Saramees Nacht
Nach bereits bestehender Tradition beginnt der Band mit der von dem Redakteur Christoph Weidler verfassten Einleitung.
In der Nassen Feder, wo einige Bewohner Saramees wieder dem Wetah zusprechen, wird weiterhin diskutiert wer der Mörder dem sie den Namen die Natter gegeben haben sein könnte.
Doch noch etwas anderes beschäftigt die Männer: Das neuste Gerücht über einen Botschafter des Westlichen Imperiums und eine geplante feste Vertretung in SARAMEE. Schnell kommen sie in dem Zusammenhang auf ein geheimes Bergwerk im Tal zu sprechen.
Kara, der Geschichtenerzähler, schildert Morgan, dem Wirt, von einem Aufstand in eben jenem Bergwerk: Inyad, sein bester Freund Ardy und Hanya, dessen Frau erreichen SARAMEE. Sie sind Adyra, sprich Vogelwesen, die in zwei Rassen aufgeteilt sind: Adyra und Gayra (die besseren Kämpfer). Die drei Freunde werden von Ivaz Depano und anderen Gayra überwältigt, gefangengehalten und gefoltert, Hanya wird vergewaltigt und alle werden schlussendlich eingekerkert (mit anderen). Fortan müssen sie in einem Bergwerk, das SARAMEES NACHT genannt wird, Edelsteine abbauen. Doch Inyad und Ardy lehnen sich auf, worauf Ivaz Depano ein Exempel statuiert, indem er Ardy umbringt. Als Warnung für die anderen.
Die Mitgefangenen vegetieren vor sich hin zwischen der Zwangsarbeit und den regelmässigen Folterungen, die sie zu seelenlosen Kreaturen machen.
Inyad schließt Freundschaft mit dem Alten Kaspay und schmiedet mit ihm einen Plan zur Flucht. Dem kommt zugute, dass er wenige Zeit später als Lorenschieber eingesetzt wird. Er trifft auch Hanya wieder, die die Folter ebenso wie ihn nicht gebrochen hat, in dem sie sich den Vergewaltigungen von Ivaz Depano und seiner rechten Hand Dragesz Malone hingibt.
Dann ist der Tag des Fluchtversuches von Inyad, Kaspay und Hanya gekommen ...
Dirk Wonhöfer hat eine lebendige Art zu schreiben und sein Band ist der bisher spannendste der Serie. Von Vorteil bei einem derart kurzen Text ist auch, dass sich der Autor dazu entschlossen hat, die Handlung auf nur einer Ebene abzuhandeln, was sie stimmig ausfallen lässt.
Die Aufmachung das Bandes ist minimalistisch, Papier und Satz gut und Chris Schlicht kreierte wieder das Titelbild. Im Anschlusss an den Romantext finden sich erneut Karten von SARAMEE und die Vitae der Autors, des Redakteurs und der Illustratorin und eine Vorschau mit Leseprobe des Folgebandes
Einziger Negativpunkt ist auch in diesem Band das Lektorat.
Aber da alle anderen Fakten, die ein lesenswertes Buch, eine lesenswerte Serie ausmachen erfüllt sind, kann man SARAMEE beruhigt dem Leser ans Herz legen.
Fazit: Flüssig geschriebener Serienband mit neuen Akteuren in SARAMEE, der Stadt, die immer mehr Profil erhält.
16. Okt. 2008 - Alisha Bionda
Der Rezensent
Alisha Bionda
Balearen
Website: http://www.alisha-bionda.net
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März 2018: keine Rezensionen
Autorin, Herausgeberin, Redakteurin, Journalistin, Rezensentin, Agentin
Alisha Bionda wurde in Düsseldorf geboren und lebt seit 1999 auf den Balearen. Die Autorin beendet ihren Tagesablauf nachts am Meer - bis zum 23.05.2009 mit ihrer afghanischen Windhündin Jamila, die dann leider über die Regenbogenbrücke “gegangen...
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