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Lockruf des Blutes

LOCKRUF DES BLUTES
LOCKRUF DES BLUTES

Jeanne C. Stein
Roman / Dark Fantasy

Verlagsgruppe Droemer Knaur

Anna Strong: Band 2
Taschenbuch, 348 Seiten
ISBN: 978-342663853-8

Jun. 2008, 1. Auflage, 7.95 EUR
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Anna Strong versucht ihr Dasein als Vampir und ihr Leben unter Menschen in Einklang zu bringen, und die Tatsache, dass sie sich vom Blut der Menschen ernährt, vor den Personen zu verbergen, die sie liebt. Während einem ihrer Besuche bei ihren Eltern erscheint plötzlich Carolyn Delaney auf der Bildfläche, die Ex-Freundin von Annas verstorbenen Bruder. Vom Leben gezeichnet berichtet sie, dass sie von Annas Bruder ein Kind habe, dass nun verschwunden sei. Sie bittet Anna Strong um Hilfe, die als Kopfgeldjägerin einen guten Ruf genießt. Widerwillig, aber um das Wohlergehen ihrer Nichte Trish besorgt, willigt Anna Strong schließlich ein, denn darüber hinaus wurde eine Freundin von Trish ermordet aufgefunden. Scheinbar wollte sie einen der Lehrer von der Highschool, die Trish besuchte, zur Rede stellen. Dieser Lehrer, Daniel Frey, steht unter dem Verdacht Jugendliche sexuell zu missbrauchen. Anna Strong nimmt sich des Falles an, nicht ahnend was Frey in Wirklichkeit ist. Die Suche nach Trish führt in einen Sumpf menschlicher Perversion, der Anna zu verschlingen droht…

Meinung:

Der zweite Teil der Vampirserie „Anna Strong“ von Jeanne C. Stein ist nicht weniger unterhaltsam und flott geschrieben, wie der erste Band. Wirklich gelungen ist der Autorin die Beschreibung des Dilemmas, in welchem sich Anna seit ihrer Wandlung zum Vampir befindet. Einerseits gehört sie zu einer Gruppe von Kreaturen, die sich unerkannt unter den Menschen bewegen kann und niemals altert. Darüber hinaus verfügt sie über unglaubliche Kräfte und Reflexe, die sie jedem sterblichen Wesen weit überlegen macht. Und doch muss sie ihre neuen Fähigkeiten verbergen, will sie ihre Eltern und Freunde nicht verlieren. Mit ihrem Geschäftspartner und besten Freund David verbindet Anna ein fast schon geschwisterliches Verhältnis, doch auch er weiß nicht, was Anna mittlerweile geworden ist. Ebenso wie Max, Annas Freund, mit dem sie in einer recht lockeren Beziehung lebt. Dass die untote Kopfgeldjägerin einen artverwandten Mann kennen lernt, der eine nicht unerhebliche Anziehungskraft auf sie besitzt, erschwert die Angelegenheit zusätzlich. Im Gegensatz zum ersten Teil der Serie bekommt es Anna mit sehr menschlichen, aber nicht minder brutalen Gegnern zu tun, die der frischgebackenen Vampirin alles abverlangen. Parallelen zu den Erfolgsserien „Anita Blake“ und „Rachel Morgan“ sind unverkennbar, und doch offenbaren die Romane von Jeanne C. Stein eine gewisse Eigenständigkeit und Kreativität. Mit knapp 400 Seiten ist der vorliegende Roman auch keineswegs zu lang, und wurde zudem sehr gefällig und kurzweilig geschrieben. Die Schilderung aus der Ich-Perspektive erleichtert dem Leser, sich in die Figur der Anna Strong hineinzuversetzen. Leider ist das Finale ein wenig lasch und unspektakulär ausgefallen. Schafft es Stein noch bis zum letzten Viertel des Buches die Spannung aufrechtzuerhalten und mit falschen Hinweisen den Leser zu überraschen, so kann sich der geübte Thriller- und Darkfantasy-Freund schnell zusammenreimen, wie der Hase läuft. Allerdings weiß Anna auch, dass sie ihr bisheriges Leben umkrempeln muss, was neugierig auf den dritten Band macht, der in Kürze erhältlich sein wird.

Aufmachung:

YEin schön gestaltetes Cover, dass vom Motiv her ideal zum ersten Band passt. Die Farbgebung ist jedoch grauenhaft ausgefallen, und man bekommt unweigerlich den Eindruck, dass hier in der Druckerei etwas schief gelaufen ist. Ein sattes Blutrot hätte dem Roman weitaus besser zu Gesicht gestanden. Die Aufmachung wäre perfekt gewesen, wenn das Original-Cover der amerikanischen Ausgabe verwendet worden wäre (siehe rechts), das erstklassig zum Inhalt passt, und trotzdem künstlerischen Anspruch besitzt.

Bildquelle: http://www.jeannestein.com/

Fazit:

Anna Strong in Hochform. Die gewitzte Vampirin und Kopfgeldjägerin kämpft um das Leben ihrer Nichte und erhält wichtige Lektionen für ihr Dasein als Blutsaugerin. Die Autorin unterhält dank einer flüssigen Erzählstruktur. Nur im Finale geht der Story ein wenig die Luft aus.

04. Feb. 2009 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2570 Rezensionen
März 2018: 6 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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