![]() |
![]() | ||||||||||||
Das schwarze Amulett
Don Harris stellt mit Hilfe der ESI Nachforschungen über die Organisation der Höllensöhne an, und sprengt damit sämtliche Datenbanken. Kurz darauf nimmt die geheimnisvolle Elektra telepathisch Kontakt mit Don auf und lädt ihn auf ihre Finca bei Barcelona ein. Dort übergibt Elektra ihrem Freund ein geheimnisvolles schwarzes Amulett, welches unbeschreibliche Kräfte birgt. Doch auch eine Gruppe Söldner unter der Führung der Profikillerin Azucena will das einzigartige Artefakt in ihren Besitz bringen. Ein mörderischer Kampf nimmt seinen Anfang
Meinung:Die lange Pause hat der Fortsetzung der Don Harris-Hörspielserie nicht geschadet. Im Gegenteil, denn Oliver Döring ist es tatsächlich gelungen, aus der unterdurchschnittlichen, größtenteils sehr langatmigen und klischeebeladenen Romanvorlage von Jason Dark ein mitreißendes, spannendes Hörspiel zu machen. So wie der Autor sich von John Sinclair distanzieren wollte, ist es auch Döring gelungen mit DON HARRIS PSYCHO-COP eine eigenständige Serie zu schaffen, die sich in Umsetzung und Inszenierung deutlich von der trashig bunten Dark-Fantasy-Serie JOHN SINCLAIR abhebt. DON HARRIS ist düsterer, realistischer und härter als WortArts Zugpferd Sinclair. Zwar gibt es auch innerhalb des vorliegenden Hörspiels übernatürliche Phänomene, die aber sehr viel gezielter und dezenter vorkommen, ähnlich wie in der Serie AKTE X. Don Harris erinnert nicht nur in seiner Eigenschaft als ESI-Agent ein wenig an James Bond, sondern auch die Besetzung mit Dietmar Wunder stützt diesen Eindruck. Tatsächlich hat man das Gefühl ein rasantes Bond-Abenteuer zu hören, wenn man die CD einschaltet. Insbesondere die ersten Szenen sind äußerst atmosphärisch und Dons Recherche in den Datenbanken der ESI mit anschließender Vernichtung sämtlicher Computeranlagen besitzt ein Tempo, wie es der komplette Roman nicht erreichte. Hinzu kommt eine Besetzung die einfach traumhaft ist. Neben Dietmar Wunder, glänzt das Hörspiel-Urgestein Douglas Welbat als kongenialer Erzähler, während Claudia Urbschat-Mingues Dons Gefährtin Elektra spricht. Selbst Frank Glaubrecht hat noch einen kurzen Gastauftritt als Dons einstiger Mentor und Ausbilder Mac Silver Sterling, und beweist, dass er sämtliche Facetten der Schauspielkunst meisterhaft beherrscht. Ebenfalls erwähnt werden muss Bernd Rumpf, der Dons Chef ODonnell einfach grandios verkörpert und den mürrischen Geheimdienstchef glaubhaft darzustellen versteht. Musik und Effekte werden nicht ganz so plakativ in den Vordergrund gehoben wie bei JON SINCLAIR verfehlen ihre Wirkung aber dennoch nicht. Einzig die Schlussszene wirkt ein wenig einfallslos und platt. Die verzerrte Stimme und der Racheschwur klingen im Kontext dieses erstklassig produzierten Hörspiels etwas lächerlich.Aufmachung:Das Covermotiv vom Roman macht auch auf dem Booklet einen sehr guten Eindruck. Vor allem die konsequente Darstellung der Protagonisten hilft dem Hörer sich die Charaktere bildlich vorzustellen. Inhaltlich hat das vierseitige Begleitheftchen allerdings nur die Stamminfos zu bieten.Fazit:Augen schließen, zurücklehnen und genießen. Ein beeindruckender Beweis, wie sich Roman und Vertonung voneinander unterscheiden können. Liest sich das Buch teilweise sehr zäh und langweilig, so läuft beim Hören dieses Hörspiels ein regelrechter Film vor dem geistigen Auge des Konsumenten ab. Absolut empfehlenswert. 29. Jan. 2009 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. Weitere Rezensionen
[Zurück zur Übersicht] |
| ||||||||||||
Home |
Impressum |
News-Archiv |
RSS-Feeds ![]() ![]() Copyright © 2007 - 2018 literra.info |