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Das Biest aus der Vergangenheit

DAS BIEST AUS DER VERGANGENHEIT
DAS BIEST AUS DER VERGANGENHEIT

Gunter Arentzen
Roman / Horror

Romantruhe

Geister-Schocker Sonderband: Band 10
Taschenbuch, 180 Seiten

Dez. 2007, 1. Auflage, 8.95 EUR
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Dieser Sonderband beinhaltet die beiden Romane „Das Biest aus der Vergangenheit“ und „Tod im Eis“, die beide im Kosmos der Serie CHRISTOPH SCHWARZ spielen.

Das Biest aus der Vergangenheit

Wissenschaftler sprengen im Urubamba-Tal den Zugang einer verschütteten Höhle, ohne zu ahnen, dass sie damit eine Kreatur befreien, die seit 477 Jahren gefangen ist. Durch einen Unfall kommt das Monster mit menschlichem Blut in Kontakt und erwacht zu neuem Leben. Fast die komplette Forschergruppe wird dabei niedergemetzelt. Eine Crew der Inquisitionsabteilung soll das Monster erledigen. Doch auch der Rat der Vampire schickt zwei Spezialistinnen. Diana-Marie, die Großjägerin, und Akira, eine japanische Killerin. Im peruanischen Dschungel kommt es zu einem erbarmungslosen Kampf mit dem archaischen Blutsauger…

Tod im Eis

Der Kontakt zu der Forschungsstation Eurybia in der Antarktis bricht ab. Die Spezialistin Florence O’Brien soll Licht in das Dunkel bringen. Die Detektivin Suzanne Wild soll sie bei den Ermittlungen unterstützen – und überwachen. Doch was die beiden Frauen im ewigen Eis erwartet ist das pure Grauen…

Meinung:

Dies war mein erster Roman von Gunter Arentzen und die Sorge, dass man die Geschichten, ohne Vorkenntnisse der Serie CHRISTOPH SCHWARZ nicht verstehen würde, war glücklicherweise unbegründet. Arentzen offenbart einen recht unterhaltsamen Schreibstil und bemüht sich redlich um eine fundierte und gründliche Recherche. Leider verliert er dabei bisweilen den Sinn für Dramatik und Spannungsaufbau. Die Heldin aus der ersten Geschichte beobachtet gerade wie drei Vampire eine junge Frau angreifen und sinniert währenddessen über die Geschichte des Burnett-Gedenkbrunnens nach, die den Leser in diesem Moment einfach nicht interessieren dürfte. Das Thema der Story ist nicht gerade neu und spielt mit allerlei Klischees moderner Vampirmythen, die stark von Anne Rice’ Romanen geprägt wurden. Dabei sind gerade die Vorgeschichten der beiden Blutsaugerinnen viel zu ausladend beschrieben worden, so dass für die eigentliche Handlung um das archaische Monster wenig Platz blieb. Die Streitgespräche zwischen der Großjägerin (Engländerin) und dem Anführer der Inquisitoren (Ire) sind zunächst noch interessant (zumindest von der politischen Seite betrachtet), nerven aber bereits nach wenigen Seiten nicht nur die restlichen Charaktere, sondern auch den Leser. Mehr noch, da in der zweiten Geschichte der gleiche Streit zwischen zwei anderen Charakteren entbrennt. Scheinbar hat der Autor eine Vorliebe für den Konflikt England – Irland. Die zweite Story ist gut zwanzig Seiten kürzer und dadurch auch um einiges Temporeicher. „Tod im Eis“ ist ein beklemmendes Zombie-Szenario im Stil von „Resident Evil“, und erinnert von der Lokalität her auch ein wenig an „Das Ding aus einer anderen Welt“. Daher wurde auch hier das Rad nicht neu erfunden, aber das war sicherlich auch nicht die Intention des Schriftstellers. Der Leser bekommt eine unterhaltsame, stellenweise sehr brutale, Horrorgeschichte serviert, die durchaus Lust auf weitere Abenteuer von Suzanne Wild macht. Wer die anderen Romane um Christoph Schwarz nicht kennt und dennoch einen Blick auf die Homepage von Gunter Arentzen wirft, fragt sich unweigerlich, was diese Geschichten mit einer Figur namens Conny Blank zu tun haben sollen. Doch wer sich einfach zurücklehnen will, um sich leicht und locker zu unterhalten, wird hier bestens bedient. Allerdings ist das Lektorat katastrophal ausgefallen. Zum Teil fehlen ganze Wörter oder wurden einfach mit falscher Bedeutung abgedruckt.

Aufmachung:

Die Aufmachung dieses Sonderbandes ist sehr einfach gehalten. Die Titelillustration lässt jeglichen künstlerischen Anspruch vermissen. Der Bezug zum Inhalt der Storys fehlt völlig, dafür wurde ein altes Titelbild eines GESPENSTER-KRIMIS verzerrt. Das Papier ist von guter Qualität, nur leider wirkt der Buchumschlag durch die fehlende Laminierung nicht sehr hochwertig.

Fazit:

Zwei unterhaltsame, deftige Horrorgeschichten aus der Feder von Gunter Arentzen. Obwohl eigentlich der Serie CHRISTOPH SCHWARZ zugehörig, kann man das Buch auch ohne Vorkenntnisse genießen. Leider trüben unnötige Fakten den Spannungsaufbau und viele Druckfehler den Lesespaß. Wer sich hingegen an den Klischees moderner Vampirkost nicht sattlesen kann, wird hier bestens bedient.

02. Sep. 2008 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2570 Rezensionen
März 2018: 6 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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