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Das Grab des Vampirs

DAS GRAB DES VAMPIRS
DAS GRAB DES VAMPIRS

H.G. Francis
Roman / Horror

Romantruhe

Geister-Schocker: Band 43
Heftroman, 100 Seiten

1. Auflage, 4.95 EUR
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Dietmar Runge und Ira Bergmann wollen ein paar unbeschwerte Urlaubstage auf einem altehrwürdigen Schloss in der Bretagne verleben. Auf der Hinfahrt finden sie mitten in der Nacht die blutleere Leiche einer jungen Frau, der die Kehle zerrissen wurde. Just in diesem Moment versagt das Auto seinen Dienst und so muss sich Dietmar zu Fuß auf den Weg machen, um die Polizei zu benachrichtigen. Währenddessen bleibt Ira allein im Wagen zurück. Der unheimliche Mörder kehrt zurück und Ira kann ihm nur mit knapper Not entkommen. Die Polizei ist skeptisch, denn als sie gemeinsam zum Tatort zurückkehren ist lediglich etwas Blut zurückgeblieben, die Leiche ist verschwunden. Unverrichteterdinge machen sich Ira und Dietmar auf den Weg zum Schloss, um ihren Urlaub anzutreten. Dort machen sie die Bekanntschaft einer illustren Gesellschaft. Besonders fasziniert ist Ira von dem charismatischen Comte de Rochelles, der auch die junge Tochter June eines englischen Ehepaares in seinen Bann geschlagen hat. Als June mit zerrissener Kehle und blutleerem Körper in Iras Bett aufgefunden wird, ahnt Dietmar dass die Legenden um Vampire, die sich um die Umgebung ranken, Wahrheit zu sein scheinen. Doch die Gewissheit kommt zu spät, denn Ira ist dem Blutsauger bereits verfallen…

Meinung:

„Das Grab des Vampirs“ ist der zweite Gruselroman, den H.G. Franziskowsky unter dem Pseudonym Frank Sky veröffentlichte. Bekannt geworden ist der Schriftsteller vor allem durch seine Hörspielskripte. Er ist der Verfasser so berühmter Serien wie COMMANDER PERKINS, MASTERS OF THE UNIVERSE oder auch der legendären GRUSELSERIE von EUROPA. Im VAMPIR-HORROR-ROMAN veröffentlichte er insgesamt sechs Romane.
Die vorliegende Geschichte bietet dem Leser klassischen Horror und eine Handlung, wie sie auch in einer Folge der GRUSELSERIE hätte vorkommen können. Der Roman beginnt bereits sehr stimmungsvoll mit einem grauenvollen Leichenfund in stockdunkler Nacht. Auf eine detaillierte Beschreibung der Protagonisten verzichtet der audiogeprägte Schriftsteller und überzeugt durch knackige, lebensnahe und humorvolle Dialoge. Beim Spannungsaufbau bedient sich Franziskowsky ausgiebig bei den gängigen Klischees. Der Mann lässt die junge Frau in finsterer Nacht allein bei der Leiche zurück, weil in genau diesem Moment natürlich das Auto streikt. Auch in der Charakterisierung der Schlossbewohner erkennt der erfahrene Hörspielfan und Gruselromanleser die Stereotypen wieder. Ein hässlicher, griesgrämiger Diener, die hochnäsigen, versnobten Engländer, ein charismatischer Graf und natürlich der väterliche Schlossbesitzer bilden die Akteure in einem kurzweiligen Kammerspiel, dass schnell eine schauerliche Atmosphäre aufbaut. Die Dialoge zwischen Ira und Dietmar schießen manchmal allerdings über das Ziel hinaus und sind betont provokant, ohne dass ein ersichtlicher Grund vorliegt. So bleibt der Leser über die genaue Beziehung, die zwischen den Hauptfiguren herrscht im Unklaren. Er weiß lediglich, dass Dietmar in Ira verliebt ist. Das titelgebende Grab taucht nur kurz in einem historischen Dokument auf und spielt erst zum Ende hin wieder eine kleine Rolle, so dass der Roman auch einen x-beliebigen Titel hätte tragen können. Der Autor begeht zudem den Fehler auf den letzten fünfzehn Seiten zu viel Handlung unterbringen zu wollen. Die Szenen auf dem Schloss des Comte sind einfach zu überladen und stören die Atmosphäre der, ansonsten sehr spannenden, Gruselgeschichte. Darunter leidet auch das Finale, dass völlig lieblos heruntergeschrieben zu sein scheint.

Aufmachung:

Die Titelillustration zu diesem Roman ist äußerst stimmungsvoll und schaurig ausgefallen, hat allerdings kaum etwas mit dem Roman zu tun. Zumal auf dem Bild eindeutig englische Bobbys zu sehen sind und die Handlung in Frankreich spielt.

Fazit:

Kurzweiliger Vampirroman mit schauerlichen Szenen, aber einem deutlich überhasteten Ende. Die Handlung liest sich wie ein Skript zu einer typischen Folge der legendären GRUSELSERIE von H.G. Francis.

28. Okt. 2008 - Florian Hilleberg
http://www.gruselromane.de

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2570 Rezensionen
März 2018: 6 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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