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Ultimate Origins

ULTIMATE ORIGINS

Buch / Comic

Brian Michael Bendis, Butch Guice, Justin Ponsor u. a.
Ultimate Origins
Ultimate Origins, Part 1 – 5, Marvel, USA, 2008
Panini Comics, Marvel Deutschland, Stuttgart. 5/2009
PB, Comic, Superhelden, SF, Action, 978-3-86607-6, 120/1495
Aus dem Amerikanischen von Reinhard Schweizer
Titelillustration von Gabriele Dell’Otto
www.paninicomics.de
www.jinxworld.com
www.dellotto.it/

Nicht nur um die Entstehungsgeschichte einiger populärer Charaktere des Marvel-Main-Universums wie Wolverine, Rogue, Gambit oder Maverick wurde lange ein Geheimnis gemacht, auch die Ultimate-Helden, die sich inzwischen einer ebensolchen Beliebtheit erfreuen, gaben zu allerlei Spekulationen Anlass. Nachdem man nun endlich einige Tabu-Brüche beging und vieles aufdeckte, scheint es plötzlich Schlag auf Schlag zu gehen, schon im Zuge mit dem „X-Men Origins: Wolverine“-Film, der gerade in die Kinos kam.
Der vorliegende Oneshot, der sich als Auftakt zu der neuen Storyline „Ultimatum“ versteht, enthüllt, wie die „Ultimate“-Versionen entstanden sind und welche Verbindungen es zwischen ihnen gibt:

Bruce Banner alias Hulk scheint mehr zu wissen, als gut für ihn ist. Das Komplott, das sich gegen einige von ihnen richtet, geht offenbar zurück bis in die Zeit des zweiten Weltkriegs, als man versuchte, Supersoldaten zu erschaffen. Dass einige der Experimente offenbar glückten, belegen Helden wie Captain America und Nick Fury, die sehr viel älter und stärker sind, als ihr Aussehen glauben lässt, und auch Wolverine ist mehr als ‚nur’ ein Mutant. Ein Unfall im Weltall machte die Fantastischen Vier zu Menschen mit ungewöhnlichen Kräften, und ein ideologischer Konflikt entzweite Professor Xavier, den stärksten Telepath, und Magneto, den Meister des Magnetismus. Zu welchem Zweck wurden sie alle geschaffen? Welches Unheil droht der Menschheit?

Nicht mit allen ‚Ultimativen’ beschäftigte sich der Autor in dieser Geschichte sondern mit einigen ausgewählten Charakteren, denen jedoch nur einige Seiten zugestanden wurden. Bevor man richtig in den jeweiligen Geschichten ‚drin’ ist, wechselt auch schon wieder das Szenario, und ein anderer ist an der Reihe. Es scheint, als gehen die bekannten Superhelden und –verbrecher auf jene Experimente zurück, die mit Wolverine, Nick Fury und Captain America ihren Anfang nahmen. Die Entwicklung all dieser genetisch manipulierten Personen wird beobachtet von den kosmischen Mächten – aber das erfahren sie erst viel später, und das Warum wird das Thema der folgenden Mini-Serie sein.
Allzu sehr unterscheiden sich die Geschichten nicht von dem, was aus dem Main-Universum bekannt ist. Man hat das Setting einfach in die Gegenwart/nahe Zukunft verlegt, den Protagonisten ein zeitgenössisches Outfit und Umfeld verliehen, in den meisten Fällen jedoch von tief greifenden Modifikationen abgesehen, z. B. ist Nick Fury hier ein Farbiger, Beast wird getötet (und dann doch wieder zurück ins Leben geholt – im Comic ist praktisch alles möglich), Wolverine hat eine Affäre mit Marvel Girl. Das zeigt, dass auch dem einen oder anderen Leserwunsch entsprochen wird, der in den ursprünglichen Serien nicht realisiert werden kann oder darf.
In erster Linie sollen mit diesem Konzept junge Leser angesprochen werden, die nicht den Ballast von mehreren hundert oder gar tausend Heften altertümlich anmutenden Background ihres Lieblingshelden mitschleppen wollen. Gekürzt und modernisiert dürfen sie dessen Abenteuer von Anfang an miterleben, und da es auch einige Neuerungen gibt, sind die Serien für langjährige Leser gleichfalls reizvoll. Tatsächlich sind die „Ultimate“-Serien nach „Age of Apocalypse“, dem „2099“-Universum, „M2“ und „Heroes Reborn“ zusammen mit „Marvel Knights“ die erste erfolgreiche Reihe, die sich mit Figuren, die re-designed wurden, etablieren konnte – zweifellos auch Dank des zeitgenössischen Ambientes, verjüngter Charaktere und ansprechender Illustrationen.

Ist man ein Sammler, wird man sich „Ultimate Origins“ gewiss nicht entgehen lassen. Für Neueinsteiger markiert das Heft einen Punkt, ab dem man sich auf eine neue Storyline einlassen und sich dann vielleicht seine Lieblingstitel unter den laufenden Serien herauspicken kann. Der Band hat ein offenes Ende und macht neugierig. (IS)

14. Mai. 2009 - Irene Salzmann

Der Rezensent

Irene Salzmann
Deutschland

Total: 1065 Rezensionen
März 2018: keine Rezensionen

Irene Salzmann, Jahrgang 63, verheiratet, drei Kinder, studierte mehrere Semester Südostasienwissenschaften und Völkerkunde an der LMU München.
Schon seit Jahren schreibt sie phantastische und zeitgenössische Erzählungen, die zunächst in den Publikationen der nicht-kommerziellen Presse erschienen sind. In den vergangenen Jahren w...

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