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Schreib-Lust Print, Ausgabe 14

Schreib-Lust Print #14 Schreib-Lust Print
Ausgabe 14

August 2008
68 Seiten - 4.40 € EUR
Schreiblust-Verlag

Das zentrale Thema dieser Schreiblust-Print-Ausgabe sind Geschichten über das Zuhause, dem Mitmach-Projekt vom Mai 2008. Den ersten Platz belegte Katharina Joanowitsch mit der Story „Stinstedtblues“. Die Story handelt von einer Frau, die den Weihnachtsabend bei einer Familie der besonderen Art verbringt. Die Geschichte ist wirklich nett und unterhaltsam geschrieben, überzeugt im Plot aber nicht vollständig und hat auf den Leser keine nachhaltige Wirkung.
Anders verhält es sich da schon mit „Erinnerungen in Silber“ von Karl-Otto Kaminski, der den zweiten Platz erlangte. Seine Geschichte handelt von einem Mann, der in Polen sein einstiges Zuhause besucht, das nun von einer fremden, alten Frau bewohnt wird. Trotz der Sprachbarriere verstehen sich die beiden einsamen Seelen. Die Erzählung ist sehr anrührend und hinterlässt den Leser nachdenklich und ein wenig betroffen.
Wieder einmal sehr humorvoll ist die Geschichte von Michael Rapp, der in „Die rote Couch“, von einer wahrhaft skurrilen Obsession berichtet.
In weiteren Storys geht es unter anderem um „Begegnungen“. Den verdienten ersten Platz belegte Sylvia Seelert, die eine amüsante „Spritztour“ schildert, die ein unerwartetes Ende nimmt. Eher melancholisch ist dagegen die Erzählung „Heimweg“ von Ann Nissuth, während „Verehrtes Begegnen“, geschrieben von Juli Jaschek, eine interkulturelle Liebesgeschichte mit Niveau darstellt.
Die letzten drei Erzählungen drehen sich um das Thema Tanzen. Hier macht Robert Pfeffer den Beginn mit seiner witzigen Geschichte „Aufruhr im Schuhschrank“, wo sich die unterschiedlichsten Schuhe unterhalten und in helle Aufregung verfallen, als ein neues Paar Tanzschuhe in den Schrank gestellt wird.
Esther Schmidt schrieb eine historische Liebesgeschichte aus dem alten Japan. Der Plot von „Das Ende des Tanzes“ ist nicht neu, wurde aber sehr einfühlsam und anspruchsvoll umgesetzt.
Den Abschluss macht dieses Mal Susanne Ruitenberg. „Die Spieluhr“ ist eine spannende Geschichte mit einem äußerst unheimlichen Ende. Ein würdiger Abschluss für eine weitere gelungene Ausgabe der Schreiblust-Print.

Regina Holz führte ein äußerst informatives und interessantes Interview mit Kai-Uw Götz über Lyrik und das Thema „Tod“. Nach der Lektüre dieses anregenden Gesprächs bekommt man direkt Lust in den Werken des deutschen Dichters zu stöbern.

In den Kolumnen beschäftigt sich Annegret Glock mit Literaturpreisen, die erst nach dem Tod des Autors verliehen werden. Susanne Ruitenberg schrieb über ein Krimiseminar mit Oliver Buslau.
Am spannendsten liest sich allerdings Dörthe Huths Beitrag „Hinter die Kulissen geschaut“, in dem es um die Vermittlung von Kriminalromanen an Verlage durch eine Agentur geht.
„Wie man garantiert keinen Schreibwettbewerb“ gewinnt zeigt die Glosse von Fran Henz und Susanne Schubarsky. Letztere hat natürlich auch wieder ihre Autoren-Kolumne verfasst und schreibt dieses Mal über die Angst des Autors … vor dem ersten Satz, und das auf die gewohnt witzige Art und Weise.
Selbstverständlich fehlen auch bei dieser Ausgabe nicht die obligatorischen Lese- und Wettbewerbtipps von Susanne Tank und Esther Schmidt. Heike Wulfs Schreib-Lust KICK-OFF animiert Autoren-Neulinge dazu bekannte Märchen in die Moderne zu übertragen. Auf jeden Fall ein interessantes Gedankenspiel.

Aufmachung:

Die Aufmachung dieser Nummer ist nicht so ansprechend wie die der anderen Hefte und besitzt durch die einfache Illustration einen kindlich-naiven Anstrich. Die Fotos zu den Kurzgeschichten lockern die Geschichten angenehm auf und sind immer passend zum Inhalt ausgewählt worden.

Fazit:

Wieder eine Ausgabe, die bis zum Rand gefüllt ist mit Kurzgeschichten, Kolumnen und interessanten Beiträgen. Vor allem die bunte Mischung und die breite Palette an Infotainment macht das Magazin so einzigartig.

15. Dez. 2008 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2567 Rezensionen
März 2018: 3 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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