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Das Alptraum-Netzwerk

DAS ALPTRAUM-NETZWERK

Thomas Ligotti
Hörbuch/Hörspiel / Düstere Phantastik

BLITZ

1 Audio-CDs, 354 Minuten

Mai. 2008, 1. Auflage, 14.95 EUR
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Thomas Franke liest in dieser Produktion zwei Geschichten aus dem Band „Das Alptraum-Netzwerk“, welches im BLITZ-Verlag als Band 2 von „Edgar Allan Poe’s Phantastische Bibliothek“ erschienen ist.

Die Ansprache des Edgar Allan Poe

Der berühmte Schriftsteller erzählt von seinem Leben, seinem Werk, seinem Sterben und von einem aufstrebenden Autor namens Thomas Ligotti.

Der Lohn des Lebens – Meine Arbeit ist noch nicht getan

Frank Dominio ist ein unscheinbarer Mensch, der in einer skrupellosen, unpersönlichen Firma sein Dasein fristet. Bald wird er zur Zielscheibe seines Vorgesetzten und seiner engsten Mitarbeiter. Dominio kündigt und beginnt einen mörderischen Rachefeldzug zwischen Wahn und Wirklichkeit.

Die Wiederkunft der Toten – Ich habe noch einen speziellen Plan für diese Welt

Wieder ist eine Firma, die im wahrsten Sinn des Wortes über die Leichen ihrer Mitarbeiter geht, Mittelpunkt der Geschichte. „Die gelbe Pest“ bedroht die Menschen von „Mörder-City“.

Meinung:

Abermals hat sich Thomas Franke vor das Mikrophon gesetzt um einen weiteren Band von „Edgar Allan Poe’s Phantastische Bibliothek“ als Hörbuch zu adaptieren. Unverständlicherweise wurde aber gerade die Titelgeschichte ausgespart, obwohl diese nicht gerade lang ist. Statt des Nachworts gibt es allerdings ein sehr unterhaltsames und informatives Vorwort, wo Thomas Franke als Edgar Allan Poe zu hören ist.
Weiter geht es mit „Der Lohn des Lebens“, einer subtilen, bizarren Geschichte des unscheinbaren Loosers Frank Dominio der mit seinen verhassten Kollegen und seinem profitgierigen Chef abrechnet. Thomas Franke besitzt eine angenehme Stimme, die er sehr gut zu modulieren versteht. Die insgesamt 90 Tracks für knapp 6 Stunden Spielzeit sind sehr gefällig, mit längstens sieben Minuten. Sehr störend wirkt leider das Geräusch eines analogen Internetmodems als Szenentrenner, das in der ersten Geschichte verwendet wurde, die den Großteil des Hörbuches ausmacht. Die zweite Story „Die Wiederkunft der Toten“ macht gerade mal die letzten 9 Tracks aus, ist aber nicht minder bedrohlich und atmet die gleiche Trostlosigkeit und Melancholie, welche die gesellschaftskritischen Horrorvisionen Ligottis ausmachen.
Der ausschweifende, metaphorische Stil des Schriftstellers ist allerdings nur bedingt für ein Hörbuch geeignet. Gerade bei dieser Produktion wird der Nachteil dieses Mediums deutlich. Kann der Leser bei der eigenen Lektüre die Geschwindigkeit steuern und Absätze bei Bedarf noch einmal lesen, so ist er hier völlig dem Sprachrhythmus von Thomas Franke ausgeliefert, der wirklich einen hervorragenden Job macht, aber dafür auch keinen einfachen Text, dem Hörer zugänglich machen muss. Für den Hörer angenehm ist das Mp3-Format, welches das lästige Wechseln der CDs unnötig macht.

Aufmachung:

Äußerlich gleicht das Hörbuch der literarischen Vorlage aus dem BLITZ-Verlag mit dem genialen Cover von Mark Freier. Der Rahmen der Reihe fehlt zwar, aber dennoch macht sich das Hörbuch sehr gut im CD-Regal. Im Booklet selbst findet der Interessierte ausführliche Informationen zum Sprecher und zum Autor.

Fazit:

Grandiose Lesung eines erstklassigen Werkes der modernen Horror-Literatur. Leider weist die Story einige Längen auf und auch die Modemgeräusche zwischen den Szenen sind auf Dauer sehr anstrengend für den Hörer.

12. Sep. 2008 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2567 Rezensionen
März 2018: 3 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
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