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Der Fluch der Geisterpiraten
Die drei Hobbydetektive Sandra Wolf, Armin Hauser und Mario Klein, kurz genannt SAM, machen Ferien bei Sandras Onkel auf einer kleinen Karibikinsel. Dort lernen sie Robin kennen, der ganz verstört bei einem Unwetter auf der Suche nach seinem Hund ist. Dabei faselt er immer wieder etwas von einem Geisterschiff. Zunächst halten die drei Freunde alles für einen makabren Scherz, doch als sie im Radio eine Meldung über mehrere vermisste Hunde hören und sich ein Fischer, den Robin angeblich am Abend zuvor, als sein Hund verschwunden ist, gesehen haben will, merkwürdig benimmt, verhärtet sich der Verdacht, dass auf der beschaulichen Karibikinsel etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Und tatsächlich bei einer nächtlichen Bootstour entdecken SAM das unheimliche Geisterschiff die GHOST. Sind tatsächlich die Geister toter Piraten ins Diesseits zurückgekehrt? Meinung:Codename SAM ist eine Jugendbuchreihe von Martin Selle, die unverkennbar auf den Spuren von den DREI FRAGEZEICHEN, TKKG oder POINT WHITMARK wandelt. Auch hier geraten drei Jugendliche, respektive Kinder, regelmäßig in die ungewöhnlichsten und bizarrsten Fälle. Selles Anspruch ist dabei nicht nur gut und spannend zu unterhalten, sondern darüber hinaus auch Wissen zu vermitteln und den Glauben an das Gute im Menschen zu stärken. Für alle Kinder dieser Welt, die an das Gute im Menschen glauben, die spannende Geschichten lieben und die selbst gerne aufregende Abenteuer erleben wollen, so schreibt Martin Selle über Codename SAM.Der Fluch der Geisterpiraten ist die erste Hörspieladaption eines Abenteuers der Hobby-Detektive. Allerdings ist das gleichnamige, literarische Vorbild der Story bereits der achte Band, da die Geschichten aber in sich abgeschlossen sind, kann man die Folge unabhängig davon genießen, ob man die Bücher gelesen hat oder nicht. Dreamland Productions hat sich mit diesem Projekt nicht nur der Unterhaltung von Kindern und Jugendlichen verschrieben, sondern das Hörspiel dazu genutzt auch Nachwuchsschauspieler zu fördern. Denn im Gegensatz zu den großen Vorbildern, wie DIE DREI FRAGEZEICHEN und POINT WHITMARK, werden die drei Hauptdarsteller nicht von Erwachsenen gesprochen, sondern tatsächlich von drei Kindern. Johanna Klein, Josia Jacobi und Marius Röse erweisen sich als vielversprechende Talente, die ihre Rollen wirklich hervorragend gespielt haben. Ebenso wie Cedrik Untergasser, dessen kleiner Sprachfehler beim SCH seinen Part lediglich authentischer wirken lässt. Bisweilen hören sich die Dialoge allerdings sehr altklug an, so dass es kein Wunder ist, wenn manche Passagen abgelesen klingen. Als Erzählerin fungiert Kerstin Draeger, die in dieser Rolle überzeugend und stimmig rüberkommt. Darüber hinaus konnte das Team von Dreamland Productions wirklich eine stattliche Anzahl von professionellen Sprechern der Hörspiel- und Synchronbranche verpflichten. Jürgen Thormann, Tilo Schmitz, Oliver Rohrbeck, Andreas von der Meden, Klaus Nägelein und Christian Rode machen das Hörspiel zu einem Fest für die Ohren. Bei dieser Anzahl an Sprechern verwundert es nicht, wenn große Namen auch mal kleine Rollen erhalten. Selbst das Team von Dreamland hat es sich nicht nehmen lassen hinter das Mikro zu treten. So sind, unter anderem, Joschi Hajek, Claudio Hank Vorlauf und der Musiker Tom Steinbrecher zu hören. Des Weiteren gibt sich Wolfgang Strauss als Ruben Ras ein Stelldichein und macht das Ensemble komplett. Insgesamt 16 Rollen wurden auf diese Weise mit hervorragenden Stimmen besetzt, die alle hörbar viel Spaß bei der Produktion hatten. Die Musik von Tom Steinbrecher ist stimmig und klangvoll, das Sounddesign von Marcel Schweder sorgt nicht nur für realistische Effekte, sondern auch für einen exzellenten Raumklang. Lediglich die Handlung ist etwas einfach gestrickt und bietet selbst für einen Jugendkrimi keine wirklich originelle Auflösung. Doch für knapp 75 Minuten Laufzeit bekommt der Hörer einiges für sein Geld geboten. Leider war der Konkurrenzdruck letztendlich wohl doch zu hoch, so dass sich die Freunde der Serie mit den Büchern zufrieden geben müssen, denn eine zweite Folge ist nach dem aktuellen Stand der Dinge nicht in Planung. Aufmachung:Das Coverartwork von Daniel Theilen mit der Illustration von Martin Weinknecht zeigt das Titelbild des Romans und vermittelt einen schaurig-schönen Eindruck vom Inhalt. Bis auf eine Illustration aus dem Buch und etwas Eigenwerbung hat das Booklet aber keine Extras zu bieten.Fazit:Solider Jugendkrimi, der großartig inszeniert wurde. Das Label hat nicht nur bekannte Sprechergrößen engagiert, sondern auch jungen Talenten eine Chance geboten, die weidlich genutzt wurde. Musik und Sounddesign lassen keine Wünsche übrig, so dass Der Fluch der Geisterpiraten für das jugendliche Publikum uneingeschränkt empfohlen werden kann. 01. Mai. 2009 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. Piraten
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