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Jagd durch die Zeit
Professor Zamorra und Nicole Duval nehmen in Deutschland erneut die Spur der Flammenfratze Svantevits auf. Eine Journalistin hat die Umtriebe einer Sekte aufgedeckt, welche dem Dämon dienen und Menschenopfer bringen. Eine Freundin der Journalistin, die dieser eine DVD mit einer der Opferungen zugespielt hat, ist seitdem verschwunden. Bereits kurz nachdem die beiden Dämonenjäger ihre Ermittlungen aufgenommen haben, bekommen sie Besuch von der Vermissten. Diese attackiert Zamorra und Nicole sofort mit magischem Feuer. Svantevit holt zum Vernichtungsschlag aus
Meinung:Auweia! Was Christian Schwarz in diesem Roman abliefert ist eine Aneinanderreihung von geschichtlichen Daten und Stationen im Leben der beiden Ewigen. Dass Zamorra und Nicole in der Gegenwart ebenfalls die Spur der Flammenfratze aufnehmen dürfen ist wohl eher ein Zugeständnis an den Serientitel. Die Ewigen Sanko und Capdevial sind blasse, farblose Charaktere zu denen der Leser keinerlei Beziehung aufbauen kann, zumal die Abschnitte in der Vergangenheit derart mit Fakten und Daten überfüllt sind, dass der Leser schnell den Überblick verliert und nach der Lektüre froh sein darf keine Kopfschmerzen zu haben. Da helfen leider auch nicht die Querverbindungen zu dem grandiosen Pest-Zweiteiler aus der Feder desselben Autors (siehe PZ 866/867).Die Ermittlungen von Zamorra und Nicole sind zu Beginn auch noch recht interessant, bis auch dieser Handlungsstrang sich in unnötigen Beschreibungen und Mutmaßungen verliert und zu einem typischen Sektenroman verkommt. Der Part von Asmodis ist zwar ganz interessant, aber auch äußerst kurz und zum Teil auch geprägt von unnötigen Passagen, die aufgrund der Datenfülle und Kürze des Romans nicht voll zu Geltung kommen. Allein der Text der Rota-Seite, sowie das Ende sind düster beschrieben worden und bilden eine unheilvolle Aussicht auf kommende Romane, in denen es auch um das mysteriöse Gespräch zwischen Asmodis und LUZIFER hinter der Flammenwand geht, nach dem der Höllenfürst den Schwefelklüften den Rücken kehrte. Die Szene, in der Asmodis vor dem Uhrengebilde steht, diente wohl lediglich dazu, das Cover mehr oder weniger sinnvoll in der Handlung unterzubringen. Auch die Charakterisierung des Ex-Teufels wurde für meinen Geschmack nur unzureichend erfüllt. So wie sich Asmodis am Ende gegenüber Zamorra und Nicole benimmt, hat man den Eindruck, dass er tatsächlich wieder die Seiten wechselt. Vermutlich ist diese Beschreibung vom Autor beabsichtigt, aber dann müssten die anderen Schriftsteller der Serie konsequenterweise den Faden fortspinnen. Die Zukunft wird es weisen. Der vorliegende Roman ist jedenfalls der schwächste Beitrag von Christian Schwarz für die ZAMORRA-Serie. Titelbild:Seelenlose Computergrafik mit einem unbefriedigenden Bezug zum Inhalt.Fazit:Völlig überfrachteter und langatmiger Roman, der nicht lange im Gedächtnis haften bleibt und trotz einiger zukunftsweisenden Andeutungen zu den schlechtesten Romanen des Autors gezählt werden muss. 08. Aug. 2008 - Florian Hilleberghttp://www.gruselromane.de Der RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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