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Fluch der Unsterblichkeit
Doktor Morten Zephyre und seine Assistenten Nina und Dave sind auf dem Weg zu einem wichtigen Termin, als ihnen ein Mann vor das Auto läuft. Noch während Zephyre den Toten reanimiert fällt ein Schuss und ein Schaulustiger stürzt tot zu Boden. Kurz darauf erwacht der Angefahrene aus seinem todesähnlichen Zustand. Was zunächst wie ein klarer Fall aussieht, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als äußerst mysteriös, denn der Ermordete schrie auf, bevor der Schuss ertönte und sein Kopf explodierte, bevor ihn das Projektil traf, was ein Filmmitschnitt eindeutig belegt. Von der Polizei erhalten Doktor Zephyre und seine Freunde die Adresse des angefahrenen Mannes, namens Jason Sanders. Der Besuch verläuft unspektakulär, doch beim Verlassen des Geländes sehen sie den Mann, der bei dem Unfall des Schuss abgegeben hat. Dave überwältigt ihn und der Mann, Mark Richards, berichtet den drei Gefährten von einer übernatürlichen Kreatur und dem Fluch der Unsterblichkeit
Meinung:Die neue Serie TWILIGHT MYSTERIES des neuen Labels Daydream Factory wird von Erik Albrodt geschrieben. Der Autor ist bekannt als Verfasser und Produzent der Hörspielserie GENERATION 6 und hat auch den Titel Killing Beauties verwirklicht. Beide Projekte sind in der Hörfabrik erschienen. Nun ist sein erstes Hörspiel im eigenen Label herausgekommen. Mit Fluch der Unsterblichkeit präsentiert Albrodt eine fast schon klassische Horror-Geschichte, in deren Mittelpunkt eine Art Geisterjäger steht, der mit seinen beiden Assistenten übernatürliche Vorfälle klärt. Im Stil der Fernsehserien AKTE X und TWILIGHT MYSTERIES werden die Protagonisten mit einem unheimlichen Energie-Vampir konfrontiert. Der Plot wurde nicht neu erfunden, aber spannend und humorvoll inszeniert. Insbesondere Dave und Nina sorgen für einige auflockernde Sprüche, die zuweilen ein wenig über das Ziel hinausschießen und eher albern wirken. Zudem wurde gerade während der Szene, in der das Bildmaterial gesichtet wird, viel Wert auf eine schonungslos brutale Darstellung des Mordes gelegt, was nicht jedermanns Geschmack treffen dürfte. Außerdem kann die Folge nicht als typischer Erstling betrachtet werden, denn die Hauptfiguren werden nur oberflächlich vorgestellt und laut einiger Andeutungen scheinen sie auch nicht zum ersten Mal mit übersinnlichen Phänomenen konfrontiert zu werden. Doktor Zephyre wird kühl und besonnen von Thomas Nero Wolff gesprochen, der in der Serie FAITH den Mentor der Titelheldin mimt. Seine junge, hübsche und ausgeflippte Gehilfin Nina spricht Kellina Klein, die sehr lebendig wirkt und vor allem zum Ende hin, als Nina dem Alkohol ausgiebig zuspricht, eine grandiose Darbietung liefert. Dave Edwards, glaubhaft dargestellt von Kim Hasper, ist der leicht naive Pausenclown des Trios. Doch auch die anderen Sprecher wurden sehr sorgfältig ausgewählt. Das Intro spricht Klaus Sonnenschein, als Richards ist David Nathan zu hören, während Jason Sanders kongenial von Tobias Richard Diamond Kluckert vertont wird. Die Musik passt zur Story, hält sich aber sonst dezent im Hintergrund.Beim aufmerksamen Studieren des Booklets zeigt sich, dass dieses Hörspiel ein Zusammentreffen der Independent-Hörspielproduzenten ist. Thomas Birker von Dreamland ist der Co-Produzent, Wolfgang Strauss und Simeon Hrissomallis von der R&B-Company haben ebenfalls tatkräftig mitgeholfen und sind darüber hinaus auch in kleinen Nebenrollen zu hören, ebenso wie Horst Kurth von der Hörfabrik. Die Trackeinteilung ist sehr benutzerfreundlich und zu guter Letzt gibt es auch einen interessanten Ausblick auf die zweite Episode. Aufmachung:Das plakative Layout stammt von Thomas Rippert und dürfte seinen Zweck, im Hörspielregal aufzufallen, erfüllen. Allerdings ist die Illustration sehr trashig, nichtssagend und wenig ansprechend. Das Booklet selbst bietet nur wenig Informationen zur Serie.Fazit:Beeindruckendes Debüt des neuen Labels Daydream-Factory. Professionelle Sprecher und eine sorgfältige Abmischung trösten über einige Klischees und Albernheiten in der Handlung hinweg. 21. Okt. 2008 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. Weitere Rezensionen
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