ist das die beste Möglichkeit, an den geheimnisvollen Mann heran zu kommen, den nicht einmal Manato und Kazusa kennen, denn er ist der Vorstandsvorsitzende der Lehranstalt. Erneut wird Asuka schikaniert, denn sie ist älter als ihre Klassenkameraden, und Gerüchte verbreiten sich, dass sie einer berüchtigten Gang angehört hat. Besonders hart wird es für Asuka, als sie dem Gymnastikclub beitreten möchte, denn Yoko Kamiya sieht in ihr eine Rivalin im Sport und um Manatos Gunst.
Anlässlich eines Wettkampfs hofft Asuka, ihren Vater endlich zu sehen. Die Schüler einer anderen Schule haben aber noch eine Rechnung mit ihr offen und kidnappen sie ausgerechnet an diesem wichtigen Tag…

Wer Shojo-Mangas mag, kommt kaum an Yuu Watase vorbei, von der inzwischen auch in Deutschland mehrere Serien erschienen sind. Bekannt wurde sie vor allem durch phantastisch-romantischen Komödien wie „Ayashi no Ceres“, „Fushigi Yuugi“ und „Zettai Kareshi“. „Shishunki Miman“ ist wie „Imadoki!“ im Schüler-Milieu angesiedelt und konzentriert sich auf zwischenmenschliche Beziehungen, Familienprobleme und die erste große Liebe – ganz ohne Action, Fantasy und SF.
Wer mit dem Stil der Mangaka vertraut ist, wird sich nicht wundern, dass die Charaktere aus „Shishunki Miman“ bekannt wirken, vor allem eine gewisse Ähnlichkeit zu den Protagonisten aus der Serie „Fushigi Yuugi“ aufweisen, die ein Jahr später gestartet wurde. Die Zeichnungen sind ansprechend, fast schon putzig, und stellen die Figuren in den Mittelpunkt der Handlung.
Thematisiert wird die Suche eines jungen Mädchens nach dem Vater, der offenbar viele Affären hatte. Statt seiner findet sie jedoch nur ihre beiden Halbgeschwister, die auch nicht mehr über den gemeinsamen Vater wissen. Asuka muss sich zunächst mit Manato und Kazusa arrangieren, wenig später auch noch mit den neuen Klassenkameraden, von denen sie geschnitten und schikaniert wird. Erst ihr Eingreifen, als die Jungen einer anderen Schule Ärger machen, verschafft ihr langsam Akzeptanz und die Zuneigung des größten Schlägers der Klasse. Der Band endet mit einer Manato betreffenden Überraschung, die erfahrene Leserinnen sicher haben kommen sehen.
Das ersehnte Treffen mit dem geheimnisvollen Vater ist die Triebfeder von Asukas Handeln. Seinetwegen nimmt sie eine Menge auf sich, doch wird über Mobbing und andere Gemeinheiten nicht aufgeklärt, denn die Serie soll lediglich unterhalten. Die sich anbahnende Romanze ist bereits zu erkennen, wird aber erst in den nächsten Episoden stärker mit einbezogen. Junge Mädchen können sich mit der selbstbewussten, tapferen Asuka identifizieren, dürfen mit ihr leiden, lachen und später sicher auch lieben.

„Shishunki Miman“ bietet die übliche Mischung für Leserinnen ab 13 Jahren, die romantische Verwicklungen und leichte Unterhaltung schätzen, darüber hinaus werden aber keine außergewöhnlichen Überraschungen oder Variationen des Themas geboten. Ist man wählerisch, muss man diesen Manga nicht unbedingt haben. Als Fan von Yuu Watase hingegen wird man nicht darauf verzichten wollen. Wer im Zweifel ist, ob es sich lohnt, sollte ein wenig darin blättern, bevor er sich für oder gegen den Kauf dieses Frühwerks der Künstlerin entscheidet.

03. Mai. 2008 - Irene Salzmann

Der Rezensent

Irene Salzmann
Deutschland

Total: 1065 Rezensionen
März 2018: keine Rezensionen

Irene Salzmann, Jahrgang 63, verheiratet, drei Kinder, studierte mehrere Semester Südostasienwissenschaften und Völkerkunde an der LMU München.
Schon seit Jahren schreibt sie phantastische und zeitgenössische Erzählungen, die zunächst in den Publikationen der nicht-kommerziellen Presse erschienen sind. In den vergangenen Jahren w...

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