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Sklaven der Hölle
Artimus van Zant sucht auf der Welt Parom verzweifelt nach einem Ausweg aus dem Kokon. Währenddessen erleidet seine Gefährtin Rola DiBurn in der Hölle als Gefangene der Vampirin Sinje Li starke Qualen. Die Blutsaugerin hat Zuflucht bei ihrer Sippe gefunden, die als Sklavenhändler vor der Stadt Armakath lagert. Professor Zamorra, der Rolas Aufenthaltsort dank dem Spiegel des Vassago, ausfindig gemacht hat, startet mit Nicole eine waghalsige Rettungsaktion. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt, denn plötzlich erscheint der Ductor auf der Bildfläche und verbreitet Angst, Schrecken und Tod ... Meinung:In diesem Roman wird vorrangig Rola DiBurns Gefangenschaft geschildert und auch Nicole darf mal wieder richtig in einem Krämer-Roman mitmischen, nachdem sie in den letzten beiden Heften des Autors eher ein klägliches Schattendasein führte. Ein ganz großes Manko ist die mangelnde Absprache unter den Autoren, denn vor gerade mal vier Wochen standen sich Zamorra und der Dämon Vassago Auge in Auge gegenüber und der Höllensohn hat eine Frau in der Hölle behalten. Als Zamorra im vorliegenden Heft den Dämon beschwört, um den Aufenthaltsort von Rola DiBurn zu erfahren wird auf die nicht unbedeutende Episode in der Hölle gar nicht mehr eingegangen. Die Schwefelklüfte selbst werden von den Autoren auch recht unterschiedlich geschildert, was zum Teil natürlich auch den Facettenreichtum dieser Dimension unterstreicht. Bei Volker Krämer ist diese Welt natürlich auch grausam und lebensfeindlich, hat mitunter aber auch einen mittelalterlichen Touch. Insbesondere der Sklavenmarkt erinnerte da schon stark an einschlägige Fantasy-Szenarien. Die Ereignisse in der Hölle vor Armakath wurden sehr stimmig und fantasievoll beschrieben, während die Ereignisse auf Parom mehr als Lückenfüller herüberkamen und nicht sonderlich fesselnd waren. Etwas störend ist zudem, dass die Außerirdischen bei Krämer in letzter Zeit zu menschlich aussehen und reagieren. Auch das Volk der Uskugen ist äußerlich den Menschen zum Verwechseln ähnlich. Wenigstens erkennen Zamorra und seine Freunde nun, dass der große Plan der Herrscher über die Weißen Städte von Stümperei geprägt ist. Bleibt abzuwarten was der Autor daraus macht. Der Angriff des Ductors wurde dagegen grandios in Szene gesetzt, auch der Charakter von Sinje Li bekommt immer mehr an Tiefe und wieder einmal zeigt Volker Krämer, dass seine Figuren fast nie oberflächlich und blass wirken und selten dem gängigen Heftromanklischee entsprechen.Titelbild:Die Dame auf dem Cover soll vermutlich Lakir, die Wächterin Paroms, darstellen. Eine solides Cover, welches aber sicherlich kein Highlight in der Galerie der Zamorra-Titelbilder darstellt.Fazit:Ein weiteres Stück Hölle wird von Volker Krämer eindrucksvoll geschildert. Kein Highlight, aber ein flüssig zu lesender Mystery-Thriller. 26. Mai. 2008 - Florian Hilleberghttp://www.gruselromane.de Der RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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