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Monsterfahrt
An der deutsch-polnischen Grenze werden sechs Gastarbeiter aus der Bundesrepublik bestialisch getötet. Der einzige Überlebende und gleichzeitige Zeuge berichtet von einem grauenhaften Monster, das die Morde verübt hat. Der BND schaltet Harry Stahl ein, der John Sinclair hinzuzieht. Die beiden Sonderermittler erfahren bei der Frau des Zeugen, dass dessen Sohn und seine Gattin sich auf den Weg zum Tatort gemacht haben, um herauszufinden, was tatsächlich dort vorgefallen ist. Aufs Höchste alarmiert folgen John und Harry dem jungen Ehepaar. Nicht ahnend, dass Katja und Roman derweil dem personifizierten Grauen begegnen
Meinung:Über Sinn und Unsinn von Heftromantiteln nachzusinnen, bringt nicht allzu viel und kostet nur wertvolle Zeit. Eine regelrechte Monsterfahrt gibt es jedenfalls nicht im Roman. Dafür beginnt die Geschichte so packend und brutal, wie schon lange kein Sinclair-Roman mehr angefangen hat. Dabei kommen eine Menge Leute ums Leben, was ebenfalls ungewöhnlich für Jason Dark ist. Dass nach dem letzten Abenteuer gleich wieder ein Fall in Deutschland spielt ist kein Beinbruch und verleiht der Serie einen gewissen Realismus. Da die Ermittlungen in Polen stattfinden erinnert sich John zwangsläufig an Luzifers Angriff, bei dem er Stephan Kowalski kennen lernte. So wie der Geisterjäger die Sache sieht, ist Matthias aber keineswegs vernichtet worden, wie von vielen Fans angenommen wird.Leider fällt die Qualität des Bandes nach den ersten zwanzig Seiten rapide ab. Jason Darks Detailverleibtheit, die sich in ausschweifenden Dialogen, der minutiösen Beschreibung von Vorgärten, Wohnzimmermöblierungen und Landschaften äußert, erweist sich einmal mehr als absoluter Spannungskiller. Wer sich hinter dem Monstrum verbirgt ist kein Geheimnis und wird schon nach den ersten Sätzen deutlich erkennbar. Unlogisch ist zudem, dass Roman und Katja wissen, dass sie einem Monster auf der Spur sind, immerhin wusste bis zu der Ankunft von John und Harry niemand, dass der Zeuge überhaupt noch lebt. Daher konnte er auch seiner Familie keine Beschreibung liefern. Das Ende ist einfallslos und typisch für einen 08/15-Gruselroman von Jason Dark. Dabei ist der Gegner schon außergewöhnlich und wirkt vor allem in der Anfangsszene sehr bedrohlich. Titelbild:Ein starkes Cover, dass aber nur ansatzweise mit dem Roman zu tun hat. Stilistisch wirklich innovativ und kunstvoll.Fazit:Starker Anfang, schwacher Mittelteil, langweiliges Ende. Schade, denn wieder wurde ein großes Potenzial verschenkt. 22. Nov. 2008 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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