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Mit Haien sprechen
Dieses Buch hat wenig mit den anderen populärwissenschaftlichen Texten zu diesem Thema gemein. Es gibt zwar in jedem Haibuch wenigstens ein Kapitel, welches sich mit Angriffen von Haien auf Menschen beschäftigt, aber oftmals liegen diesen Berichten weniger eigene Forschung zugrunde, als vielmehr die effektheischenden Darstellungen blutiger Details. Meinung:Das Buch ist ein weiteres Werk, welches von „Shark-Projekt“ gesponsort wurde und vermittelt eine deutliche Botschaft: Haie sind Tiere wie alle anderen auch und habe ihr schlechtes Image einem Rufmord zu verdanken, der sich auf Irrtümer und Filme stützt. Im Prinzip sind diese Tiere unverstandene Kreaturen, dessen Körpersprache oftmals falsch interpretiert wird.Das Buch ist sehr professionell und wissenschaftlich geschrieben worden, dabei aber immer noch leicht verständlich und auch für den Laien gut zu lesen. Teilweise ist der Stoff allerdings sehr theoretisch aufgebaut und für Leser, welche noch nie einen Hai gesehen haben oder auch noch nie getaucht sind, stellt sich häufig die Frage, ob bestimmte Verhaltensregeln für jedermann anwendbar sind. Stellenweise bekommt man den Eindruck eine gut überarbeitete Diplom- oder Doktorarbeit zu lesen. In den meisten Szenarien geht der Autor von der Situation aus, dass der Taucher oder Schwimmer den Hai sieht. Bei vielen Unfälle ist dies aber nicht der Fall. Das Buch sollte also keinesfalls als Handbuch zum Vermeiden von Haiunfällen verstanden werden, sondern einfach als Leitfaden, wie man mit Haien umgehen sollte und wie man diese Tiere besser begreifen kann. Erich Ritter liegt in seinem Werk viel Wert auf eine differenzierte Wortwahl. Es gibt für ihn keine „Haiattacke“, es sind Unfälle, welche durch eine Verkettung unglücklicher Umstände zustande kommen. Eine Botschaft die schon in dem oben erwähnten Buch „Haiunfälle“ deutlich zum Tragen kommt. So wird der Mensch auch niemals als Beute oder Opfer bezeichnet. Der Mensch ist nämlich für den Hai immer ein Fremdkörper, der auf keinen Fall in das übliche Beuteschema eines Hais hineinpasst. Nicht umsonst wird im Vorwort darauf hingewiesen, dass dieses Buch anders ist, als andere Haibücher. Der vorliegende Band bietet darüber hinaus faszinierendes Bildmaterial, dass zu einem Großteil von dem Autor selber stammt. Dass ein Bild, welches Erich Ritter vor zwei Bullenhaien im Brusttiefen Wasser zeigt, gleich viermal verwendet wurde, ist allerdings ein wenig verwirrend. Die Bild unterscheiden sich zwar in Kleinigkeiten, zeigen im Prinzip aber immer dieselbe Situation. Aufmachung:Die Aufmachung ist dagegen hervorragend, auch wenn es keinen separaten Schutzumschlag gibt. Die einzelnen Seiten bestehen aus Hochglanzpapier und das 270 Seiten starke Werk wurde stabil gebunden, so dass es auch dem häufigen Gebrauch standhält.Fazit:Ein Buch, welches das Verhältnis von Mensch und Hai zum Positiven hin beeinflusst und einen tiefen Einblick in das Leben der Haie gewährt. Dem Band merkt man auf jeder Seite aufs Neue an, dass der Autor mit viel Herzblut an seiner Arbeit hängt und er verdeutlicht immer wieder, wie wichtig der Schutz der Haie nicht nur für die Arten an sich ist, sondern für das gesamte Ökosystem Meer und damit schlussendlich für die Menschen selber. 30. Nov. 2008 - Florian Hilleberghttp://www.media-mania.de/ Der RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. Haie
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