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World of Warcraft 1: Fremder in einem fremden Land

WORLD OF WARCRAFT 1: FREMDER IN EINEM FREMDEN LAND

Buch / Graphic Novel

Walter Simonson
World of Warcraft 1: Fremder in einem fremden Land
World of Warcraft Vol. 1/ 0 - 7, USA, 2008
Panini Comics, Stuttgart, 11/2008
PB, vollfarbige Graphic Novel im Comicformat auf Kunstdruckpapier, Fantasy, 978-3-86607-654-9, 176/1695
Aus dem Amerikanischen von Mick Schnelle
Titelillustration von Samwise Didier
Illustrationen von Ludo Lullabi, Sandra Hope, Philip Moy, Richard Friend u. a.
www.paninicomics.de

Der Ork Rehgar wartet bei den Gladiatorenspielen in Düsterbruch mit einem ganz neuen Team auf, das in der Zusammensetzung ungewöhnlicher nicht sein könnte: Der gehörnte Nachtelfen-Druide Broll, dem von all seinen Tiergestalten nur noch der zornige Bär gehorcht, Valeera, eine junge Blutelfe, die aus dem Gefängnis an den Gladiatorenausbilder verkauft wurde, und ein Mann ohne Gedächtnis, den das Meer buchstäblich vor die Füße Rehgars gespült hatte und der sich als ein tödlicher Krieger und natürlicher Anführer erweist, so dass die Leute ihn Lo'Gosh, den Geisterwolf nennen.
Mit ihm gelingt es den dreien, siegreich und lebend die Gladiatorenspiele zu verlassen und schließlich zu fliehen. Sie machen sich auf die Suche nach der Vergangenheit Lo'Goshs. Auf der Reise durch den ganzen Kontinent Kalimdor stellen sie nicht nur fest, dass der „Fremde im fremden Land“ eine große Vergangenheit und somit auch eine enorme Verpflichtung besitzt, sondern ebenfalls, dass alte Feinde wahre Freunde werden können und die drei ungleichen Abenteurer bald mehr verbindet als ihr kurzes gemeinsames Schicksal als Gladiatoren.

Farbenprächtig, opulent und rasant erzählt der Comic die Abenteuer von Lo'Gosh, Broll und Valeera und führt den Leser gleich zu mehreren Schauplätzen des berühmten Online-Rollenspiels. In detailreichen und dynamischen Bildern erzählt die Geschichte von den Kämpfen und Reisen der Protagonisten und schafft es dabei, Orte und Personen von „World of Warcraft“ zu einem dichten Gesamtwerk zu verweben. Ob dieser Eindruck auch für Leser gilt, die mit dem Rollenspiel nicht vertraut sind, mag dabei zwar offen bleiben, denn es sind schon recht viele Figuren, Städte und charakteristische Landstriche, die die Helden besuchen. Doch für jene, die das Spiel selber spielen, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, das wieder zu erkennen, was sie bei ihren eigenen Abenteuern am Bildschirm gesehen haben.
Hierbei sind die schönen und abwechslungsreichen Zeichnungen des Autodidakten Ludo Lullabi so genau, dass der erfahrene Leser problemlos Gebäude, Monstren, Orte und Personen identifizieren kann. Wie man in einem Interview mit dem Künstler am Beginn des Buches erfährt, war dies auch genau seine Absicht. Das Vorhaben ist ihm gut gelungen. Die intensive und klare Farbgebung des Comics verstärkt den Effekt der Vertrautheit noch weiter. Abwechslungsreiche Perspektiven und Panels sowie die klare Mimik und Gestik der vom Stil her manga-inspirierten Personen transportieren gut Inhalte und Emotionen und werden durch ansprechend verfasste Texte und Dialoge sehr passend ergänzt.
Obwohl die Geschichte der Helden teilweise eine Art ‚Roadmovie’ ist und sie sich über weite Teile auf Reisen befinden, als wollten die Autoren alle Besonderheiten der Welt darstellen, wird die Erzählung keineswegs langweilig, da neben der Action auch auf das Miteinander der Figuren und ihre eigene innere Entwicklung Wert gelegt wird, so weit es die Geschichte erlaubt.
Heraus gekommen ist ein sehr unterhaltsames, schnelles, ästhetisch ansprechendes Comicbuch in schöner Aufmachung, das mit Sicherheit den Fans von „World of Warcraft“, aber auch anderen Freunden von waschechten Fantasy-Epen Freude machen wird – und das sogar ziemlich lange, denn für den recht hohen Preis bekommt man auch ein massives Werk, in dem neben der Geschichte auch ein paar Skizzen und Abbildungen der verschiedenen US-Cover Platz gefunden haben. Es lohnt sich, sich auf den zweiten Band zu freuen. (BvdB)

30. Mar. 2009 - Britta van den Boom

Der Rezensent

Britta van den Boom
Deutschland

Total: 26 Rezensionen
März 2018: keine Rezensionen

Britta van den Boom wurde 1970 in Wilhelmshaven geboren und ist als unter dem Pseudonym Sylke Brandt als Autorin besonders im Bereich Kurzromane aus den Genre Fantasy und ScienceFiction tätig.

Sie schreibt an den Science Fiction Serien "Rettungskreuzer Ikarus" (Atlantis-Verlag), "Erde2000" (Mohlberg Verlag) und "Ren Dha...

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