![]() |
![]() | ||||||||||||||||
Dämonenblut
Zusammenfassung:Rowarn lebt in einem kleinen Dorf im Land Valia. Aufgezogen wird er von zwei uralten Geschöpfen der Welt Waldsee, den Valirii zentaurenartigen Wesen. Diese Tatsache und seine unkontrollierten Gewaltausbrüche machen ihn zu einem Außenseiter, der von den Dorfbewohnern gemieden wird. Als er eines Morgens am Waldrand ohne Erinnerung neben der Leiche eines Mädchens erwacht, wird er zum Hauptverdächtigen. Das Auftauchen eines Fürsten aus fremden Landen verhindert Schlimmeres. Mit seiner Unterstützung kann Rowarn seine Unschuld beweisen. Der Fürst sucht Mitstreiter im Kampf gegen die Dämonen. Er will seine Heimat Ardig Hall zurückerobern und den Verlust eines uralten Reliktes verhindern. Rowarn und einige andere junge Dorfbewohner schließen sich dem Heereszug als Rekruten an, und Rowarn wird Knappe des Fürsten. Seine Zieheltern, die Velirii, enthüllen ihm kurz vor der Abreise die Wahrheit seiner Herkunft. Er ist der Sohn der getöteten Königin von Ardig Hall - der letzten Überlebenden eines uralten Volkes. Rowarn schwört Rache, und begibt sich an der Seite seiner Gefährten auf die Suche nach dem Mörder seiner Mutter. Der steinige Weg seiner Ausbildung und Karriere an der Seite des Fürsten, führt ihn direkt in die erste Schlacht zwischen Menschen und Dämonen. Und zu einem weiteren erschreckenden Geheimnis seiner HerkunftKommentar:Mit den Waldsee-Chroniken widmet sich Uschi Zietsch der klassischen Fantasy. Dämonenblut, der erste Band der Waldsee-Trilogie, eröffnet eine epische Geschichte vor dem Hintergrund des Träumenden Universums, in der die Autorin schon zuvor einige ihrer Geschichten angesiedelt hat.Mit Tolkiens Herrn der Ringe wurde für diese Art der Fantasy ein erfolgreiches Format klassifiziert, dem viele Autoren bis heute folgen. Erst recht nachdem die Verfilmung von Peter Jackson einen Fantasyboom ausgelöst hat, der sich bis heute auch auf den Buchmarkt auswirkt. Während Autoren wie Heitz, Hennen oder Peinkover sich größtenteils mit ihren Romanreihen um Orks-, Zwergen- und Elfen an Tolkiens Schöpfung halten, und mit dessen Figuren neue Abenteuer erschufen, schafft Uschi Zietsch ihre eigene Welt Waldsee und ihre eigenen Fabelwesen, sowie eine Schöpfungsgeschichte, die den Grundstein ihres Epos legt. Dabei setzt sie auf Altbewährtes, folgt erfolgreichen Klischees und begeht auch mit der Einteilung ihrer Geschichte in eine Trilogie keinen Bruch mit Traditionen. Es gibt einen Helden, Menschen, Dämonen, Fabelwesen und sterbliche sowie unsterbliche Geschöpfe. Trotz ihrer vermeintlichen Klassifizierung in Gut und Böse sind die Charaktere nicht immer eindeutig einer Seite zuzuordnen. Dies gilt in dieser Handlung besonders für Rowarn, auch im Hinblick auf sein Erbe. Bücher dieses Genres sind selten innovativ sind und halten sich meisten mit ihrer Quest und dem Setting an bekannte Vorgaben und Mythen. Dieses Buch trotzdem zu lesen und uneingeschränkt weiterzuempfehlen, ergibt sich erst durch die handwerkliche Ausführung, der Dramatik und Stimmung dieses Buches, sowie den unglaublich liebevoll und detailreich angelegten Charakteren. "Dämonenblut" beginnt mit einem ungeklärten Mord mit dem der Leser geködert wird, und die Autorin versteht es, das Interesse im Verlaufe der Geschichte uneingeschränkt aufrecht zu erhalten. Was mich bei vielen Fantasyromanen dieser Art stört, hier jedoch hervorragend gelöst wurde, ist die Einführung des Schauplatzes, der Rassen und historischen Hintergründe, sowie der handelnden Personen und ihrer Motivation. Auf den ersten hundert Seiten erfährt der Leser unaufdringlich und im richtigen Takt, mit wem er es zu tun hat. Dabei wird man nicht von unaussprechlichen Namen, unvorstellbaren Geschöpfen oder verwirrenden Informationen erschlagen, sondern erlebt Waldsee und seine Wunder nach und nach im Laufe der Handlung. Ich habe dieses Buch kaum zur Seite legen können und bin von der Story und der Ausführung, bis auf wenige Kleinigkeiten, hellauf begeistert. Das überraschende und offene Ende dieses ersten Bandes macht es unmöglich, die anderen Bände nicht zu lesen. Deutschlands Fantasy-Autoren sind auf dem Vormarsch. Einigen ist es mittlerweile gelungen, die internationale Konkurrenz nicht nur einzuholen, sondern gnadenlos zurücklassen. Dieses Buch ist ein Beweis. 30. Jul. 2008 - Dieter Krämer http://www.sternenson.de/Buecher/Daemonenblut.htm Der RezensentDieter Krämer![]() Website: http://www.sternenson.de Dieter Krämer wurde 1970 geboren. Dämonen
[Zurück zur Übersicht] |
| ||||||||||||||||
Home |
Impressum |
News-Archiv |
RSS-Feeds ![]() ![]() Copyright © 2007 - 2018 literra.info |