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![]() Reise in die Hölle
Professor Zamorra und Nicole Duval sollen bei einem Testflug der SR O2 dabei sein, jenem außerirdischem Spider-Raumschiff, welches das Zamorra-Team erbeutet hat. Jetzt sollen vornehmlich die neu entwickelten Hyperraum-Torpedos getestet werden. Zufälligerweise ist am ausgewählten Zielobjekt ein Raumschiff der Riesen zugegen und wird sofort attackiert. Doch etwas geht schief. Die Explosion ist so heftig, dass der Spider mitsamt Besatzung in die Hölle geschleudert wird. Dort treffen Zamorra und Nicole auf einen alten Bekannten, den Dämon Vassago. Dieser hält eine Frau in der Hölle gefangen, die er nicht gehen lassen will. Und so wie es aussieht scheint noch nicht mal Zamorra was dagegen tun zu können, denn Carrie Ann Boulder hatte einst einen Pakt mit dem Dämon geschlossen und ihren Teil des Vertrags noch nicht eingelöst. Da versucht Zamorra alles auf eine Karte zu setzen ... Meinung:Zwar steht auf der dritten Seite eindeutig Werner Kurt Giesa, doch es wurde bereits offiziell bestätigt, dass Manfred Rückert ebenfalls an dem Roman mitgeschrieben hat. In Anbetracht des Stils scheint er tatsächlich den Löwenanteil bestritten zu haben. Was dabei herauskam war ein sehr interessanter und kurzweiliger Roman, der leider einige beträchtliche Schwächen aufweist. Zum einen wird hier das altbekannte Problem der vielen Autoren offensichtlich, denn Zamorra und Nicole verschwenden kaum einen Gedanken an die Geschehnisse in Armakath. Artimus befindet sich kurzerhand in Urlaub, was durchaus schlüssig ist, denn gerade erst hat er ja Rola DiBurn kennen gelernt, doch diese wird mit keiner Silbe erwähnt. Der Test mit den Hyperraumtorpedos ist realistisch und glaubhaft geschildert worden, lediglich das plötzliche Erscheinen eines Riesen-Raumschiffs war viel zu bemüht. Dafür war das Zwischenspiel mit dem Piloten Moorcock einfach genial. Nachdem ihm Zamorra vor einigen Monaten aus nichtigen Gründen einen verheerenden Schlag verpasste (siehe PZ 874), durfte sich Moorcock dieses Mal revanchieren.Ebenfalls positiv zu vermerken war der persönliche Auftritt Vassagos, wenngleich seine Beschreibung ziemlich einfallslos ausfiel. Wieder ein typisch hässlicher Muskelprotz mit Hörnern. Davon gibt es in der Zamorra-Hölle mehr als genug, nicht zuletzt den Ministerpräsidenten Satans Lucifuge Rofocale. Obwohl Vassago eigentlich Erlösung sucht, benimmt er sich den größten Teil des Roman wie ein ausgemachtes Arschloch, die Erklärung dazu klang übrigens auch sehr lahm. Dafür wurde Carries Gefangenschaft sehr eindringlich beschrieben, so dass der Roman, trotz vieler Druckfehler, dennoch knapp über dem Durchschnitt liegt. Besonderheiten:Die Hyperraumtorpedos werden getestet.Vassago tritt persönlich auf. Erster (und letzter?) Auftritt von Carrie Ann Boulder Titelbild:Carrien Ann wird von Vassago bedroht. Diem Klaue erinnert frappant an ALIEN. Darüber hinaus ist das Cover aber sehr stimmig ausgefallen und passt auch gut zum Inhalt. Nur um die Haarspalterei auf die Spitze zu treiben: Im Roman hängt der Hörer in Kopfhöhe herunter. Auf dem Bild ist er eingehängt und würde außerdem bis in den Schoß reichen ;-).Fazit:Erfrischend, rasanter PZ-Roman, der ein wenig an die alten Zeiten erinnert und eine wohltuende Abwechslung zu den weißen Städten bildet. Die Charakterisierung Vassagos hingegen hätte ein wenig differenzierter ausfallen dürfen. 26. Mai. 2008 - Florian Hilleberghttp://www.gruselromane.de Der RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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