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Schreib-Lust Print, Ausgabe 15

Schreib-Lust Print #15 Schreib-Lust Print
Ausgabe 15

November 2008
68 Seiten - 4.40 € EUR
Schreiblust-Verlag

Im Juli und im August des Jahres 2008 hat der Freizeit-Autor Michael Rapp beide Male den ersten Platz bei den Mitmach-Projekten des Schreiblust-Verlages gewonnen.
Unter der Prämisse „Das letzte Mal“ schrieb er die Story „Nachtwache“, die im Mittelalter spielt und von einem Stadtwächter handelt, der seine Braut ein letztes Mal hintergehen soll. Mit schwarzem Humor und einem Augenzwinkern entführt Rapp den Leser in die nächtlichen Gassen einer alten Stadt und lässt ihn an den Gedanken seines Protagonisten plastisch teilhaben.
Etwas skurriler ist da schon Rapps zweite Geschichte zum Thema „Buch“. „Biblioteca Obscura“ handelt von einer Bücherei voller seltsamer Werke, deren Lektüre einen hohen Preis erfordert. Auch hier zeigt der Schriftsteller sein unverkennbares Talent.
Höchst bemerkenswert an dieser Ausgabe aber ist vor allem, dass gleich drei vielversprechende Autorinnen ihr Debüt geben. Heike Pauckner ist ebenfalls gleich mit zwei Geschichten vertreten, die vom Plot her sehr unterschiedlich sind, und die Vielseitigkeit der jungen Schriftstellerin bezeugen.
„Last Man Standing“ ist eine historische Kurzgeschichte von einer Expedition ins ewige Eis, die in einem Desaster endet, während „Transfer“ vom Leben nach dem Tod berichtet, und davon, welch weitreichende Auswirkungen unbedachte Handlungen haben können.
Janine Gimbel veröffentlichte ihre Geschichte „Morgens um halb zehn im Sommerloch“. Die Geschichte erlangte den zweiten Platz im Mitmach-Projekt vom September, das unter dem Thema „Affäre“ lief und handelt von einem höchst erotischen Telefonkontakt.
Ebenfalls neu in der Schreiblust-Riege ist Helga Rougui, die mit „Seerosen auf dem Brackwasser des Lebens“ einen der wenigen lyrischen Beiträge ablieferte.
Den ersten Platz des Themas „Affäre“ erreichte übrigens Robert Pfeffer mit „Eine Rosine namens Sieglinde“. Die Geschichte handelt von einer erfrischenden Romanze zweier Bewohner eines Altenpflegeheims.
Pfeffer hat zudem den zweiten Platz des Mitmach-Projektes vom Juli gewonnen. Seine Story „Zerberus in Filzlatschen“ schildert die letzten Arbeitstage eines gutmütigen Mannes, dem ein Lebensabend an der Seite einer herrschsüchtigen Frau bevorsteht.
Ein wenig befremdlich liest sich die Geschichte von Elsa Rieger. „Das Personal macht was es will“ ist wohl eine Story, die vor allem für Schriftsteller amüsant sein dürfte.

In den Kolumnen gibt Annegret Glock dieses Mal einen knappen Überblick über Wanderwege, die eng mit den Schicksalen berühmter, deutscher Schriftsteller und Dichter verknüpft sind. Susanne Ruitenberg erzählt von dem „Montségur-Jahrestreffen 08“, dass aber für Nichtkenner dieses Autoren-Forums wenig Bezugspunkte beinhaltet.
Äußerst interessant und spannend gestaltet sich Dörthe Huths Artikel „Krimifiktion trifft auf kriminelle Wirklichkeit“, in dem sie die Werke des Kriminalisten Stephan Harbort vorstellt, dem bekanntesten Serienmörder-Experten Deutschlands, der unter anderem auch fürs Fernsehen beratende Funktionen übernimmt.
Über Liebesgeschichten berichtet Olga Krouk in „Profis wissen’s besser“, während sich Susanne Schubarsky mit „Der Angst des Autors … vor dem Humor“ auseinandersetzt.
Mir persönlich aber gefällt der Artikel von Regina Lindemann am besten, sprechen mir ihre „Buchmessen-Eindrücke“ doch direkt aus der Seele.

Natürlich fehlen auch in dieser Ausgabe nicht die beliebten Beiträge und Kolumnen von Heike Wulff (Schreib-Lust KICK OFF) und Susanne Tank (Susannes Leselust). Esther Schmidt versorgt die Hobby-Autoren wie gewohnt, mit interessanten Wettbewerbtipps.

Aufmachung:

Auch diese Ausgabe ist wieder reich bebildert, wenngleich die Fotos zu den Kurzgeschichten dieses Mal nicht so innovativ und kunstvoll ausgefallen sind, wie gewohnt. Dafür überzeugt die vierfarbige Coverillustration vollkommen.

Fazit:

Informativ und unterhaltsam. So muss ein Literaturmagazin aussehen, dass auf Qualität setzt.

17. Dez. 2008 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2567 Rezensionen
März 2018: 3 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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