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Das Zepter des Horas

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DAS ZEPTER DES HORAS


/ Fantasy


Nach „Gewittertage“ entführt überraschend schnell schon wieder ein Roman in eine der Regionen Aventuriens, die bisher eher stiefmütterlich behandelt wurden: das Liebliche Feld, auch Horasreich genannt.
Da es immerhin eine der zivilisiertesten Regionen des Kontinents ist, sind die Anforderungen an den oder die Autoren höher, da sie weit mehr an Informationen berücksichtigen müssen – vor allem, seit dort auch ein Bürgerkrieg einiges auf den Kopf gestellt hat und manche der Entwicklungen noch in Abenteuerbänden und Regionalbeschreibungen behandelt werden müssen.

„Das Zepter des Horas“ ist gleichzeitig Titel und Thema des Buches, dass von Henning Mützlitz und Christian Kopp gemeinsam verfasst wurde. Der Adlerritter Darian, Baronet von Vinsalt, ein typischer heißblütiger, junger Adliger, langweilt sich tödlich mit den ihm übertragenen Aufgaben, Briefe oder Anträge zu sichten und dann für die Weitervorlage vorzubereiten. Viel lieber würde er Aufgaben im Feld übernehmen, denn noch immer herrschen Unruhe und Chaos im Land, nachdem der Tod der Amene-Horas und der Thronfolgekrieg große Verwüstung und Unordnung hinterlassen haben.
So erscheint es ihm als günstige Gelegenheit, seine Aufgaben niederzulegen, als er von dem seltsamen Verschwinden eines alten Freundes in Arivor hört. Schließlich ist es auch eine Frage der Ehre, nach diesem zu suchen.
Vor Ort nimmt er mit der Draconiterin Sela die Ausgrabungsstätte, in der sein Freund zum letzten Mal gesehen wurde, genauer in Augenschein und macht dort eine interessante Entdeckung. Kann es sein, dass Mausoleum und Gruft nicht nur modrige Gebeine bergen sondern auch Hinweise auf ein uraltes und kostbares Artefakt aus einer Zeit, in der die Horas noch über mächtige Zauberkräfte geboten – das Zepter des Silem-Horas?
Da die beiden wissen, dass der arkane Gegenstand in den falschen Händen großes Unheil anrichten kann, machen sie sich auf die Suche nach ihm. Schon bald müssen sie feststellen, dass sie nicht die Einzigen sind. Und so beginnt ein Wettrennen, das sie in den Süden des Lieblichen Feldes führt und wieder zurück, nicht ahnend, dass die unbekannten Gegner weit mehr Tricks auf Lager haben als Ränke, Degen und Magie.

Auch dieser Roman aus der Reihe um „Das schwarze Auge“ bleibt der Devise treu, die Welt Aventurien mit Leben am Rande oder jenseits großer Ereignisse zu füllen. So werden die politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen im Land zwar immer wieder erwähnt, zählen aber nur wie Einblicke in die Strukturen und das alltägliche Leben, in das die Helden eingebunden sind, zum Ambiente. Es fällt dabei auch auf, dass die Autoren sehr schwammig in den Beschreibungen bleiben, Vinsalt und Umgebung nicht wirklich zum Leben erwecken können.
Die Geschichte selbst zeigt, dass auch Intrigen und Ränke Spannung erzeugen können. Wie in einer barock angehauchten Gesellschaft typisch, müssen die Helden mehr diplomatisches und kombinatorisches Fingerspitzengefühl beweisen, statt sich nur mit dem Degen zu wehren. Die immer wieder eingestreuten Kämpfe sind das Salz in der Suppe und beleben die Handlung, die sich durchaus kurzweilig und flüssig liest. Allein das Ende wirkt ein wenig zu überhastet und konstruiert – interessant ist allein die Wendung, die eine Fortsetzung mit den gleichen Helden durchaus möglich macht.

„Das Zepter des Horas“ gehört zwar nicht zu den Glanzlichtern der Reihe, ist aber solide und ordentlich geschrieben, bietet genug Abenteuer und Spannung, um kurzweilig zu unterhalten. Was will man mehr? (CS)

22. Feb. 2009 - Christel Scheja

Der Rezensent

Christel Scheja

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