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Vampire auf der Wartburg

VAMPIRE AUF DER WARTBURG
VAMPIRE AUF DER WARTBURG

Gunter Arentzen
Roman / Mystery

Romantruhe

Christoph Schwarz: Band 33
Taschenbuch, 248 Seiten

Feb. 2008, 1. Auflage, 12.95 EUR
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Vampire auf der Wartburg
Christoph Schwarz und Rafael Kramer widmen sich dem nächsten Fall, in dem es um blutsaugende Fledermäuse geht, die in der Nähe der Wartburg gesichtet wurden, wo sie auch Menschen angegriffen haben.
Christoph Schwarz trifft sich mit Hauptkommissar Erich Dendrow und begegnet auch wieder Hauptkommissar Fritz Kirschner.

Ein jugendliches Liebespaar wird während einer Nachtwanderung mit der Klasse in einer Höhle in der Nähe der Wartburg von Fledermäusen angegriffen und verletzt.
Als Christoph Schwarz und seine Begleiter dort auftauchen, sehen sie auch die Fledermäuse, von denen sie ebenfalls angegriffen werden. Als er mit Rafael Krämer die Höhle erneut in Augenschein nimmt, entdecken sie eine zweite direkt unter der Wartburg, in der die Fledermäuse hängen. Doch diese machen einen unwirklichen Eindruck auf sie und hinterlassen keine Spuren – kein Kot, kein Fell. Schon bald stellen die beiden Männer fest, dass die Flattertiere ferngesteuerte Roboter sind.
Roger Müller untersucht eines der „Tiere“, das sich als technische Meisterleistung entpuppt und dazu dient Menschen Blut abzuzapfen, aber auch dem Opfer etwas zu injizieren.
Christoph Schwarz vermutet, dass die SSSK (erforscht das Paranormale – teils auf unethische Weise) dahinter steckt.
Dann behauptet ein anonymer Anrufer etwas über die Fledermäuse zu wissen. Christoph Schwarz trifft sich mit ihm und gerät in eine Falle, befreit sich aber mittels Magie.
Aber nicht nur er wird in Gefangenschaft genommen, ebenso ergeht es Roger Müller, und auch Christoph Schwarz wird mit Rafael Kramer und Fritz Kirschner im Laufe der Handlung erneut überwältigt - von SSSK-lern und einer Amazone namens Tabea ...

Diese Episode wirkt wie der Vorbereitung auf folgende, denn im Grunde passiert nicht viel, außer dem Auftauchen der sonderbaren Fledermäuse und dass die Protagonisten mehrfach übertölpelt werden. So bleibt abzuwarten, was noch folgt.

Die Zwischenspieltexte verbinden wieder die drei Kapitel. Bei dem Ersten handelt es sich um einen Kurztext, der auf dem sagenhaften „Avalon“ (der Heiligen Insel) angesiedelt ist. Belinda befindet sich dort und ihr erscheint die Banshee.

Todesfalle Loreley
Der Plot dieses Kapitels rankt sich um die Nixe Celestia (benutzt den Namen Nemesis), die vom Hass auf die Menschen getrieben am Rheinhafen Koblenz auf dem Frachtkahn „Rotterdam“ den Kapitän, seinen Matrosen und seinen Maschinisten ermordet.
Conny ist auf einer Lesung von und mit ihrer Freundin Lea, die dort ihrer beider Beziehung bekanntgibt, die von den Medien aufgegriffen und ausgeschlachtet wird. Was Conny fortan zum „Gesprächsthema“ innerhalb des Kollegenkreises werden lässt.
Conny hat jedoch noch ein anderes Problem: in einer Vision hört sie eine bösartige Stimme – Celestia ist mit ihr in Verbindung getreten und Conny wird mental von den anderen Nixen getrennt, zu denen sie in Kontakt steht. Conny „sieht“ nur noch das, was Celestia ihr suggeriert – z.B. wie diese eine Familie ermordet. Von dem Zeitpunkt an nimmt Celestia immer wieder telepathisch mit Conny Kontakt auf und prophezeit ihr, die Menschheit zu vernichten – so bekommt es Conny mit der Nixe von der Loreley zu tun ... und tritt ihr am Ufer des Rheins entgegen.
Die Episode strotz wieder vor mystischen und sagenhaften Verquickungen, was bei der Kürze solcher Texte manchmal ein wenig überfrachtet wirkt, und eher als Plot für einen komplexen Roman gedient hätte, um alle Stränge ordentlich aufzubauen und zu Ende zu führen. Denn Conny sieht sich natürlich nicht nur Celestia gegenüber, sondern auch dem „Herrn des Rheins“ und den drei Rheintöchtern. Auch vor „Faust“ wird zitattechnisch nicht Halt gemacht.

Das nächste Zwischenspiel zur dritten Episode hin handelt von einem „Werwolf“, der in Frankfurt in einem Laufhaus (Bordell) gesichtet wurde. Conny und Linda Zimmermann gehen dem nach. – und stecken mitten im nächsten Fall.

