![]() |
![]() | ||||||||||||||||
Die Vampir-Oma und ihre Kleinen
Annie Engelmann ist eine teuflische Hexe, die ihre hochschwangere Tochter Roswitha terrorisiert. Sie gibt ihr merkwürdige Tränke und scheint die Kinder bereits im Mutterleib verhexen zu wollen. Kurz nach der Niederkunft nimmt Annie ihrer Tochter die Kinder weg und schiebt sie anderen Familien unter, deren eigene Säuglinge sie entführt. Jahre später sind Roswithas Kinder zu teuflischen Kreaturen herangewachsen. Äußerlich sehen Sandra, Martin und Steffen wie ganz gewöhnliche Kinder aus, doch sie haben übermenschliche Fähigkeiten entwickelt, mit denen sie ihr Umfeld drangsalieren. Schließlich kommt es zu ersten Todesfällen, doch niemand bringt die Opfer mit den drei Kindern in Zusammenhang. Schließlich machen Sandra, Martin und Steffen die Bekanntschaft mit Annie, welche die Teufelskinder sofort in ihre Obhut nimmt und die Künste der schwarzen Magie lehrt. Roswitha Engelmann und ihr Verlobter Heinz Kolber wollen den Kampf gegen die Hexe und ihre Satansbrut aufnehmen. Doch haben sie überhaupt eine Chance gegen die übermenschlichen Kräfte der Vampir-Oma und ihrer Kleinen? Meinung:Beim Lesen des Titels kommen dem Hörer berechtigte Zweifel, ob er ein ernstgemeintes Gruselhörspiel in Händen hält, oder lediglich den albernen Versuch einer Persiflage. Wer die Romane des Autors kennt, weiß, dass er gerne humorige Elemente in seine Geschichten einflechtet und immer ein Augenzwinkern in den Gruselromanen von Earl Warren mitschwingt. Auch in dem Hörspiel zu dem gleichnamigen Heftroman kommt der Humor nicht zu kurz, ist allerdings von der tiefschwarzen Sorte. Wer die CD einlegt sollte sich nicht wundern, denn die Geschichte ist wirklich bitterböse und gleitet nie ins Lächerliche ab. Als Vampir-Oma Annie ist Hörspielikone Gisela Trowe zu hören, die als Hauptrolle einfach genial ist. Die teuflische Hexe nimmt man der Schauspielerin sofort ab, und es ist sehr schön, dass Trowe die Gelegenheit erhalten hat ein weiteres Mal in einem Hörspiel, nicht nur als Nebenrolle mitzuwirken. Ein Stolperstein in der Produktion von Horror-Hörspielen ist häufig die Besetzung der Kinderrollen, insbesondere wenn diese einen Großteil der Spielzeit zu hören sind. Glücklicherweise konnten Thomas Birker und sein Team auf drei erfahrene Jungsprecher zurückgreifen, die bereits in Codename SAM eine beeindruckende Darbietung ablieferten. Johanna klein, Josia Jacobi und Marius Röse beweisen auch in diesem Hörspiel, dass sie sehr viel Talent besitzen, welches sie gezielt zum Einsatz bringen können. Insbesondere Johanna Klein bringt die Bosheit und Machtgier von Sandra Möller hervorragend zur Geltung. Costa Meronianakis (Heinz Kolber) ist ein versierter Sprecher, der seine Rolle ebenfalls überzeugend darstellt. Manuela Stüsser als Roswitha Engelmann ist ein weiteres Glanzlicht der Produktion, genau wie Bert Stevens und Roswitha Bender, die als Lehrer der drei Teufelskinder auftreten. Ein wenig emotionslos und unnatürlich klingen allerdings die Sprecher des Ehepaares Möller, Nina Jacob und Daniel Antonowiez.Der Erzähler Christian Rode, hat sich dieses Mal besonders tief in die Produktion gehängt und sogar am Dialogbuch mitgewirkt, was dem Endprodukt auch deutlich anzumerken ist. Sowohl sprachlich, als auch technisch wirkt das Hörspiel weitaus gereifter und professioneller, als noch die ersten Folgen. Aufmachung:Daniel Theilen hat für das Hörspiel ein stimmiges, unheimliches Cover geschaffen, das hervorragend mit den anderen Titelbildern der Reihe harmoniert. Das Antlitz der Vampir-Oma erinnert nicht zufällig an die Schauspielerin Kathy Bates, denn Thomas Birker hatte tatsächlich vor, die deutsche Synchronstimme der Schauspielerin, Regina Lemnitz, zu engagieren. Die Wahl fiel schließlich doch auf Gisela Trowe, was dem Hörspielgenuss keinerlei Abbruch tut. Im Innenteil des Booklets sind Farbfotos von den Sprechern zu sehen, die dem Hörer auch die Gesichter hinter den Stimmen zeigen.Fazit:Eine der besten Folgen der Reihe. Ein rundum gelungenes Gruselhörspiel mit engagierten Sprechern, einem tollen Soundtrack und realistischen Effekten, die einem bisweilen die Haare zu Berge stehen lassen. 26. Feb. 2009 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. Vampire
[Zurück zur Übersicht] |
| ||||||||||||||||
Home |
Impressum |
News-Archiv |
RSS-Feeds ![]() ![]() Copyright © 2007 - 2018 literra.info |