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Kreaturen der Nacht

KREATUREN DER NACHT

Buch / Horror

Brian Lumley: Necroscope
Band 3: Kreaturen der Nacht, Band 4: Untot, Band 5: Totenwache
Gelesen von Lutz Riedel, jeweils 4 CD’s, unglaublich viele Minuten
LPL records/Lübbe Audio

Tituliert als die ultimative Vampirsaga versuche ich gerade den Reiz von Necroscope auszumachen. Bereits die im Festa-Verlag erscheinenden Bücher des britischen Autors Briam Lumley, der lange Zeit im Militär diente, sagen mir wenig zu. Gerade bei einem der angesagtesten Motive der phantastischen Literatur kann man sich in die Nesseln setzen, indem man bereitwillig Klischees der überhand nehmenden Unterhaltungsliteratur aufgreift und die Vampire aus ihrem alten Knoblauchdunst nie entkommen können.
Diesen Vorwurf kann man Lumley keinesfalls machen. Er verknüpft die Stärken zeitgenössischen Thrillers mit dem alten Legendenschatz, der sich um die transsylvannische Sippe der Vampire dreht. Lutz Riedel ist ein routinierter Sprecher und es ist ein Vergnügen, seiner Stimme bei der Erzählung zu folgen. Vor allem jetzt, wo die Nächte länger werden und bereits um halb fünf am späten Nachmittag das Zwielicht beginnt.
Doch bei allen drei Hörbüchern, die eine wirklich lange Beschäftigung abfordern, drängt sich der Stil Lumleys durch, der mir zu abgebrüht, zu wenig elaboriert, zu wenig kunstvoll ist. Ich finde es inhaltlich ebenso bedenklich, sich in Großmachtsphantasien des erstorbenen Kalten Kriegs zu ergehen und die Russen, die Briten, die Ungarn und die Untoten unter anderem in ein fiktives Szenario einzuladen, daß sie sich dem Geheimnis des Unwirklichen stellen.
Sicher, ich bin nicht zu doof, zu erkennen, daß es sich hierbei um Unterhaltung und dem Spiel mit der Legende Vlad Draculs handelt. Aber das ganze riecht mir einfach zu sehr nach bestätigender Weltsicht einiger Spinner, die nicht den Wert eines unsterblichen Lebens einordnen können. Da spinnen sich im Hintergrund ganze Armeen von Untoten ihr Weltschicksal zurecht. Tut mir leid, aber solchen männlichen Verhandlungen über die Zukunft unserer Erde bleibe ich lieber fern. Wenn dann auch die Gefahr der Nicht-Information steigt. Knoblauch gibt es im Imbiß um die Ecke Gott sei Dank genug.

17. Dez. 2006 - Dominik Irtenkauf

Der Rezensent

Dominik Irtenkauf
Deutschland

Total: 7 Rezensionen
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Nun, ich bin im Jahre des Herrn 1979 unter einem dem Herrn geweihten Namen geboren worden, nämlich Dominik. Dem steht mein Nachname entgegen, der in etwa Zechmeister bedeutet und somit etwas Frivoles in sich birgt. Jedenfalls Sinnliches. Möglicherweise weist er auf meine doch vorhandene Bereitschaft zur Kommunikation hin; diese Bereitscha...

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