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Blueberry 45: 100 Dollar für den Tod

BLUEBERRY 45: 100 DOLLAR FÜR DEN TOD

Buch / Comic

Francois Corteggiani & Michael Blanc-Dumont
100 Dollar für den Tod
Blueberry 45: Die Jugend von Blueberry 16
La jeunesse de Bluberry 16. 100 Dollars pour mourir, Frankreich, 2007
Egmont Ehapa, Köln, 1/2009
SC-Album, Ehapa Comic Collection, Western, Abenteuer, 978-3-7704-3231-8, 48/1000
Aus dem Französischen von Horst Berner
Titelbild und Zeichnungen von Michael Blanc-Dumont
www.ehapa-comic-collection.de
www.blueberry-lesite.com/

Bereits 1963 schufen Jean-Michel Charlier und Jean Giraud (der heute wesentlich bekannter unter seinem Pseudomyn ‚Moebius’ ist) eine Westernserie in Comicform, die bis heute unvergessen ist und sogar noch von anderen Künstlern weiter geführt wird, die sich eng an die damals geschaffenen Vorgaben halten.
So ist das Leben des jungen Amerikaners vom Beginn des amerikanischen Bürgerkrieges bis hin zur Jahrhundertwende gut dokumentiert – vom Soldaten, zum Desperado und Revolverheld und Sherriff/Marshall: Blueberry hat fast alle Karrieren mitgemacht, die sich einem abenteuerlustigen Mann im Wilden Westen boten.

In der Reihe „Die Jugend von Blueberry“ wird beschrieben, wie er überhaupt erst zur Armee kommt: Da Mike Donovan, ein reicher Südstaatenschönling aus Georgia fälschlich des Mordes bezichtigt wird, aber seine Unschuld nicht beweisen kann, muss er fliehen und schreibt sich unter dem Namen „Blueberry“ bei den Yankees ein. Dort wird er vom Trompeter schließlich zum Leutnant, nachdem er sich mehrfach bewährt hat, trotz seiner mangelnden Disziplin.
Zu Beginn von „100 Dollar für den Tod“ führt er seine Gruppe von Soldaten auf Patrouille an die Front heran. Dabei kommt es immer wieder zu kleinen Scharmützeln mit den Südstaatlern. Dabei findet der Halbindianer Sergeant Grayson heraus, dass einer der Männer, der noch zu entkommen versucht, ein Geheimnis hütet, dem auf alle Fälle nachgegangen werden muss, da es sich vielleicht um kriegsentscheidende Nachrichten handelt.
Blueberry entschließt sich kurzerhand, mit seinem Untergebenen der Spur zu folgen und herauszufinden, was eigentlich hinter den Kulissen abläuft. Er ahnt nicht, dass der ältere Indianer mehr als nur ein einfacher Schamane ist und seine Pläne selbst im fernen Washington für Aufregung bei Präsident Lincoln und seinem Stab sorgen.

„100 Dollar für den Tod“ ist der Auftakt zu einem Abenteuer, das wohl noch in den nächsten Alben eine Rolle spielen wird, da dieser Band mit einem Cliffhanger endet. Alles in allem wird man aber bereits gut in die Geschichte eingeführt und ist gespannt, wann Blueberry heraus bekommt, in was er und Grayson eigentlich geraten sind.
Wie auch die Originalalben verbindet diese Geschichte klassische Westernabenteuer mit einem komplexen Hintergrund und vielschichtigen Schilderungen. Vieles wirkt so speziell, das man schon das Gefühl hat, dass hier sorgfältig recherchiert wurde.
Zwar bewahrt man dennoch einige der klassischen Handlungsmuster und Archetypen des Genres, variiert sie aber gerade bei den Figuren sehr stimmig. Es gibt eigentlich keine klaren Seiten von Gut und Böse; letztlich verfolgt hier jeder nur seine Interessen. Die unterschiedlichen Völker werden ohne Vorbehalte gleich behandelt – Schurken existieren sowohl unter den Indianern als auch bei den Weißen.

Heraus kommt ein Abenteuer, das zeigt, warum die Geschichten von Blueberry auch nach drei Generationen von Lesern ihre Faszination nicht verloren haben. Gerade weil sie mehr bieten als nur Klischees und gängige Motive, bleiben sie zeitlos spannend und können sich ohne Probleme dem Geschmack der Zeit anpassen. (CS)

09. Feb. 2009 - Christel Scheja

Der Rezensent

Christel Scheja

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