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Das Blut des Vlad
Der Lehrer Gordon van Drake findet eine Phiole mit dem Blut des Neffen des legendären Vlad Dracul und trinkt den Lebenssaft, was ihn selbst zum Untoten macht. Zuerst macht er einige Teilnehmer seines Abendschulkurses zu Vampiren, um mit ihnen den kleinen Ort Galgenberg in seine Gewalt zu bringen. Das A.D.F. schickt seine besten Männer in den Kampf gegen den Blutgrafen: Ashley Pitt und Nick Steiner! Meinung:Dieses Hörspiel ist nicht nur das Debüt des Independent-Labels Hörfabrik, sondern auch die erste Folge der Serie A.D.F. (Anti Demon Force). Die Serie wandelt unverkennbar auf den Spuren von LARRY BRENT und JOHN SINCLAIR und sollte dementsprechend auch nicht ganz ernst genommen werden, offenbart sogar satirische Aspekte, welche die oben erwähnten Serien gekonnt persifliert. Die Charaktere sind liebenswert überzogen und werden plastisch von Horst Kurth (Ash) und Moddin Meyer (Nick) verkörpert. Ersterer ist zugleich auch Autor, Regisseur und Geschäftsführer der Hörfabrik und outet sich als vielseitiges Multitalent.Möchte man sich in die skurrile Welt der A.D.F. einfinden und die Serie vielleicht längerfristig verfolgen, sollte man die erste Folge jedoch nicht als Maßstab nehmen. Das Blut des Vlad entpuppt sich schnell als laienhaft produziertes Hörspiel mit den üblichen Geburtsfehlern. Die Musik ist solide, aber keineswegs überragend. Ähnlich verhält es sich mit den Effekten, die aber schon erstaunlich professionell herüberkommen. Dafür leiert das Gro der Sprecher ihren Text lieblos herunter und schafft es nicht mal Ansatzweise Spannung zu erzeugen. Die Ausnahmen bilden die bereits erwähnten Sprecher Horst Kurth und Moddin Meyer. Auch Christian Jürgens als Gordon van Drake liefert eine überzeugende Arbeit ab. Der Rest der Besetzung hat seinen Text zum Teil nur abgelesen, und dass oftmals viel zu schnell und gefühllos. Selbst das Drehbuch vermag in keiner Weise zu überzeugen und ist teilweise wörtlich aus dem Film Bram Stokers Dracula und dem Hörspiel Marotsch, der Vampir-Killer zusammengeschrieben worden. Hier wurde die Grenze von der Hommage zum Plagiat schon deutlich überschritten. Alles in allem eine höchst unbefriedigende Arbeit, welche die Hörfabrik hier ablieferte und auch als Erstlingswerk darf man ein wenig mehr für sein Geld erwarten. Da hilft auch kein Bonustrack mit Outtakes, um den Hörer gnädig zu stimmen. Aufmachung:Die Aufmachung stimmt den Hörer bereits auf die kommenden 74 Minuten ein. Das Cover scheint auf die Schnelle zusammengeschustert worden zu sein und offenbart ein künstlerisch anspruchsloses Machwerk ohne Stil.Fazit:Mangelhaftes Laienhörspiel mit einer unzumutbaren Handlung, die größtenteils abgekupfert wurde. Bis auf wenige Ausnahmen agieren die Sprecher lieblos und unbeholfen. Musik und Effekte sind ganz solide, können das Ruder allerdings auch nicht mehr herumreißen. 03. Aug. 2008 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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