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![]() Fast ein Gigant
Die Agenten der B.U.A.P. untersuchen in Rumänien die Ruinen des Schlosses, in dem der Vampir Giurescu hauste. Dort finden die Ermittler des Paranormalen einen riesigen Homunkulus, der die Lebenskraft von Liz Sherman absorbiert und ihre Fähigkeit der Pyrokinese. Anschließend verschwindet der künstliche Mensch spurlos. Hellboy und Professor Kate Corrigan sollen den Homunkulus aufspüren, der sich in den Wäldern Rumäniens verbirgt. Dort trifft er auf eine weitere, durch Alchemie geschaffene Monstrosität, die durch den Arzt und Wissenschaftler Paracelsus zusammengesetzt wurde, ebenso wie der Homunkulus selbst. Das Monster will mit Hilfe des künstlichen Menschen und einer selbstgebauten Apparatur zu einem Gigant werden, der die Menschheit knechtet. Kate und Hellboy wissen, dass sie den Giganten besiegen müssen, wenn sie Liz retten wollen, doch der zeigt sich alles andere als kooperativ. Meinung:Fast ein Gigant ist die erste Einzelepisode von HELLBOY, die aber nahtlos an die vorherigen Folgen anknüpft und damit den Seriencharakter verdeutlicht. Dennoch kann jeder Hörspiel- und HELLBOY-Fan die Episode voll und ganz genießen, auch wenn er die ersten vier Hörspiele nicht kennen sollte. Die Geschichte offenbart eine sehr düstere, unheimliche und gruselige Atmosphäre, vergleichbar allenfalls mit DIE SCHWARZE SONNE, wenngleich HELLBOY in seiner Umsetzung und seiner stilistischen Ausrichtung viel actionorientierter und plakativer daherkommt. Wenn man die Comics von Mike Mignola kennt, ist man erstaunt, wie treffend die Macher von LAUSCH Phantastische Hörspiele, den Tenor der Vorlage getroffen haben. Das Zusammenspiel von Musik, Effekten und Dialogen ist perfekt aufeinander abgestimmt und zeigt deutlich die Professionalität, die hinter dem Label steckt. Für die Musik ist der Geschäftsinhaber Günter Merlau selbst verantwortlich und legt Zeugnis von seiner vielseitigen Begabung ab. Der Score ist dem Genre angepasst und vermittelt auf eine subtile, schleichende Art eine schaurige Stimmung, ganz im Gegensatz zu DRIZZT, wo es viel pompöser und epischer zugeht. Herz und Seele des Hörspiels sind natürlich die Sprecher, das Spielbuch von Robert Schlunze, einfühlsam umsetzten. Tilo Schmitz hält das hohe Niveau, dass er in den ersten vier Episoden und den beiden Kinofilmen vorgelegt hat, und beweist, dass es nur einen echten HELLBOY-Sprecher geben kann. Schmitz ist für den Erfolg der Hörspiele maßgeblich verantwortlich, und trägt durch seine lässige, coole Ausdrucksweise die Titelfigur. Seine Partnerin in dieser Folge ist Simone Ritscher als Professor Kate Corrigan, die hoffentlich noch viele Auftritte absolviert. Eine kleine Sensation ist Helmut Krauss (Gigant), der als Bösewicht äußerst glaubhaft rüberkommt, zumal er in einer derartigen Rolle eher selten zu hören ist. Nicht weniger genial ist Bernd Hölscher, der, den innerlich zerrissenen Homunkulus darstellt. Auch in dieser Episode findet eine wichtige, aber umstrittene, historische Persönlichkeit Erwähnung, nämlich Paracelsus, gesprochen von Peter Weis. Im Gegensatz zu Rasputin, siehe Folgen 1-4, bekommen es aber Hellboy und seine Mitstreiter nur mit den Hinterlassenschaften des Alchemisten zu tun. Fast ein Gigant ist ein durchweg gelungenes und packendes Hörerlebnis, dass nicht nur Comicfans gefallen dürfte.Aufmachung:Das Booklet ziert eine Originalzeichnung von Mike Mignola, deren Hintergrund allerdings sehr monoton wirkt. Dieser Stil findet allerdings auch gerne in den Comics selbst Verwendung. Einen Ausschnitt der Comicvorlage gibt es übrigens im Innenteil des Begleitheftes zu sehen, dass zwar nicht so opulent ausgestattet ist, wie bei anderen Serien des Labels, aber immer noch mehr zu bieten hat, als die meisten Produkte der Mitbewerber.Fazit:So muss sich ein Comic anhören! HELLBOY reiht sich nahtlos neben den anderen Erfolgsserien von LAUSCH ein, und überzeugt durch geniale Sprecher, eine unheimliche Story und düstere Klänge. 11. Mai. 2009 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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