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Die Ratten von Rotterdam
Ein russisches Frachtschiff mit biologischen Kampfstoffen rauscht führerlos in den Hafen von Rotterdam. Dann tauchen grausig zugerichtete Leichen auf. Kommissarin Zachta van Smaak findet einen übergroßen Nagezahn bei einem der Toten. Sie informiert die A.D.F., die den Zahn ebenfalls untersucht und riesigen Ratten zuordnet. Nick Steiner und Ashley Pitt reisen nach Rotterdam, wo sie die Agenten Rachel Helsing und ihren neuen Partner Spencer Chapman treffen sollen. Doch Rachel ist bereits unterwegs zu einem neuen Solo-Einsatz. Während Nick Steiner und Spencer Chapman sich wie die Streithähne aufführen und Ashley mit der attraktiven Zachta flirtet vermehren sich die Riesenratten und greifen die Metro an
Meinung:Wieder präsentiert die Hörfabrik einen rasanten A.D.F.-Fall, der sich dieses Mal um Riesenratten dreht, einem ebenfalls sehr beliebten Thema im Horror-Bereich. Natürlich sind einmal mehr biologische Kampfstoffe für die Mutationen verantwortlich. Aber bei der A.D.F. geht es weniger um originelle Storys, als vielmehr um völlig überzeichnete, satirisch angehauchte Charaktere und Handlungen. Leider setzt sich der Trend steigender Qualität in dieser Folge nicht fort, denn der Ton ist nicht immer klar und gut verständlich. Während Nick taucht, hat man den Eindruck er würde lispeln und bei dem Kampf im Zoo, wurden die Kommentare von Ashley sehr leise eingespielt. Auch Besetzungstechnisch ist die Folge recht gewöhnungsbedürftig. Die beiden Russen zu Beginn der Geschichte machen ihren Job ausgezeichnet, ebenso wie der Kapitän, doch Thorsten Pahlke als Ian Blacksmith wirkt viel zu einschläfernd. Dafür haben sich sowohl er, als auch Marus Fliedner sehr viel Mühe mit ihren Sterbeszenen gegeben. Sindy Miggiels spricht den holländischen Akzent der Kommissarin Zachta sehr bemüht und klingt häufig unsicher. Zumal es alles anderes als realistisch ist, dass eine Kommissarin mit einem Obdachlosen den neuesten Stand der Ermittlungen diskutiert, auch wenn es ein Zeuge ist. Oliver Theile als Rachels Partner Spencer Chapman ist wieder einmal grandios und so kann man hoffen, dass er öfter in dieser Rolle zu hören sein wird. Die Szenen mit Nick im Stadion und später im Coffeeshop sind wirklich sehr humorvoll ausgefallen, auch wenn der Hooligan etwas zu hohl dargestellt wurde. Wollen wir hoffen, dass dieses Hörspiel keinem Niederländer in die Hände fällt.Die Musik von Nils Jeners bildet den optimalen Soundrack für diese Art der Hörspielkost und auch die Effekte sind größtenteils sehr fantasievoll und ordentlich in Szene gesetzt worden, abgesehen von den Ratten, die entweder wie ein Mensch mit Halsschmerzen und Heiserkeit klingen, oder wie fauchende Raubkatzen. Als Bonus gibt es wieder Outtakes und zwei Songs, wo Moddin Meyer, alias Nick Steiner, sein Gesangstalent unter Beweis stellt. Aufmachung:Das Cover ist das überzeugendste und stimmigste, das bis dato auf einem Hörspiel der A.D.F. prangte. Verantwortlich dafür sind Filip Muschynski und Kai Ruttmann. Die Ratte wurde sehr naturgetreu gezeichnet und passt, gemeinsam mit dem düsteren Hintergrund, ideal zum Layout der Serie.Fazit:Eine durchschnittliche Produktion der Hörfabrik. Technisch gibt es dieses Mal starke Abstriche zu machen und auch die Sprecher wurden nicht immer passend zur Rolle besetzt. Dennoch ist das Hörspiel sehr unterhaltsam und ist alles andere als langweilig. Wer die alten JOHN SINCLAIR-Hörspiele des Tonstudios Braun zu schätzen weiß, wird auch an der A.D.F. seine helle Freude haben. 15. Okt. 2008 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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