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Das Tor in die Vergangenheit
Devin wird durch einen magischen Wald in die Vergangenheit geschleudert, in eine Zeit, in der noch niemand von Dämonen und deren Kaiser Galotta gehört hat, der in jener Zeit regiert, aus der Devin stammt. Der junge Mann verbündet sich mit den abenteuerlustigen Gauklern Harsim, Bantjatki und Jannos. Gemeinsam wollen sie im Auftrag des Gutsherren Kronarius einen Schwarzmagier beseitigen. Doch die Reise ist nicht ohne Gefahr und eine hinterlistige Intrige gefährdet nicht nur ihr Leben, sondern das Schicksal aller Menschen
Meinung:Die Hörspielreihe zum wohl berühmtesten Fantasy-Rollenspiel ist keine fortlaufende Serie mit wiederkehrenden Charakteren, sondern besteht aus einzelnen Episoden mit wechselnden Hauptdarstellern. Die Vor- und Nachteile liegen klar auf der Hand. Der Hörer kann sich wahlweise eine Folge zulegen, deren Story ihm am ehesten zusagt ohne ein großes Vorwissen haben zu müssen. Andererseits bietet es den Autoren und Produzenten auch einen eingeengten Spielraum, können Handlungen doch nicht so ausschweifend und epochal in Szene gesetzt werden, wie es bei einer Serie oder einem Zyklus möglich ist. Für das Drehbuch der ersten Folge zeigt sich Linda Budinger verantwortlich, die im Fantasy-Bereich kein unbeschriebenes Blatt mehr ist. Für DAS SCHWARZE AUGE verfasste sie eine kurzweilige, bisweilen leicht verspielte Story, die äußerst vielversprechend und unterhaltsam anfängt, sich zum Ende hin allerdings ein wenig verheddert und gehetzt wirkt. Für die Produktion zeigt sich der Fantasy-Hörspiel-Experte Günter Merlau verantwortlich, der mit der Serie DRIZZT Maßstäbe setzte. An die Serie reicht DAS SCHWARZE AUGE indes (noch) nicht heran. Das liegt zum einen sicherlich an dem eingeschränkten Handlungsrahmen, zum anderen aber auch an der Ausstattung. DRIZZT ist eine sehr düstere Fantasy-Kost, die sich an ein etwas älteres Publikum richtet, während DSA für Jugendliche ab 12 sein dürfte. Peter Groeger mit seiner gütigen Stimme ist ein hervorragender Erzähler, hat aber auch etwas von einem Märchenerzähler an sich. Zugleich ist er auch, Besetzungstechnisch gesehen, die einzige Konstante in der Reihe. Ebenfalls mit dabei in Folge 1 ist Jonas Zumdohme, ein talentierter Jungschauspieler, der die Hauptrolle spricht. Ihm zur Seite steht die hörspielerfahrene und fantasyerprobte Annabelle Krieg, die einfach umwerfend ist. Kommt ein neues, hochwertiges Fantasy-Hörspiel auf den Markt ist in 8 von 10 Fällen auch Annabelle Krieg mit von der Partie. Zudem verließ sich Günter Merlau auf altbekannte Sprecher wie Günter Kütemeyer, der bei DRIZZT ebenso vertreten ist wie Elga Schütz, welche im vorliegenden Hörspiel leider nur eine kleine Rolle als Harpyie hat. Wirklich Mühe gegeben hat sich Günter Merlau mit der Musik die mit mittelalterlichen Klängen den Hörer in die richtige Fantasy-Stimmung bringt.Aufmachung:Das Layout ist äußerst ansprechend und die Cover-Grafik passt hervorragend zu der neuen Fantasy-Serie. Wer die aufwendig gestalteten Booklets von DRIZZT kennt, dürfte allerdings enttäuscht sein, denn außer einer simplen Sprecherliste und ein wenig Eigenwerbung hat das Begleitheft nichts zu bieten. Auch eine Angabe der Spieldauer sucht der Hörer auf der Hülle vergeblich.Fazit:Solide produziertes Fantasy-Hörspiel mit talentierten Schauspielern und grandioser Musikuntermalung. Trotz einiger Schwächen im Handlungsablauf macht dieses Hörspiel für Zwischendurch sehr viel Spaß. Ob die Rollenspieler indes auf ihre Kosten kommen vermag ich nicht zu beurteilen. 10. Nov. 2008 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. Weitere Rezensionen
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