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Die unsichtbaren Krallen des Dr. Mabuse

Dr. Mabuse Hörspiele
DIE UNSICHTBAREN KRALLEN DES DR. MABUSE

Susa Gülzow, Norbert Jaques
Hörbuch/Hörspiel / Krimi

Eichborn Verlag

Dr. Mabuse Hörspiele: Folge 3
1 Audio-CDs, 65 Minuten
ISBN: 978-382185397-0

Sep. 2005, 1. Auflage, 16.95 EUR
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Dies ist das dritte und vorerst letzte Hörbuch der DR. MABUSE-Filmhörspiele, die Nocturna Audio produziert und im Eichborn-Verlag erschienen sind.

Ein Kriminalbeamter, der eine Theateraufführung eines neuen Stückes mit der Tänzerin Liane Martin besucht hat, wird nach der Inszenierung grausam ermordet. FBI-Agent Joe Como wird erneut um Amtshilfe gebeten. Der findet schnell eine Spur zu Dr. Erasmus, der ein Verfahren entwickelt hat Menschen und Gegenstände unsichtbar zu machen. Auch das verbrecherische Genie Dr. Mabuse interessiert sich für diese Erfindung und entführt die Tänzerin Liane Martin, in die sich Frauenheld Como natürlich fix verliebt hat. Mit Hilfe der hypnotisierten Liane hofft Mabuse sich endlich des anhänglichen FBI-Agenten entledigen zu können…

Meinung:

Was an dem Film, respektive dem Hörspiel, zuerst auffällt, ist die Abwesenheit von Gert Fröbe, der später noch einmal in dem Film „Das Testament des Dr. Mabuse“ die Rolle von Kommissar Lohmann übernahm. Dafür ist Lex Barker als Joe Como erneut mit von der Partie und darf an der Seite von Karin Dor spielen, mit der er bereits erfolgreich in zahlreichen Karl May-Filmen zusammenarbeitete. Während in der letzten Folge noch Horst Niendorf den amerikanischen Schauspieler synchronisierte, ist in dieser Fassung Gert Günther Hoffmann zu hören, dessen Stimmen man am ehesten mit Lex Barker in Verbindung bringt. Wem Hoffmanns Stimme darüber hinaus bekannt vorkommt, wird sich vielleicht an unzählige Filme mit Sean Connery erinnern, oder auch an die Serie „Raumschiff Enterprise“, in welcher er Captain Kirk seine Stimme lieh.
Als deutscher Kommissar Brahm ist Siegfried Lowitz zu hören, während Dr. Mabuse erneut von Wolfgang Preiss dargestellt wird.
Erneut wurde Wolf Frass als Erzähler gewonnen, der die Filmszenen souverän vorträgt. Dabei wurden die Zwischentexte perfekt in das Gesamtwerk integriert und sogar mit der originalen Filmmusik unterlegt. Den Aufnahmen ist ihr Alter natürlich anzuhören, was jedoch zu einem großen Teil auch den Charme dieser Produktion ausmacht. Die Regie führte beim Film, wie bereits bei dem Vorgänger „Im Stahlnetz des Dr. Mabuse, Dr Harald Reinl, während sich für die Hörspiel-Adaption Susa Gülzow verantwortlich zeigt. Letztere extrahierte die wichtigsten Szenen und schrieb auch die Zwischentexte als Überleitung.
Die Handlung des Filmes, beziehungsweise des Hörspiels, ist im Gegensatz zu den Vorgängern schon deutlich abgehobener und entpuppt sich als trashiger Grusel-Krimi mit wenig Tiefgang, der lediglich gut unterhalten soll und dies auch hörbar tut.
Ein großes Manko sind die 7 Tracks, in welchen zirka 66 Minuten Spielzeit untergebracht wurden, was das anwählen einzelner Szenen unnötig erschwert.

Aufmachung:

Ein großes Lob gebührt wieder der exorbitanten Aufmachung. Das Jewel-Case steckt in einem kunstvollen Pappschuber, der ganz im Retro-Look daher kommt und das Original-Filmplakat zeigt, welches aus der Stiftung Deutsche Kinemathek stammt. Das 12 seitige Booklet enthält nicht nur die Fortsetzung des Artikels über Norbert Jacques und dessen Figur Dr. Mabuse, sondern auch umfangreiches Bildmaterial aus dem Film.

Fazit:

Wieder ist es dem Team um Sven Schreivogel gelungen ein historisches Tondokument des deutschen Films in ein spannendes und atmosphärisches Hörspiel mit hohem Unterhaltungswert umzuwandeln. Ein liebevoll gestaltetes Booklet tröstet ein wenig über die Tatsache hinweg, dass die Spielzeit von knapp 66 Minuten nur in 7 Tracks unterteilt wurde.

22. Jul. 2008 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2570 Rezensionen
März 2018: 6 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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