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Omen, Ausgabe 2

Omen #2 Omen
Ausgabe 2

224 Seiten - 12.95 EUR

Magazine haben wie Anthologien einen schweren Stand in Deutschland, selbst wenn sie in Buchform einher kommen. Die meisten Leser scheinen sich im Zeitalter des Internets nur wenig für Artikel, Interviews und Hintergrundberichte zu interessieren und sind nicht bereit, für Rezensionen Geld auf den Tisch zu legen.
Daher fahren die meisten Magazine eher zweigleisig und versuchen, auch noch den Film im verstärkten Maße zu berücksichtigen - oder aber sie erscheinen recht selten.
So ist auch seit der hier vorliegenden zweiten Ausgabe von „Omen” seit über zwei Jahren keine weitere Ausgabe mehr erschienen. Die dritte ist erst für den Herbst 2007 in Planung.

„Omen“ hat sich Horror und Dark Fantasy verschrieben, den Genres, die der Festa-Verlag vor allem anbietet. In dieser Ausgabe konzentriert man sich vor allem auf die Autoren Clive Barker, Tim Powers und Neil Gaiman, die den meisten Lesern phantastischer Literatur auf die eine oder andere Weise bekannt sein dürften. Doch wer hat bewusst wahr genommen, dass Clive Barker nicht nur Schriftsteller sondern auch Künstler ist, der mit seinen ausdrucksstarken Illustrationen sogar die Kreaturen von “Abarat”, seinem ersten Jugendroman, zum Leben erweckt hat?
Selbst zu Wort kommt er in einem Interview, ebenso wie Neil Gaiman und Tim Powers. Interessant ist hierbei vor allem, dass man bei den Berichten nicht unbedingt immer nur auf angloamerikanisches Material zurückgreift.
Andere Artikel zeigen auf, dass Ray Bradbury, einer der großen alten Männer der Phantastik, im Jahre 2004 noch sehr munter und rege war, während Konstantin Paustowski einen so gut wie vergessenen russischen Phantasten aus den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts vorstellt, der durch sein außergewöhnlich hartes Leben geprägt wurde. Schade nur, dass es nicht möglich war, durch eine Kurzgeschichte sein weiteres Schaffen zu illustrieren.
Sieben Kurzgeschichten finden sich in Omen. Neben Erstübersetzungen klassischer Geschichten von Henry Kuttner oder William Hope Hodgson, die es bis jetzt noch nicht nach Deutschland geschafft hatten, finden sich auch Erzählungen moderner deutscher und ausländischer Autoren.
Dabei hat man auf literarische Vielfalt geachtet. Während „Meryphillia” eine düsterromantische Dark Fantasy-Geschichte um ein Ghoul-Mädchen erzählt, das anders ist als ihre Gefährten, bis sie die Liebe kennen lernt, bietet Henry Kuttners „Das Geheimnis von Schloss Kralitz” klassischen gotischen Schauder um den Fluch, der die Männer einer alten Familie zu ewigem Unleben verdammt. Tim Powers „Wo sie lauern” bietet knallharten Grusel, und H. P. Lovecraft entführt nicht zuletzt in eine seiner düsteren, bösen Phantasien.
Ein Comic der ohne Worte auskommt und das Grauen nur in Bildern darstellt, sowie Rezensionen zu im Jahr 2004 erschienener, vor allem deutschsprachiger Romane und Kurzgeschichtensammlungen runden das Magazin ab. Selbst Leserbriefe wurden nicht vergessen.

„Omen” ist vor allem für diejenigen interessant, die ihr Hauptaugenmerk auf die literarische Seite der Phantastik legen und sich weniger für Sachberichte sondern mehr für Artikel über die Autoren und ihre Werke interessieren. Vor allem die Fans dunkler Phantastik abseits des Mainstreams und der Klassiker werden hier überwiegend sogar mit Erstveröffentlichungen bedient. Daher ist das Magazin durchaus einen Blick wert, wenn man sich genau für diese Themen interessiert.

Christel Scheja, Juni 2007

19. Nov. 2006 - Alisha Bionda

Der Rezensent

Alisha Bionda
Balearen

Website: http://www.alisha-bionda.net
Total: 394 Rezensionen
März 2018: keine Rezensionen

Autorin, Herausgeberin, Redakteurin, Journalistin, Rezensentin, Agentin

Alisha Bionda wurde in Düsseldorf geboren und lebt seit 1999 auf den Balearen. Die Autorin beendet ihren Tagesablauf nachts am Meer - bis zum 23.05.2009 mit ihrer afghanischen Windhündin Jamila, die dann leider über die Regenbogenbrücke “gegangen&#...

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