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Hero Heel 2

HERO HEEL 2

Buch / Manga, Boys Love

Makoto Tateno
Hero Heel 2, Japan, 2006
EMA, Köln, 12/2008
TB, Manga, Boys Love, Drama, 978-3-7704-6939-0, 192/650
Aus dem Japanischen von Monika Hammond

Der junge Schauspieler Minami bekommt eine der Hauptrollen in der Serie ‚Transdimensional Warriors Airguard’ und spielt an der Seite des erfahrenen Stars Sawada. Minami bewundert den etwas älteren Mann und bemüht sich, ihm nachzueifern. Obwohl sich Sawada abweisend gibt, bringt er Minami stets dazu, sein Bestes zu geben.
Als Minami entdeckt, dass Sawada wechselnde Beziehungen zu anderen Männern unterhält, ist er irritiert und fasziniert zugleich. Nach einem One-Night-Stand ist nichts mehr, wie es vorher war. Minami wird mit harschen Worten zurückgewiesen und findet Trost in den Armen von Katagiri, der schon seit einer Weile in den Kollegen verliebt ist. So sehr sich Minami auch bemüht, er kann Sawada nicht vergessen und Katagiris Gefühle erwidern.
Der große Erfolg der Serie ‚Airguard’ zieht ein Special nach sich, für das ein bekannter Schauspieler engagiert wird, der schon einmal mit Sawada vor der Kamera stand. Takagi macht keinen Hehl daraus, dass er seinerzeit Sawadas Lover war und die Beziehung wieder aufnehmen möchte. Minami versucht, loszulassen und mit Katagiri neu anzufangen, während Sawada und Takagi einander ebenfalls wieder näher kommen. Doch dann küsst Sawada aus einem Impuls heraus Minami…

Die Geschichte kreist um den Schauspieler Minami, der sich unglücklich in seinen Kollegen Sawada verliebt hat. Hegte er im ersten Band noch Hoffnungen, so werden diese in der Fortsetzung endgültig zerstört. Sawada gibt Minami einen Korb und zeigt ihm konsequent die kalte Schulter. Obendrein taucht ein Ex auf, der wohl nicht ganz unschuldig an Sawadas kaltschnäuzigem Verhalten ist. Takagi erkennt in Minami einen Rivalen um Sawadas Zuneigung, kann sich jedoch leicht durchsetzen, da der jüngere Mann bereits aufgegeben hat.
Tatsächlich bemüht sich Minami, vernünftig zu sein und Tatsachen zu akzeptieren: Sawada liebt ihn nicht, im Gegenteil, er findet Minami lästig und serviert ihn ab. Sawadas große Liebe ist Takagi, mit dem er wieder zusammen kommt. Persönliche Probleme dürfen die Arbeit nicht beeinflussen, und Minami will beweisen, dass er ein Profi ist. Katagiri ist ein zuverlässiger Freund und möchte noch mehr sein. Minami hält es für besser, Sawada zu vergessen und sich in jemanden zu verlieben, der treu zu ihm steht und ihm Zeit gibt.
Aber jedes Mal, wenn Minami glaubt, einen Schluss-Strich ziehen zu können, passiert etwas, was seine Aufmerksam erneut auf Sawada lenkt. Was dieser wirklich will, kann man nur seinem Mienenspiel und seinen Gesten entnehmen. Offenbar wollte er Minami auf Distanz halten, weil die Ähnlichkeit zu Takagi alte Wunden öffnete, trotzdem scheint sich auch Sawada nun nicht mehr so leicht von Minami lösen zu können.
Somit endet auch dieser Band mit einem Cliffhanger, der zwei Charaktere in ihrem Gefühlsaufruhr und zwei weitere ahnungslos von der neuen Entwicklung zurück lässt. In Japan sind bis 2007 drei Tankobons zu „Hero Heel“ erschienen, was die Vermutung nahe legt, dass die nächste Folge die letzte sein und alle Antworten geben wird.
Die Illustrationen sind so, wie man es von Makoto Tateno gewöhnt ist. Sie zeichnet ihre typischen Gesichter, doch sind sie gefälliger als in ihren frühen Werken, und auch der Reichtum an Details überzeugt. Es gibt einige explizite Szenen, doch bekommt man nicht wirklich etwas zu sehen. Die Andeutungen genügen, um jeden wissen zu lassen, was geschieht.

„Hero Heel“ wendet sich an Leserinnen ab 16 Jahren, die Boys Love-Dramen mögen. Man muss den ersten Band nicht kennen, um in die Handlung hinein zu finden, aber es empfiehlt sich, ihn gelesen zu haben, da das Vergnügen natürlich größer ist, wenn man mit der Entwicklung vertraut ist. Die Story ist interessant, die Illustrationen sind ansprechend – sicher ist dieser Titel einer der besten von Makoto Tateno. (IS)

20. Dez. 2008 - Irene Salzmann

Der Rezensent

Irene Salzmann
Deutschland

Total: 1065 Rezensionen
März 2018: keine Rezensionen

Irene Salzmann, Jahrgang 63, verheiratet, drei Kinder, studierte mehrere Semester Südostasienwissenschaften und Völkerkunde an der LMU München.
Schon seit Jahren schreibt sie phantastische und zeitgenössische Erzählungen, die zunächst in den Publikationen der nicht-kommerziellen Presse erschienen sind. In den vergangenen Jahren w...

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