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Merlins Stern

MERLINS STERN

Buch / Mystery-Thriller

Professor Zamorra Zaubermond-Hardcover Nr. 14

Louis de Montagne hat merkwürdige Visionen über sein baldiges Ableben. Er setzt vorsorglich sein Testament auf, in dem sein Neffe Zamorra das Schloss an der Loire erben soll. Versuche den Professor in Amerika telefonisch zu erreichen scheitern. Die Verbindung wird durch das Eingreifen von Asmodis und dem Dämon Karinjo gestört, welcher nach einigen tausend Jahren aus der Versenkung aufgetaucht ist und nun seine Diener befreien will, die Feuerdämonen, welche in einem Gewölbe unter dem Chateau Montagne gefangen sind.

Doch auch der wahnsinnige Wissenschaftler Dr. Arcaro Ramondo und sein stummer Diener Acharat wollen hinter das Geheimnis des Schlosses kommen und die Dämonen befreien, um die Weltherrschaft anzutreten. Sie foltern Louis, der ihnen verrät, wo die Dämonen hausen. Doch die Feuerteufel beugen sich Ramondo nicht und er ergreift mit seinem Diener die Flucht. Louis aber wird selbst zum Opfer der Dämonen. Daraufhin erhält Zamorra die Nachricht von dem Erbe. Auch sein Vetter Charles und seine Tante Anabel reisen an. Ramondo und Acharat kehren zurück und der Wissenschaftler hypnotisiert Charles, den er auf Zamorra hetzt, welcher inzwischen das Amulett gefunden hat. Der Professor kann Charles und den wahnsinnigen Doktor zurückschlagen. Am nächsten Tag wird Charles mit durchgeschnittener Kehle gefunden. Tante Anabel reist sofort ab und lässt sich dazu von Nicole Duval, Zamorras Sekretärin, zum Bahnhof fahren. Dort wird sie von Ramondo abgefangen und hypnotisiert. Sie schlägt Zamorra nieder, der von Ramondo und Acharat gefoltert wird. Er gibt erzählt ihnen das Geheimnis, wie sie die Dämonen befreien können. Als er allein ist, gelingt es ihm Nicole aus ihrer Trance zu befreien, die ihn daraufhin befreit. Als er in das Gewölbe der Dämonen eindringt, findet er die verbrannten Leichen von Ramondo und Acharat. Die Dämonen haben sich gegen die Verbrecher gestellt. Die Dämonen selber werden von dem Amulett vernichtet.

Doch der Fall ist damit nicht beendet, denn Karinjo schmiedet finstere Rachepläne, um seine Diener zu rächen und Acharat ist nicht so tot, wie es den Anschein hatte. Ein Mann namens Francois Tilogue wurde von Ramondo zum Untoten gemacht, daraufhin schnitt er ihm die Zunge heraus. Was er nicht wusste, war, dass die Persönlichkeit von Tilogue nicht gänzlich vernichtet wurde. Und auch nach dem zweiten Tod des Mannes überlebte der Geist, und kann nun von Körper zu Körper wechseln, auf der Suche nach seiner ehemaligen Frau. Auf der Reise trifft er auf Karinjo, mit dem er zum Schein ein Bündnis eingeht, denn beide Wesen wollen nach Chateau Montagne zu Zamorra. Tilogues Geist, damit er ihm hilft seine Frau zu finden, Karinjo, um den Parapsychologen zu töten. Als der Feuerdämon den Verrat von Tilogue bemerkt, entführt er Nicole. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn der Leichnam Acharats entwickelt ein dämonisches Eigenleben....

Ursprünglich war dieses Buch als erster Band einer Director’s Cut-Reihe geplant in der für die Heftserie wichtige Ereignisse neu aufgelegt werden sollten. Durch Unstimmigkeiten mit dem Chefautor wurde das Projekt jedoch nicht verwirklicht und der Geldbeutel des Lesers somit geschont. Die Veröffentlichung in der regulären Hardcover-Reihe lässt den Fan aber dennoch in den überarbeiteten Genuss des ersten Zamorra-Romans überhaupt kommen.

Der Titel „Merlins Stern“ wurde allerdings nicht sonderlich passend gewählt, da das Amulett ja nur gefunden und zum ersten Mal eingesetzt wird, ansonsten hat es eine eher untergeordnete Rolle erhalten. Doch der Roman an sich kann sich sehen lassen. Christian Montillon hat es exzellent verstanden dem ersten PZ-Roman ein neues Gewand zu verschaffen und den Text von Susanne Wiemer einzugliedern. Dabei musste dieser an der einen Stelle etwas gekürzt und an der anderen ein wenig verlängert werden. So bleibt der Tod von Onkel Louis nicht mehr ausschließlich der Fantasie überlassen, sondern wurde um eine deftige Splattervariante bereichert. Die Vorgeschichte erzählt etwas ausführlicher über Zamorra und seinen Onkel und auch ein erster Blick in die Gefilde der Hölle wird getan, wobei schon die erste Bekanntschaft mit Asmodis geschlossen wird und mit Karinjo ein interessanter Bösewicht die Bühne betritt. In der Zwischengeschichte erhalten dann Dr. Ramondo und vor allem Acharat einen Hintergrund und zumindest letzterer wird zu einem denkenden Wesen mit Wünschen und Hoffungen. Die Grundgeschichte wird dabei nicht aus dem Zusammenhang gerissen, wofür dem Autor ein angemessener Respekt gezollt werden muss. Die Abschlussgeschichte hätte dahingegen nicht ganz so ausgewalzt werden müssen. Es dreht sich eigentlich nur noch um die Bekämpfung Karinjos und meiner Meinung nach war Acharats weitere Metamorphose überflüssig. Ebenso wie das Hin und Her mit der Leiche, die einmal lebte, dann wieder tot war, wieder lebte und endgültig starb. Da hätte man ruhig ein paar Seiten einsparen können. Ebenso gewöhnungsbedürftig ist der Epilog, der zwar ganz interessant zu lesen ist, aber im Prinzip nur eine Auflistung der ersten hundert Romane darstellt. Wenigstens wurden die Fälle nicht totgeschwiegen und unter den Teppich gekehrt.

Zudem scheint der Autor eine Vorliebe für Macabros zu besitzen, insbesondere für die Hörspiele. Ein Zitat wurde sogar als Einführung in ein Kapitel ausgeliehen, während der ein oder andere Dialog frappierend an die Hörspiele aus den 80ern erinnert.

Das Cover wirkt sehr geheimnisvoll und zeigt Zamorras Amulett in all seiner Pracht.

Fazit:

Zamorras erster Fall als extra-langes Gruselabenteuer mit ausführlich charakterisierten Figuren, einem völlig neuen Hintergrund und einem bombastischen Finale.

17. Nov. 2006 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2570 Rezensionen
März 2018: 6 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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