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Buffy the Vampire Slayer Staffel 8, Bd. 2: Wie tötet man eine Jägerin?
| BUFFY THE VAMPIRE SLAYER STAFFEL 8, BD. 2: WIE TÖTET MAN EINE JÄGERIN?
Buch / Graphic Novel
Joss Whedon & Brian K. Vaughan
Buffy the Vampire Slayer Staffel 8, Bd. 2: Wie tötet man eine Jägerin?
Buffy the Vampire Slayer, Season 8 Vol. 2: No Future for you, Dark Horse, USA, 2008
Panini Comics, Stuttgart, 7/2008
Vollfarbige Graphic Novel im Comicformat mit Klappbroschur, Horror, Fantasy, 978-3-86607-755-0, 128/1495
Titelbilder von Jo Chen, Zeichnungen von Georges Jeanty & Cliff Richard, Andy Owens und Dave Stewart
Aus dem Amerikanischen von Claudia Kern
www.paninicomics.de
www.foxhome.com/buffysplash/index_frames.html
http://whedonesque.com/
www.jo-chen.com
www.kabalounge.com/
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Von 1997 bis 2003 wurde eine Serie produziert, die erstmals Mystery-Action mit ganz alltäglichen Problemen von Teenagern am Ende der Pubertät in Verbindung brachte. Buffy Sanders jagte nicht nur Vampire und Dämonen, sondern musste sich auch mit nervigen Lehrern, schlechten Noten oder den Irrungen und Wirrungen der Liebe auseinander setzten. Selbst der Schock, ihre Mutter tot auf dem Sofa vorzufinden, wurde ihr nicht erspart. Da konnten ihr auch nicht die Kräfte helfen, die sie als Jägerin besaß, um überhaupt eine Chance gegen die Kreaturen der Nacht zu haben.
Zur Seite standen ihr dabei der Lehrer und Bibliothekar Giles aus der Organisation der Wächter und vor allem ihre engsten Freunde Xander und Willow. Später kamen noch andere dazu. Gemeinsam wandten sie sich gegen das Böse, das immer wieder von dem in Sunnydale befindlichen Höllenschlund angezogen wurde.
Nach dem Aus für die Fernsehserie, war Erfinder und Autor Joss Whedon noch lange nicht bereit, so schnell aufzugeben. Wenn er "Buffy the Vampire Slayer nicht in Film und Fernsehen fortführen konnte - dann eben in einem anderen Medium. Und was eignete sich besser dazu als ein Comic?
Auch nach der Zerstörung von Sunnydale ist das Böse nicht besiegt. Deshalb haben sich Buffy und ihre Freunde nach Schottland zurückgezogen, um die neuen Jägerinnen und Hexen angemessen auszubilden. Sie stellen nun eine geheime Organisation dar, die sich keinem Staat gegenüber verantwortlich fühlt, was allerdings weder den Briten noch den Amerikanern sonderlich gefällt, so dass ihre Zuflucht nicht nur von Dämonen belagert wird.
Während Buffy, Xander und Willow die Stellung halten, geht Giles eigene Wege. Ihm macht etwas anderes Sorge. Nicht alle Mädchen, die die Kraft der Jägerin geerbt haben, folgen dem Weg des Guten. Einige sind schon vom Charakter her zu eigensüchtig, um für andere da zu sein, und verfallen sehr leicht den Einflüsterungen finsterer Hexenmeister. So ist auch Genevieve, Angehörige des britischen Hochadels, in den Bann eines irischen Zauberers geraten, der ihre schlechten Eigenschaften nur noch mehr fördert, um sie dem Guten zu entfremden.
Da sie eines Tages zu einer Gefahr werden könnten, versuchen andere Jägerinnen, sie aufzuhalten, mussten aber ihr Scheitern bisher alle mit dem Tod bezahlen. Giles weiß sich nur noch einen Rat. Er sucht Faith auf, die sich immer noch verstecken muss, weil sie in den Staaten als Mörderin gesucht wird, und bittet sie um Hilfe. Die nach Buffy zweiterfahrenste Jägerin allein scheint gerissen und skrupellos genug zu sein, um Genevieve entweder zur Vernunft zu bringen oder sie für immer auszuschalten.
Doch Faith ist von je her ihren eigenen Weg gegangen und hat sich nicht manipulieren lassen. Deshalb wählt sie Mittel, wie Giles sie nicht erwartet hat, denn Genevieve erweist sich, anders als angenommen, als wahre Seelengefährtin.
Der zweite Band der Comic Reihe greift weitere Personen und Ideen aus der Serie auf. Faith, die eigentlich selbst böse war und auch heute noch von einem unbändigen Groll auf Buffy beseelt ist, wird nun mit einer Jägerin konfrontiert, die ein Spiegel ihrer selbst zu sein scheint. Und wie nicht anders zu erwarten, verfällt sie dem Zauber und scheint es sogar noch zu genießen, dass die Gemeinsamkeiten zwischen ihr und Genevieve so groß sind. Doch wie immer kommt irgendwann das große Erwachen. Faith wäre jedoch nicht Faith, wenn sie dabei nicht wieder ihren eigenen Weg ginge...
Im Gegensatz zu den Geschichten des letzten Bandes ist "Wie tötet man eine Jägerin?" sehr klar erzählt und steuert auf ein festes Ziel zu. Da Faith auch noch erfrischend anders als die anderen Jägerinnen ist, folgt man ihrer Geschichte mit Spannung und wird nicht enttäuscht. Denn wie auch schon in der Serie wirkt Buffy im Zusammenspiel mit ihrem dunklen Widerpart eher blass und eindimensional.
Allerdings werden auch hier wieder viele Dinge als bekannt voraus gesetzt, so dass der Neueinstieg bei "Buffy the Vampire-Slayer nicht ganz so einfach ist. Um wirklich zu wissen, warum die Figuren einander lieben oder hassen ist es notwendig, mehr als nur ein paar Folgen einer Staffel gesehen zu haben. Anders kann man die Figuren auch nicht gut auseinander halten, da sich vor allem die Frauen und Mädchen sehr ähnlich sehen.
"Buffy the Vampire Slayer - Die achte Staffel: Wie tötet man eine Jägerin? ist wesentlich spannender und leichter zu verstehen als der Auftakt der Staffel, bietet aber dennoch vor allem nur für Fans ein Wiedersehen mit geliebten Figuren und Themen der Serie, da der Comic zu viele Anspielungen auf die früheren Staffeln benutzt und zu viel als bekannt voraus setzt.
15. Aug. 2008 - Christel Scheja
Der Rezensent
Christel Scheja
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Vampire
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