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Jenna Jameson’s Shadow Hunter 1

JENNA JAMESON’S SHADOW HUNTER 1

Buch / Graphic Novel

Jenna Jameson & Christina Z
Jenna Jameson’s Shadow Hunter 0 - 3, Virgin Comics, USA, 2008
Panini Comics, Stuttgart, 10/2008
PB, vollfarbige Graphic Novel mit Klappbroschur im Comicformat, Horror, Mystery, Thriller, 978-3-86607-620-4, 108/1495
Aus dem Amerikanischen von Claudia Fliege
Titelillustration von Greg Horn
Zeichnungen von Mukesh Singh
www.paninicomics.de
www.virgincomics.com
www.jennajameson.com/
www.greghornjudge.com/

Das Erfolgsrezept von Virgin Comics ist denkbar einfach. Man nehme einen Prominenten, der die Idee und die grobe Geschichte liefert, und dazu einen erfahrenen Szenaristen und Künstler aus Indien, die durch die Zusammenarbeit frischen Wind in die amerikanische Comic-Szene bringen.

Nach Guy Ritchie, John Woo und Nicholas Cage präsentiert Panini nun auch das Werk von Jenna Jameson, die zu den größten Erotik-Stars der Welt gehört, aber vor allem durch ihre Autobiographie „How to Make Love like a Porn Star: A Cautionary Tale“ Furore machte. Sie ersann die Geschichte, die von Christina Z, einer erfolgreichen Comic-Autorin, ausgearbeitet und von Mukesh Singh umgesetzt wurde, der bereits an „Guy Ritchie’s Game Keeper“ mitgearbeitet hat.
Zusammen präsentieren sie „Shadow Hunter“ und erzählen damit die Geschichte der bisher eher glücklosen Jezzerie Jaden, die sich mit einem treulosen Freund und der Frage herumschlagen muss, wie sie die nächste Miete zahlen soll.
Und nun kommt auch noch etwas anderes dazu, dass sie an ihrem Verstand zweifeln lässt: Seit ihrer Kindheit sieht sie um sich herum immer wieder Monster, die teilweise sogar zu ihren Spielkameraden wurden. Bisher hat sie das wenig gestört und niemandem davon erzählt, da die unheimlichen Wesen die reale Welt nicht berührten.
Nun aber werden die Monster lebendig, beginnen, Menschen zu ermorden und New York in Schutt und Asche zu legen. Weil sich Jezzerie für dieses Desaster verantwortlich fühlt, bleibt sie jedoch nicht länger untätig, sondern wird zu einer Kämpferin gegen Schatten und Dämonen, auch wenn sie in der Folge der Geschehnisse erfährt, wer sie eigentlich wirklich ist. Denn um aufzugeben liebt sie die Stadt und ihre Menschen einfach zu sehr.

Jenna Jameson vermischt in ihrer Geschichte viele Ideen und Handlungsmuster aus den Superhelden-Comics mit Fantasy- und Horror-Elementen, wie man sie aus Fernsehserien wie „Buffy“ kennt. Jezzerie ist allerdings um ein paar Jahre älter, lebenserfahren und abgebrühter. Da ihr die Schattenseiten des Lebens vertraut sind, handelt sie auch dementsprechend.
Die Geschichte selbst ist kurz und bündig erzählt und wirkt in erster Linie wie der Auftakt zu einer ganzen Serie, da hier nur die Weichen für Dinge gestellt, diese aber nicht alle ausgearbeitet werden. Ein Viertel des Bandes ist zudem ein graphischer Roman, der in Text und Bild die Geschichte aus der persönlichen Sicht der Heldin wiederholt. Einen wirklich großen Höhepunkt gibt es allerdings nicht.
Immerhin entspricht Jezzerie Jaden nicht ganz dem Klischee der Superheldin. Sie ist etwas härter und zynischer, als man es von Frauen gewöhnt ist, aber auch nicht zu hart.
Dementsprechend dünn ist der Inhalt. Die Zeichnungen hingegen sind mehr als gelungen. Mukesh Sing setzt die gut gebaute Heldin sauber ins rechte Licht und findet einen gesunden Mittelweg zwischen Action und Erotik. Die Bilder sind durchweg dynamisch und lebendig und vermitteln die Stimmung der jeweiligen Szenen sehr gut.

Das macht „Shadow Hunter“ zu einem Comic zwischen Superhelden und Horror-Genre, der zwar ausgezeichnet wiedergegeben ist, aber inhaltlich noch nicht wirklich überzeugen kann. Es bleibt daher abzuwarten, ob sich die Reihe in den kommenden Ausgaben noch steigern wird. Interessant ist sie jedenfalls bisher nur für Fans selbstbewusster und schöner Heldinnen, die keinen Kampf scheuen.

05. Dez. 2008 - Christel Scheja

Der Rezensent

Christel Scheja

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