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Die Bucht der 22 Schreie
Die Schüler Jay Lawrence, Tom Cole und Derek Ashby betreiben in ihrer Freizeit einen Radiosender in einem Raum ihrer Highschool. Dabei nehmen sich die drei Jungreporter mit Vorliebe Themen an, die recht brisant sind. So zum Beispiel auch dem Untergang des Frachters Albacore vor über dreißig Jahren. Die Umstände des Unglücks sind bis dato immer noch ungeklärt. Doch bereits zu Beginn ihrer Recherchen stoßen die Jungs auf Widerstand. Der Rektor der Schule fürchtet um die Ruhe von Point Whitmark und droht den Schülern mit Sendeverbot. Außerdem erhalten Jay, Tom und Derek mysteriöse Drohungen. Geistern die Seelen der 22 ertrunkenen Seeleute tatsächlich vor Point Whitmark herum? Meinung:Drei Jugendliche, die in ihrer Freizeit nichts Besseres zu tun haben, als Verbrecher zu jagen? Das kommt einem bekannt vor und ist seit Jahren das Erfolgsrezept der Hörspielserie DIE DREI FRAGEZEICHEN. Die Jugendhörspielserie POINT WHITMARK von Volker Sassenberg nach den Romanen von Bob Lexington hat eine ähnliche Grundlage und unterscheidet sich zunächst nur im Detail. So betrachten sich Jay, Tom und Derek keineswegs als Detektive, sondern als Reporter und Radiojournalisten. Dass sie dabei immer wieder in Verbrechen verwickelt werden ist meistens dem Zufall zuzuschreiben und macht die Geschichten daher auch sehr interessant. Bereits beim Anhören der ersten Folge fällt der hohe Produktionsstandard auf. Neben einer originellen und spannenden Geschichte, sind es die erstklassigen Sprecher, die klangvolle Musik, sowie die realistischen Effekte, welche POINT WHITMARK so bemerkenswert macht. Hinzu kommt, dass die einzelnen Folgen in sich abgeschlossen sind, und man, im Gegensatz zu GABRIEL BURNS auch ein Hörspiel der höheren Nummern kaufen kann, ohne die ersten Folgen zu kennen. Folge 1 startet sofort mit einer gut durchdachten Story auf und stellt die Charaktere nebenbei, während der Handlung vor. Bereits die Anfangssequenz aus der Vergangenheit, wo der Frachter sinkt, wurde sehr stimmig und mit authentischen Geräuschen unterlegt, dargestellt. Das Reporter-Trio wird gesprochen von Sven Plate (Jay), Kim Hasper (Tom) und Gerrit Schmidt-Foss (Derek), die alle eine hervorragende Arbeit leisten und ihre Rollen mit viel Engagement spielen. Sven Plate kennt man unter anderem als deutsche Stimme von Wesley Crusher aus der Fernsehserie STAR TREK: DAS NÄCHSTE JAHRHUNDERT. Kim Hasper hat, unter anderem die Figur des Harry Osborn in den SPIDER-MAN-Filmen synchronisiert, während Gerrit Schmidt-Foß zum Beispiel Leonardo DiCaprio in dem Film TITANIC seine Stimme lieh. Als Erzähler brilliert der Schauspieler Jürg Löw, der diese Aufgabe exzellent erfüllt. Insgesamt betrachtet gibt es eigentlich keinen Sprecher, der seine Rolle nicht hingebungsvoll und angemessen darzustellen versteht. Alles in allem ein sehr schönes und grandios produzierte Debüt einer neuen Jugenkrimi-Hörspielserie.Aufmachung:Die neue Serie fällt dem Käufer sofort durch sein auffälliges Layout ins Auge. Die Illustration ist atmosphärisch und erinnert vom Stil her ebenfalls ein wenig an die EUROPA-Hörspiele. Leider beinhaltet das Booklet lediglich eine Sprecherliste, sowie den üblichen Infos zur Produktion. Daten und Fakten zu der literarischen Vorlage und zu dem Autor Bob Lexington wären wünschenswert gewesen.Fazit:Ein spannendes Jugendhörspiel für alle Fans der DREI FRAGEZEICHEN und für all jene, die sich gerne ähnliche Storys mit frischen Charakteren zu Gemüte führen möchten. Das Hörspiel weist in allen Sparten (Sprecher, Musik und Effekte) einen sehr hohen Standard auf und unterhält auch erwachsene Hörer auf einem anspruchsvollen Niveau. Ein versteckter Track am Ende der Folge ist ein angenehmer Bonus. 04. Aug. 2008 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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