Main Logo
LITERRA - Die Welt der Literatur
Home Autoren und ihre Werke Künstler und ihre Werke Hörbücher / Hörspiele Neuerscheinungen Vorschau Musik Filme Kurzgeschichten Magazine Verlage Specials Rezensionen Übersicht
Neu hinzugefügt
Rezensenten
Genres
Sammelkategorien Interviews Kolumnen Artikel Partner Das Team
PDF
Startseite > Rezensionen > Florian Hilleberg > Mystery > Jagd durch die Zeit

Jagd durch die Zeit

JAGD DURCH DIE ZEIT
JAGD DURCH DIE ZEIT

Christian Schwarz
Roman / Mystery

Bastei

Professor Zamorra - Heftromane: Band 892
Heftroman, 64 Seiten

Aug. 2008, 1. Auflage, 1.60 EUR

Professor Zamorra und Nicole Duval nehmen in Deutschland erneut die Spur der Flammenfratze Svantevits auf. Eine Journalistin hat die Umtriebe einer Sekte aufgedeckt, welche dem Dämon dienen und Menschenopfer bringen. Eine Freundin der Journalistin, die dieser eine DVD mit einer der Opferungen zugespielt hat, ist seitdem verschwunden. Bereits kurz nachdem die beiden Dämonenjäger ihre Ermittlungen aufgenommen haben, bekommen sie Besuch von der Vermissten. Diese attackiert Zamorra und Nicole sofort mit magischem Feuer. Svantevit holt zum Vernichtungsschlag aus…

In Rückblicken wird die Odyssee der beiden Ewigen Capdevila und Iva Sanko beschrieben, die einst von dem ERHABENEN auf der Erde zurückgelassen wurden, um das Energiefeld des Dämons Svantevit zu erforschen und für die DYNASTIE DER EWIGEN nutzbar zu machen. Bald schon verlieren die beiden Ewigen die Spur der Flammenfratze und mischen sich unter die Menschen des Adels, wo sie teilweise auch die Position der Herrschenden einnehmen, um Svantevit alsbald wiederzufinden. Doch noch jemand beobachtet die Umtriebe der beiden Ewigen: Asmodis, der Höllenfürst.

Meinung:

Auweia! Was Christian Schwarz in diesem Roman abliefert ist eine Aneinanderreihung von geschichtlichen Daten und Stationen im Leben der beiden Ewigen. Dass Zamorra und Nicole in der Gegenwart ebenfalls die Spur der Flammenfratze aufnehmen dürfen ist wohl eher ein Zugeständnis an den Serientitel. Die Ewigen Sanko und Capdevial sind blasse, farblose Charaktere zu denen der Leser keinerlei Beziehung aufbauen kann, zumal die Abschnitte in der Vergangenheit derart mit Fakten und Daten überfüllt sind, dass der Leser schnell den Überblick verliert und nach der Lektüre froh sein darf keine Kopfschmerzen zu haben. Da helfen leider auch nicht die Querverbindungen zu dem grandiosen Pest-Zweiteiler aus der Feder desselben Autors (siehe PZ 866/867).
Die Ermittlungen von Zamorra und Nicole sind zu Beginn auch noch recht interessant, bis auch dieser Handlungsstrang sich in unnötigen Beschreibungen und Mutmaßungen verliert und zu einem typischen Sektenroman verkommt.
Der Part von Asmodis ist zwar ganz interessant, aber auch äußerst kurz und zum Teil auch geprägt von unnötigen Passagen, die aufgrund der Datenfülle und Kürze des Romans nicht voll zu Geltung kommen. Allein der Text der Rota-Seite, sowie das Ende sind düster beschrieben worden und bilden eine unheilvolle Aussicht auf kommende Romane, in denen es auch um das mysteriöse Gespräch zwischen Asmodis und LUZIFER hinter der Flammenwand geht, nach dem der Höllenfürst den Schwefelklüften den Rücken kehrte. Die Szene, in der Asmodis vor dem Uhrengebilde steht, diente wohl lediglich dazu, das Cover mehr oder weniger sinnvoll in der Handlung unterzubringen. Auch die Charakterisierung des Ex-Teufels wurde für meinen Geschmack nur unzureichend erfüllt. So wie sich Asmodis am Ende gegenüber Zamorra und Nicole benimmt, hat man den Eindruck, dass er tatsächlich wieder die Seiten wechselt. Vermutlich ist diese Beschreibung vom Autor beabsichtigt, aber dann müssten die anderen Schriftsteller der Serie konsequenterweise den Faden fortspinnen. Die Zukunft wird es weisen. Der vorliegende Roman ist jedenfalls der schwächste Beitrag von Christian Schwarz für die ZAMORRA-Serie.

Titelbild:

Seelenlose Computergrafik mit einem unbefriedigenden Bezug zum Inhalt.

Fazit:

Völlig überfrachteter und langatmiger Roman, der nicht lange im Gedächtnis haften bleibt und trotz einiger zukunftsweisenden Andeutungen zu den schlechtesten Romanen des Autors gezählt werden muss.

08. Aug. 2008 - Florian Hilleberg
http://www.gruselromane.de

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2566 Rezensionen
März 2018: 2 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

[Weiterlesen...]



[Zurück zur Übersicht]

Manuskripte

BITTE KEINE MANUS­KRIP­TE EIN­SENDEN!
Auf unverlangt ein­ge­sandte Texte erfolgt keine Antwort.

Über LITERRA

News-Archiv

Special Info

Batmans ewiger Kampf gegen den Joker erreicht eine neue Dimension. Gezeichnet im düsteren Noir-Stil erzählt Enrico Marini in cineastischen Bildern eine Geschichte voller Action und Dramatik. BATMAN: DER DUNKLE PRINZ ist ein Muss für alle Fans des Dunklen Ritters.

Heutige Updates

LITERRA - Die Welt der Literatur Facebook-Profil
Signierte Bücher
Die neueste Rattus Libri-Ausgabe
Home | Impressum | News-Archiv | RSS-Feeds Alle RSS-Feeds | Facebook-Seite Facebook LITERRA Literaturportal
Copyright © 2007 - 2018 literra.info