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Squib Feeling Blue
| SQUIB FEELING BLUE
Buch / Manga
Arina Tanemura
Squib Feeling Blue
Kanshaku-Dama No Yuutsu, Japan, 1996
EMA, Köln, 12/2003, 5. Auflage: 2006
TB, Manga-Anthologie, Romance, 978-3-89885-915-8, 184/500
Aus dem Japanischen von Rie Kasai
www.manganet.de
http://rikukai.arina.lolipop.jp/
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In der Titelstory Squib Feeling Blue verliebt sich die Kunoichi Kajika in ihren Mitschüler Fujisaki und übersieht darüber, dass ihr Sandkastenfreund Yuga tiefe Gefühle für sie hegt. Fujisaki möchte jedoch eine mädchenhafte Freundin, und so will Kajika das Kämpfen aufgeben, um endlich ein Date mit ihrem Schwarm zu haben. Als er sie zu einem Treffen bittet, stellt sich die Verabredung als eine Falle heraus, denn Fujisaki gehört einem rivalisierenden Ninja-Clan an und will die Geheimwaffe in seinen Besitz bringen, die Kajika hütet.
This loves non-Fiction erzählt von Karin, die für ihre Freundin Yuri zu einem Date geht. Ryo ist Yuris Brieffreund, aber da sie früher dick war, schickte sie ihm ein Foto von Karin wie soll sie das erklären? Als die Mädchen Ryo sehen, bereut Yuri den Trick, aber es ist schon zu spät, denn Hals über Kopf verliebt sich Karin in den Jungen. Dieser scheint ihr etwas sagen zu wollen, aber immer wieder werden sie gestört. Unterdessen nehmen Yuri und Ryos Begleiter die Verfolgung des Paares auf.
Seit Takato Minori unter seinen Regenschirm ließ, freut sich das Mädchen über jeden Regentag, denn dann darf sie wieder mit ihm zusammen nach Hause gehen. Obwohl Takato sehr zurückhaltend ist, kann sie nicht glauben, dass das Gerücht stimmt, er wäre ein Frauen-Hasser. Minori forscht nach und erfährt, dass Takato einst einen Korb bekam von dem Mädchen, in das er verliebt war. Als sie das Jahrbuch seiner alten Klasse sieht, kann sie endlich Eins und Eins zusammenzählen. Natürlich endet auch Romance heroine in the rainy afternoons mit einem Happy End.
Mit Second Love debütierte Arina Tanemura als Profi-Zeichnerin. Mana ist in Nishikawa, den Freund ihrer besten Freundin Yume, verliebt und kommt einfach nicht darüber hinweg. Dennoch gibt der selbstbewusste Nakamura nicht auf und macht Mana weiterhin den Hof.
Es sind kurze Geschichten, die im Gegensatz zu den meisten anderen Serien von Arina Tanemura (Kamikaze Kaito Jeanne, I*O*N, Time Stranger Kyoko etc.) keine phantastischen Elemente beinhalten. Bedingt kann man die junge Ninja Kajika als Magical Girl betrachten, doch vermisst man auch hier eine Fantasy-Handlung. Ausnahmslos wird First Love im Schüler-Milieu thematisiert. Die Irrungen und Wirrungen verliebter junger Mädchen, bis sie mit dem Richtigen zusammen kommen, kennt man in dieser oder ähnlicher Form aus vielen anderen Shojo-Mangas.
Wirklich Neues können die Storys nicht bieten. Die Handlung ist vor allem witzig und harmlos, die Protagonisten sind niedlich und sympathisch. Auf Gewalt wird verzichtet, das gewünschte Happy End ist vorhersehbar. Das gefällt vor allem sehr jungen Leserinnen ab 10 Jahren, die von lockeren, amüsanten Geschichten unterhalten werden wollen, in denen das Zusammenkommen der Hauptfiguren im Mittelpunkt steht und keine gemeine Intrigen, ablenkende Nebenhandlungen oder gar erotische Momente für Komplexität und Extra-Würze sorgen.
Die Zeichnungen erfüllen ebenfalls die Erwartungen der Zielgruppe: Alles dreht sich um die Protagonisten, die Illustrationen sind verspielt, große Augen, wehende Haare, fliegende Röckchen und Bänder ziehen die Blicke auf sich.
Wer gern Titel wie Special A, Imadoki oder Kodomo no Omocha liest, wird auch an diesem Oneshot und den anderen Tanemura-Bänden viel Vergnügen haben.
28. Aug. 2008 - Irene Salzmann
Der Rezensent
Irene Salzmann

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Irene Salzmann, Jahrgang 63, verheiratet, drei Kinder, studierte mehrere Semester Südostasienwissenschaften und Völkerkunde an der LMU München.
Schon seit Jahren schreibt sie phantastische und zeitgenössische Erzählungen, die zunächst in den Publikationen der nicht-kommerziellen Presse erschienen sind. In den vergangenen Jahren w...
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