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![]() Das dritte Auge
Bereits die Geburt von Don Harris verlief nicht in geordneten Bahnen. Seine Mutter, Elaine von Glastonbury starb bei der Geburt. Don wuchs bei seinem Vater auf und ging später auf einem Elite-Internat zur Schule. Dort entdeckte er erstmals seine Fähigkeit der Präkognition. Nach der Schule wurde die ESI (European Special Intelligence) auf ihn aufmerksam und rekrutierte ihn als Feldagenten. Doch nun scheint Dons Leben endgültig aus den Fugen zu geraten. Eine gute Bekannte wird brutal ermordet und der Täter schreibt mit ihrem Blut die Telefonnummer des Agenten an die Wand. Chiefinsepector Terry Sheridan informiert seinen besten Freund und bezieht ihn in den Fall mit ein. Noch am Tatort hat Don Harris eine weitere Vision. Doch erstmals sieht er keine zukünftigen Ereignisse sondern ein Stück Vergangenheit. Harris ist Hautnah dabei als der Mord geschieht. Doch ehe er weiter intervenieren und die Fahndung überwachen kann, erreicht ihn die nächste Hiobsbotschaft: Sein Vater ist gestorben! Meinung:Die Vertonung des ersten DON HARRIS-Romans ist Wortart hervorragend gelungen. Bereits die JOHN SINCLAIR-Hefte von Jason Dark erfahren eine kongeniale Vertonung und werden mit viel Liebe und einer guten Portion Humor aufbereitet. Jason Darks neuer Mystery-Thriller, der weitaus ernsthafter und bodenständiger angelegt ist, wurde auch in der Hörspielfassung nicht ganz so flippig dargestellt. Um sich von Sinclair abzugrenzen hat man sich zudem ein komplett neues Ensemble zugelegt. Don Harris wird von Dietmar Wunder gesprochen, der im Hörspielbereich noch relativ wenige Rollen vorzuweisen hat und bisher vor allem als deutsche Synchronstimme von Daniel Craig alias James Bond aufgefallen ist. Der Mime verkörpert den ESI-Agenten sehr souverän und seine Stimme passt gut zu dem Charakter. Auch das Hörspielurgestein Douglas Welbat entpuppt sich als versierter Erzähler. Mit gedämpfter Stimme, legt er dem Hörer die Ereignisse auf eine sehr geheimnisvolle Weise dar. Wenn man ihn in diesem Hörspiel hört, mag man kaum glauben, dass es derselbe Mann ist, der vor gut 25 Jahren die Hauptrolle in der aberwitzigen Horror-Fantasy-Serie MACABROS gesprochen hat. Als Dons bester Freund Terry brilliert Gerrit Schmidt-Foß, während Elektra einfühlsam und lebhaft von Claudia Angelina Jolie Urbschat-Mingues gesprochen wird. Und zu guter Letzt bekommt Frank Glaubrecht, Hauptdarsteller in den JOHN SINCLAIR-Hörspielen, als Dons ehemaliger Ausbilder Mac Silver Sterling einen denkwürdigen Auftritt. Die Musik ist von bester Qualität, nie unpassend und äußerst stimmungsvoll. Lediglich das Fehlen einer Titelmusik bildet ein kleines Manko. Die Effekte gehören, wie eigentlich immer, zu den authentischsten, die derzeit auf dem Hörspielmarkt zu finden sind. Die Story an sich wurde natürlich stark gekürzt, denn im Gegensatz zu einem 64-Seitigen JOHN SINCLAIR-Heftroman, welcher ungefähr 100 Taschenbuchseiten entspricht, musste Oliver Döring dieses Mal zirka 220 Seiten in den gut 50 Minuten Spielzeit unterbringen. Dennoch hat man nicht den Eindruck, dass etwas in der Story fehlt. In den neuen Jason-Dark-Hörspielen von WortArt steht, im Gegensatz zu JOHN SINCLAIR, nicht die Action im Vordergrund, sondern der mystische Aspekt, und dieser wurde von den Machern hervorragend herausgearbeitet.Aufmachung:Das Cover ist 1:1 von dem Taschenbuch aus dem Blanvalet-Verlag übernommen worden und erleichtert es dem Fan und Hörspielfreund das Suchen. Das stimmige Logo der neuen Serie wirkt auch im CD-Regal äußerst ansehnlich.Fazit:Hervorragender Start der neuen Mystery-Thriller-Serie als Hörspiel. Der Roman von Jason Dark wurde zwar stark gekürzt, verliert dadurch aber weder an Kontinuität, noch an Charme. Im Gegensatz zu den Sinclair-Hörspielen ist DON HARRIS bodenständiger und ernster und dürfte auch den Thriller-Fans gefallen. Sprecher, Musik und Effekte sind von gewohnt hoher Qualität, so dass keine Wünsche offen bleiben. 19. Jul. 2008 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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