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Myxins Entführung

MYXINS ENTFÜHRUNG
MYXINS ENTFÜHRUNG

Jason Dark
Hörbuch/Hörspiel / Horror

WortArt

John Sinclair Edition 2000: Folge 46
1 Audio-CDs, 57 Minuten
ISBN: 978-378573371-4

Jul. 2008, 1. Auflage, 7.95 EUR
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Asmodina verlangt für die Bekanntgabe des Aufenthaltsortes von Xorron, dem letzten Mitglied der Mordliga, dass Dr. Tod den Verräter Myxin entführt. Während einer Beschwörung, die der Magier mit Kara durchführt schlägt Dr. Tod zu und nimmt Myxin gefangen. Bei den Flammenden Steinen, einem Relikt aus Atlantis, das mitten in England zu finden ist, soll es zur Übergabe kommen. Währenddessen informiert Kara John Sinclair und Suko, damit sie ihr bei der Rettung des kleinen Magiers behilflich sind. Asmodina wittert ihre Chance, den Kern des Sinclair-Teams mit einem Schlag auslöschen zu können…

Meinung:

Ein denkwürdiger Roman wurde von WortArt hier angemessen vertont. Das Tonstudio-Braun kam leider nicht mehr dazu das Hörspiel selber zu produzieren, denn für den Verlauf der Serie sind die Geschehnisse nicht unwichtig. Zum einen kommt es hier zu dem verhängnisvollen Seitensprung John Sinclairs mit der Schauspielerin Nadine Berger, zum anderen festigt sich die Partnerschaft zwischen Myxin und Kara, die hier ihren späteren Fluchtpunkt, die Flammenden Steine, finden. WortArt hat diese Folge darüber hinaus genutzt, um weitere serienrelevante Dinge im Sinclair-Kosmos zu etablieren. Asmodina verwandelt sich in dieser Folge nämlich erstmals in Apep, die Höllenschlange, und diese, von bombastischen Effekten unterlegte, Metamorphose ist zugleich das Highlight des Hörspiels. Leider hat Asmodina nicht allzu viele Auftritte als Apep und John Sinclair erhält auch wenige Informationen darüber warum die Teufelstochter sich in ein derartiges Monster verwandeln kann. Immerhin scheint Kara diese Bestie zu kennen, gibt ihr Wissen aber nicht preis, obwohl die Folge mit knapp 47 Minuten nicht gerade zu den längsten zählt. Dafür endet das Hörspiel mit dem bekannten Cliffhanger, denn im Roman bleibt Tokata im Wald zurück, als die Mordliga mit Asmodina flieht. Als nächste Folge ist von WortArt der Psychothriller „Melinas Mordgespenster“ geplant, was die Annahme zulässt, dass die Handlung um den Teufelssamurai in dieser Geschichte fortgesetzt wird und nicht, wie in der Heftserie in dem Roman „Wer mit Gedanken töten kann“. Gelungen ist vor allem die beginnende Rivalität zwischen Asmodina und Dr. Tod, die in dieser Folge erstmals offen ausgetragen wird. Die Sprecher befinden sich allesamt in Topform. Vor allem Martina Treger als Asmodina und Tilo Schmitz als Dr. Tod liefern eine wahre Glanzleistung ab. Auch Frank Glaubrecht findet wieder zu seiner alten Form zurück, nachdem er in der letzten Folge ein wenig „schwächelte“.
Die Musik ist ganz ordentlich, ohne allerdings sonderlich im Gedächtnis haften zu bleiben. Schlussendlich krankt das Hörspiel ein wenig an der kurzen Spielzeit, so dass es ein einziges Action-Feuerwerk ist, dass keine Zeit lässt Dinge zu reflektieren und zu hinterfragen, eben wie die oben erwähnte Verwandlung Asmodinas in Apep. Auch das Finale mag nur bedingt zu überzeugen, denn hier muss natürlich wieder Johns Wunderwaffe herhalten, um gegen die Übermacht der Gegner überhaupt bestehen zu können und dennoch ist es fast schon unglaubwürdig, dass alle Beteiligten so ungeschoren davon gekommen sind. Hinzu kommt ein Logikfehler, der Oliver Döring beim Schreiben unterlaufen ist, denn in der letzten Folge wird erwähnt, dass Jane Collins einst mit Argusaugen über Nadine Berger und John Sinclair wachte, als diese gemeinsam einen Fall bestritten (siehe John Sinclair Band 24 oder Tonstudio-Braun-Hörspiel 81 „Der unheimliche Mönch“). Das impliziert, dass Nadine und Jane sich kennen, doch als im vorliegenden Hörspiel Kara urplötzlich bei John erscheint und Nadine aus der Dusche kommt, fragt sie ganz verdutzt, ob das Jane Collins sei.

Besonderheiten:

Erste Erwähnung der Flammenden Steine.
Erster Erwähnung der Schädelwelt.
Asmodina verwandelt sich erstmals in Apep, die Höllenschlange.

Aufmachung:

Das Cover von Vicente Ballestar gehört zu den weniger kunstvollen Arbeiten des spanischen Zeichners und wirkt auf dem Booklet noch körniger. Die Proportionen scheinen zudem nicht richtig zu stimmen, denn John Sinclair wirkt seltsam gedrungen, während Myxin ganz anders aussieht, als in den Romanen und in den Hörspielen bislang beschrieben.

Fazit:

Ein Action-Feuerwerk mit Asmodina und der Mordliga. In diesem Hörspiel werden bedeutungsvolle Weichen für die Zukunft der Serie gestellt. Das Herzstück dieser Folge ist die effektvolle Metamorphose Asmodinas in die Höllenschlange Apep. Bedauerlicherweise nehmen sich John und seine Freunde nicht die Zeit die Ereignisse angemessen zu reflektieren, so dass auch keine richtige Atmosphäre aufkommen kann.

13. Jul. 2008 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2570 Rezensionen
März 2018: 6 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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