Die Teufelshaut
Daniela Lück, Journalistin (tauchte schon in Band 30 auf), wird in ein Haus gerufen, in dem die junge Maria Lessario (16 J.) mit einem seltsam verzogenen Schädel auf ihrem Bett liegt
Auf ihrem Körper wird darüber hinaus borstige Haut sichtbar und das junge Mädchen spricht gotteslästerlich. Daniela Lück wohnt einer Teufelsaustreibung bei, die an Maria vorgenommen wird – von Christian Becker (ebenfalls bekannt aus Band 30, wurde die Priesterwürde entzogen). Maria gibt preis, sie sei Satan, der Herr der Unterwelt und lässt unflätige Bemerkungen gegen Becker und Daniela Lück los. Becker stellt fest, dass Maria nicht besessen ist und lässt sie in eine psychiatrische Klinik einweisen.
Doch Daniela Lück will die Story weiterverfolgen.

Lina Zimmermann, Connys neue Kollegin (Krankheitsvertretung für die komatöse Suzanne), wird in einen Fall um einen Amokläufer involviert, zu dem auch Conny Blank gerufen wird. Auch der Amokläufer behauptet Satan zu sein, auch sein Schädel ist verformt und er hat ebenfalls borstige Haut.
Belinda kehrt von Avalon zurück – mit einer Halbmond-Tätowierung – und ist nun eine Schwester der Heiligen Insel.
Conny kontaktiert Belinda und Christoph Schwarz wegen des neuen Falls, trifft sich mit Daniela Lück und hört somit auch von Maria, die die gleichen Symptome aufweist. Von dem behandelnden Arzt des Amokläufers erfahren sie, dass es noch weitere Fälle, dieser Anomalien gibt. Einer von ihnen, Lukas Funke, wurde von einer Fledermaus gebissen, was in Belinda den Verdacht weckt, dass die SSSK ihren Plan, der seine Anfänge auf der Wartburg nahm, nun umsetzt. Nach einer Prüfung steht fest, dass alle „Veränderten“ Bissspuren aufweisen.
Ein mysteriöser Arzt taucht mit seiner Assistentin – die sich als Tabea entpuppt - in der Klinik auf, in der alle Veränderten untergebracht wurden. Tabea tötet einen Arzt und einen Sicherheitsbeamten und sie und Dr. Thun (der Arzt, der sie begleitet) nehmen zwei der fünf Veränderten (Lukas Funke und Ulrike Fröhlich) mit.
Bei dem Satanisten Wagner treffen Conny und Christian Becker wieder aufeinander, dabei stellt sich heraus, dass die beiden Männer Halbbrüder sind ... im Keller des Hauses entdecken sie Schreckliches ....

Soviel zu diesem Episodenband der Serie CHRISTOPH SCHWARZ, in dem Gunter Arentzen wieder munter drauflosschreibt. Wie immer wird deutlich, dass es dem Autor nicht an Ideen mangelt, auch wenn sie teilweise nicht ernsthaft umgesetzt werden.
Aber Heftromanleser erhalten hier eine kurzweilige Unterhaltung, die keine Seite langweilt, ohne in die Tiefe zu gehen Wer das sucht ist.bei dieser Serie an der richtigen Adresse und hat darüber hinaus ein sauber gebundenes Taschenbuch.

Die Aufmachung ist wie gewohnt: Das Covermotiv stimmig, das Papier gut, der Satz okay, nur das Lektorat, falls es erfolgt ist, lässt sehr zu wünschen übrig. Neben Fehlern im gesamten Text gab es auch ( was eher darauf schließen lässt, dass kein Lektorat erfolgt ist) z.b. auf S. 24 „er lag auf dem Buch – statt Bauch –, S. 201 „aus dem Koma erwarte – statt erwachte etc pp
Dafür wird ein umfangreiches Glossar am Ende des Bandes geboten, das auch neuen Lesern einen Einstieg ermöglichen soll und wird.

GUNTER ARENTZEN ist mit komplexen Romanen besser beraten, da seine Ansätze ordentlich und ausbaufähig sind, bei den CS-Episoden kommen sie zu kurz, was vergeudetes Potential bedeutet. Was er ebenfalls benötigt, ist ein ordentliches und strenges Lektorat, damit er nicht immer wieder in die selben Fehler verfällt und sich und seinen Stil entwickeln kann.
Gute Ansätze hat er – wie gesagt – es fehlt nur streckenweise am nötigen Rüstzeug. Das ist ihm künftig zu wünschen.

Fazit:

Unterhaltsamer Serienband, der jedem Heftromanfreund kurzweilige Lesestunden bescheren wird.

30. Jan. 2009 - Alisha Bionda

Der Rezensent

Alisha Bionda
Balearen

Website: http://www.alisha-bionda.net
Total: 394 Rezensionen
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Autorin, Herausgeberin, Redakteurin, Journalistin, Rezensentin, Agentin

Alisha Bionda wurde in Düsseldorf geboren und lebt seit 1999 auf den Balearen. Die Autorin beendet ihren Tagesablauf nachts am Meer - bis zum 23.05.2009 mit ihrer afghanischen Windhündin Jamila, die dann leider über die Regenbogenbrücke “gegangen&#...

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