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Monsterbrut
Faith ist immer noch geschockt von der Nachricht, dass sie schwanger ist, und das Kind eines wahren Teufels in sich trägt. Hinzu kommt, dass sich auch in ihrem Freundeskreis neue Konstellationen ergeben haben. Vin Masters ist wieder mit seiner Ex-Freundin, dem Sukkubus Delia, zusammen, während sich Shania mit dem distinguierten Vlad eingelassen hat. Doch all diese Ereignisse werden von der Nachricht überschattet, dass Christopher Lane und Vanessa Fox verschwunden sind, als sie Vermisstenfälle von Kindern untersuchten. Shania, Delia und Vin nehmen die Ermittlungen auf und geraten an die Abgründe menschlicher Seelen
Meinung:Anhand der sehr oberflächlich gehaltenen kurzen Inhaltsangabe merkt man bereits, dass sich die Macher für diese Folge wieder einiges haben einfallen lassen, um den Hörer bei der Stange zu halten. Bei Faith hat man als Fan mittlerweile die Gewissheit, dass einem in jeder Folge neue Überraschungen, Wendungen und Offenbarungen erwarten, mit denen man nicht immer gerechnet hat. Dabei scheut sich Simeon Hrissomallis auch nicht, brisante Themen, die gerne tabuisiert werden, anzuschneiden. In diesem Fall ist es Kindesmissbrauch und Vergewaltigung. Zu diesem Zweck gibt es auf der CD auch zwei Bonustracks mit Songs zu dem Thema, die allerdings nicht so ganz in den Kontext passen wollen. Hinzu kommt, dass der erste Song bereits am Ende der ersten CD eingespielt wurde, was einen Bruch innerhalb der Storyline darstellt, wenn man die beiden Silberlinge im Wechsler direkt nacheinander hören möchte. Ein wenig überzogen wirkt in dieser Folge die Akrobatik von Faith, die immerhin im sechsten Monat schwanger ist. Superkräfte hin oder her, aber das wirkt dann doch sehr trashig und unangemessen. Der Plot der Geschichte zeigt eindrucksvoll, wie grausam Menschen sein können, und meistens liegen die Sympathien in dieser Episode bei den Schattenkreaturen, den sogenannten Metawesen. Dracula und das Monster Frankenstein werden von Lutz Riedel und Klaus Dieter Klebsch genial verkörpert. Gerade die Geschichte der künstlichen Kreatur geht unter die Haut und zeugt darüber hinaus von einer gewissenhaften Recherche. Denn tatsächlich schuf Mary W. Shelley den Wissenschaftler Viktor Frankenstein aus ihrem Roman, nach dem tatsächlich existierenden Conrad Dippel von Frankenstein, der auch hier zum eigentlichen Schöpfer des Monsters ernannt wurde, und eindrucksvoll von Tilo Schmitz gesprochen wird. Zwar ist der Mime vor kurzem erst als Blutengel Azazel aufgetreten, doch sein nächster Auftritt wird wohl noch ein wenig auf sich warten lassen, so dass dieser kleine Ausflug nicht störend wirkt. Ab jetzt bekommen es Faith und ihre Freunde auch mit den kannibalistisch veranlagten Ghouls zu tun, die für eine gehörige Portion Splatter sorgen. Ebenfalls hervorragend gelungen ist die Szene im Hauptquartier des Ordens der Goldenen Dämmerung und die Parallelen die hier zum dritten Reich gezogen werden, sind wirklich erschreckend. Die Sprecher der obersten Männer und Frauen des Ordens, wie Robert Missler, Michael Holz, Anna Katharina Weyland, Victoria Sturm und Jörg Ade sind perfekt und lassen auf weitere spannende Folgen hoffen, in denen der Krieg zwischen dem Orden und den Metawesen in den Vordergrund rückt. Etwas gewöhnungsbedürftig hingegen klingen die Darsteller der Kinder Robbie und Sarah. Alles in allem ist diese Doppel-CD aber ein spannender Ausflug in die bizarre Welt von Faith van Helsing und gehört mit zu den besten Produktionen der kompletten Serie.Aufmachung:Timo Würz schuf ein beeindruckendes Abbild vom Monster Frankensteins. Das Booklet ist in seiner Ausstattung leider wieder sehr mager ausgefallen. Der Appell am Ende der erste CD wäre hier in gedruckter Form sicher besser aufgehoben gewesen. Eventuell vielleicht sogar mit Kontaktadressen für Selbsthilfegruppen oder Ähnlichem.Fazit:Die beste Folge der zweiten Staffel. Eine spannende, dramatische Geschichte mit Tiefgang wird von großartig aufgelegten Sprechern belebt. Eine erstklassig besetzte Sonderedition zu einem gnadenlos günstigen Preis. 15. Feb. 2009 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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